Waldhägenich Lauf // 11/2021
Die Stimmung bei Veranstalter und Teilnehmern beim 5. Waldhägenich Lauf war aus mehreren Gründen bestens. Alle freuten sich, dass der Lauf unter besonderen Hygienevorschriften dieses Jahr nun stattfinden konnte, nachdem er 2020 ja coronabedingt ausfallen musste. Das Wetter könnte nicht besser sein, das Teilnehmerinteresse war groß und die Veranstaltung unter der Organisation von „Lauf mit Markus“ war wieder bestens vorbereitet. Wie immer war der Lauf wieder als Spendenprojekt ausgeschrieben und dieses Jahr kam der Erlös dem Tierheim in Ottersweier zu Gute. Für die Läufer gab es eine zehn Kilometer lange Strecke und eine fünf Kilometer lange Strecke zur Auswahl, die Walker bzw. Nordc-Walker hatten fünf Kilometer zu gehen. Ab 13.00 Uhr schickte Veranstalter, Markus Schnell, die verschiedenen Startgruppen, in geordneten Abständen auf die durchweg flachen Strecken durch den herbstlichen Wald im Waldhägenich. Auf der zehn Kilometer langen Strecke wurde in Breithurst (wo der Lauf ursprünglich entstanden ist) sogar eine Verpflegungsstelle mit Getränken eingerichtet, so dass alle gut über die Runde kamen. Vom Ski Club Lauf war nur Petra Berger ohne große Vorbereitungen an den Start gegangen und zwar auf die lange Strecke. Sie kam nach 49:22 Minuten als Zweite ihrer Altersklasse W 55 ins Ziel, Gesamtplatz zwölf bei den Frauen. Siegerin war in gigantischen 38:30 Minuten die 20-jährige Jasmin Vollmer vom TV Bühl. Der Herrensieger, Sebastian Prohaska, kam nach 36:08 Minuten ins Ziel. Aus Lauf waren noch dabei: Michael Hölzle (startet für SV Woody). Er kam nach 38:34 Minuten in der M 35 auf den zweiten Platz. Seine Frau Andrea Hölzle (startet für den VfL Ostelsheim) kam wenig später mit 41:58 Minuten in der W 35 auf den ersten Platz. Herzlichen Glückwunsch.
Geländelauf St. Peter // 27.09.2021
Wie in den vergangenen Jahren trafen sich auch letztes Wochenende wieder zahlreiche Jung-Skilangläufer aus dem gesamten Schwarzwald in St. Peter zum Crosslauf. Angetreten sind Sportlerinnen und Sportler aus Kirchzarten, Feldberg, St. Peter, Schluchsee, Brend, Breitnau, Waldau, Todtmoos, Seebach, Bad Peterstal-Griesbach, Lauf, Münstertal, St. Märgen, Schönwald, Breisgau-Staufen, St. Georgen, Hinterzarten, Bad Säckingen, Schonach-Rohrhardsberg, Bernau, Langennordnach und Müllheim. Das Warmlaufen fand diesmal zwar bei zünftigem Regen statt, dieser hörte jedoch pünktlich zum Rennstart auf. Die Bedingungen waren deshalb naturgemäß herausfordernd und verlangten den Läuferinnen und Läufer einiges ab. Der Ski-Club Lauf war auch dieses Mal wieder zusammen mit weiteren Teilnehmern der gemeinsamen Trainingsgruppe aus Seebach und Bad Peterstal-Griesbach am Start. Die Veranstaltung in St. Peter ist für uns schon fester Bestandteil des Rennkalenders. Gestartet wurde im 20-Sekunden-Einzelstart auf einer anspruchsvollen Rundstrecke. In der Altersklasse U10 weiblich hatte Lena Maendlen zwei Kilometer zu absolvieren und kam hier mit 9:43,3 Minuten auf Platz acht ins Ziel. Ihr Bruder Max Maendlen musste 3,5 Kilometer zurücklegen und kam in der U13 männlich mit einer Zeit von 15:59,5 Minuten auf Platz 14. In der Altersklasse U13 weiblich kam Anne-Hélène Schupp ebenfalls über eine Distanz von 3,5 Kilometer mit 14:16,2 Minuten auf Platz zwei. Bei den Schülern 15 männlich über 3,5 Kilometer konnte Robin Kurz mit 11:58,3 Minuten ebenfalls den zweiten Platz erlaufen.
Frauen-Berg-Gaudi-Sommer // 09/2021
„Auf dem Schmugglergfad zwischen Österreich und der Schweiz“ – das war das Motto des Frauen-Berg-Gaudi-Sommers 2021. Ein Geländelauf (Trailrun), bei dem nur Frauen startberechtigt sind. Mit dabei vom Ski-Club Lauf war Monika Hetzel. Seit Jahren betreibt sie schon dieses sportliche Hobby und die Teilnahme an Geländeläufen, vornehmlich auf und über die Berge der Alpen, macht ihr viel Spaß. Keine Strecke ist für sie zu lang und kein Berg zu hoch. Der Veranstalter des Gaudilaufes wirbt mit einer abwechslungsreichen Strecke, getoppt von einem idyllischem Bergpanorama im Montafon. Die Originalstrecke musste aber in diesem Jahr aufgrund der schlechten Wettervorhersage geändert werden. Die Streckenlänge blieb gleich bei etwa 8,4 Kilometer mit annähernd 800 Höhenmetern. Wie so oft in diesem Jahr begleitete die Sportlerinnen schlechtes Wetter. Vor dem Start in Gargellen regnete es sehr kräftig, aber hörte pünktlich zum Start auf. Kurze Zeit ließ sich sogar die Sonne blicken. Größtenteils ging es nur bergauf Richtung Vergalda, meistens auf schmalen und zum Teil steilen Wegen vorbei an der Kesselhütte dann auf Schotterpfaden hoch zum Schafberghüsli auf 2130 Meter. Hier setzte nach vorherigem dichtem Nebel und Regen sogar Schneefall ein. Das erforderte von den Teilnehmerinnen Ausdauer, Trittsicherheit und Wetterfestigkeit. Insgesamt starteten 220 Frauen entweder in der Kategorie Trailrun-Ladies oder Genuss- und Wanderladies. In der schnelleren Gruppe der Trailrun-Ladies kam Monika Hetzel nach 1:22 Stunden als Zwölfte ins Ziel (Siegerin der Altersklasse W 60).
Silvretta 3000 - Galtür/Ischgl am 17. Juli 2021
Die Läufergruppe „Verrückt 8.0“ des Ski-Club Lauf ist eine Schar laufbegeisterter Ultra-, Berglauf- und Geländeläufer. Angefangen hat es im Jahr 2013 beim Jungfraumarathon in Interlaken/Schweiz, dann suchte sich die Gruppe jedes Jahr ein neues interessantes Laufabenteuer in irgendeiner Ecke der Alpen aus (2014 Zermatt; 2015 Davos; 2016 Brixen; 2017 Sonthofen; 2018 Kleinwalsertal; 2019 Salzburg). Meist bietet der Veranstalter verschiedene Streckenlängen von fünf Kilometern angefangen bis weit über die klassische Marathonstrecke hinaus, also die sogenannten Ultraläufe, die oft bis zu 100 Kilometer lang und mit Höhenmetern gespickt sind. Da es im Alpenraum zumeist darum geht, einen Berg oder einen Bergkamm zu erklimmen beziehungsweise zu überschreiten, kommen zu der Laufdistanz noch etliche Höhenmeter im Anstieg und auch im Gefälle dazu.
Im Jahr 2020 meldete sich die Laufgruppe zum Silvretta-Run in Österreich von Ischgl nach Galtür an. Aufgrund der Pandemiebeschränkungen musste das Vorhaben auf dieses Jahr verschoben werden. Die Anmeldung für 2020 war auch für das Jahr 2021 gültig und die Unterkunft im „noblen“ Selbstversorgerhaus Rocky-Docky konnte auch um eine Jahr verschoben werden. So reiste eine fünfzehnköpfige Abordnung nach Galtür/Ischgl. Das Novum dieses Mal war, dass wirklich alle Mitreisenden, also auch die im Alpenraum bekannten, beliebten aber auch gefürchteten Betreuer und Angehörigen zum Lauf angemeldet waren. Folgende Strecken standen beim Silvretta-Run 3000 zur Auswahl: Strecke Hard mit 40,1 Kilometer und 1814 Höhenmeter; Strecke Medium mit 29,9 Kilometer und 1482 Höhenmeter; die Strecke Light mit 19,4 Kilometer und 873 Höhenmeter; Strecke Small (für Läufer und Nordic Walker) mit 11,2 Kilometer und 306 Höhenmeter. Dazu wurden am Vortag noch Läufe für Kinder und Schüler auf einer kurzen Runde um das Sportzentrum in Galtür ausgetragen. Für die Hauptläufe am Samstag war der der Start in Ischgl auf 1350 Meter über dem Meer und das Ziel in Galtür (1600 Meter). Die Bezeichnung Silvretta-Run 3000 ergibt sich aus der Tatsache, dass der längste Lauf (Hard) bis zum Kronenjoch auf fast 3000 Meter als höchster Streckenpunkt hinauf führt. Der Medium führt bis zu einer Höhe von fast 2700 Meter (Ritzenjoch) und der Light zum Bereich Larainalpe auf 2100 Meter. Knapp 600 Profi- und Hobbyläufer aus 17 Nationen gingen am Samstag in zwei Startgruppen auf die Strecken. Das Wetter war, sagen wir mal, bescheiden. Am Start betrug die Temperatur noch etwa 14 Grad Celsius und die Schnellfallgrenze lag an diesem Tag bei etwa 3200 Meter, also knapp oberhalb des höchsten Punktes der Langstrecke. Der Veranstalter forderte die Teilnehmer auf, besonders auf warme Kleidung zu achten, zumal immer wieder Regenschauer vorhergesagt waren und auch niedergingen. Auch Wander- beziehungsweise Nordic-Walking-Stöcke wurden empfohlen, denn vor allem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Strecken Hard und Medium mussten einige Schneefelder überqueren. Auf allen Strecken trugen sich Läuferinnen und Läufer aus Kenia in die Siegerliste ein. Sie befinden sich zurzeit auf Tour durch Europa, um an Wettbewerben zu starten (und zu siegen). Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ski-Club Lauf sind allerdings nicht Platzierung und Zeit die Motivation, sondern das Bewältigen der Strecke zusammen mit anderen Laufbegeisterten. Bei der Wertung zur größten Laufgruppe und bei der Mannschaftswertung (jeweils ein gemeldeter Teilnehmer auf der Strecke Small, Light, Medium und Hard) konnte aber jeweils ein respektables Ergebnis erreicht werden.
Auf der Nordic-Walkingstrecke (Small) starteten die bisherigen Betreuer, Fans beziehungsweise Angehörigen. Das waren Eva, Lisa und Katrin Armbruster unterstützt von Andrea Droll und Laila Sadaat. Corinna Adam und Monika Hetzel sind verletzungsbedingt auf Nordic-Walking umgestiegen was zur Folge hatte, dass der Ski-Club Lauf die größte Nordic-Walkinggruppe an den Start und ins Ziel brachte. Getoppt wurde das noch durch den Sieg von Monika Hetzel, die mit 1:28 Stunden die schnellste Teilnehmerin hier war. Für die Mannschaftswertung auf der Strecke Small (Läufer) startete Sasan Karimi. Er kam nach 1:22 Stunden als Zehnter seiner Altersklasse ins Ziel. Auf der Strecke Light startete Martin Berger. Nach 2:08 Stunden kam er als Sieger seiner Altersklasse ins Ziel. Gleich zwei Teilnehmer gingen auf die Strecke Medium. Petra Berger beendete den Lauf nach 4:45 Stunden als Sechste ihrer Altersklasse und Jürgen Armbruster durchlief den Zielbogen nach 5:08 Stunden als 19. seiner Altersklasse. Die Ultras vom Ski-Club Lauf, Markus Adam und Klaus Droll, beendeten nach 5:19 Stunden und 5:33 Stunden den Marathon Wettkampf Hard (jeweils siebter beziehungsweise fünfter Platz in der jeweiligen Altersklasse). Fabienne Pollak war beim Schülerlauf mit Vollgas gestartet, musste dann aber leider in der zweiten Runde erschöpft aufgeben. Ihre Mutter, Nadine Pollack nahm den geplanten Lauf nicht in Angriff, verzichtete auf ihren Start, damit sie sich um ihre Tochter kümmern konnte. Beide unterstützten dann die anderen Vereinskolleginnen und Vereinskollegen bei den Startvorbereitungen und feuerten die alle Läuferinnen und Läufer an. Bei der Siegerehrung wurde der Veranstalter nochmals richtig aufmerksam auf die Abordnung aus dem Schwarzwald, aufgrund ihrer lautstarken Umrahmung der Siegerehrung. Neben den guten Einzelplatzierungen kamen noch der vierte Platz in der Gruppenwertung und ein dritter Platz in der Mannschaftswertung dazu.
Der Wettkampftag wurde angemessen in einer Pizzeria abgeschlossen und in der Unterkunft wurde dann noch gefeiert sowie die eine oder andere Begebenheit des Tages erörtert. Als Rahmenprogramm vor und nach dem Wettkampftag standen Ausflüge in die Bergwelt mittels Bergbahnen, Wanderungen auf bewirtschaftete Almhütten, Besuch des Alpenmuseums in Galtür, Radtour auf der Silvretta-Hochalpenstraße, Schwimmen im Hallenbad Galtür und Shoppingtour in Ischgl und Galtür auf dem Programm. Auch wurden schon Pläne für das Folgejahr, „Verrückt 9.0“ gemacht. Verraten wo es hingehen soll, wird aber vorerst noch nicht.
Trail 21 Zell am Harmersbach // 12.10.2020
Nach dem die Schwarzwaldberglaufpokal-Serie dieses Jahr leider abgesagt werden musste, entschiedsich der Veranstalter des Trail21 in Zell am Harmersbach dazu, die ursprünglich für April geplanteVeranstaltung im Oktober stattfinden zu lassen. Am Vormittag starteten die Eliteläufer bei den baden-württembergischen Meisterschaften über knapp 21 Kilometer mit 650 Höhenmetern über Stock und Stein. Und das bei Regen, Wind und kühlen Temperaturen. Nachmittags fand der Jedermannlauf über die gleiche Strecke statt. Da allerdings hatte das Wetter ein Einsehen, der Regen hatte aufgehört, die Sonne kam hervor. Mit am Start waren auch Petra Berger und Elena Berger vom SC Lauf. Die Starterinnen und Starter wurden nach Altersklassen sortiert in kleinen Startgruppen im Abstand von drei Minuten auf die Strecke geschickt. Einen Großteil der Höhenmeter legten die Läufer im Wald auf den ersten neun Kilometern zurück. Für den schönen Ausblick aufs Kinzigtal war selbstbei diesem nun strahlenden Sonnenschein keine Zeit, denn es wartete direkt danach ein mehrerer Kilometer langer, zum Teil auch technisch anspruchsvoller Downhill-Teil. Durch den Regen des Vormittags und die Eliteläufer, welche die Strecke bereits passiert hatten, war es stellenweise extrem rutschig und zerfurcht. Nach 15 Kilometern ging es nochmals für knapp zwei Kilometer steil bergauf, bevor es abermals über schlammige und ausgetretene Pfade im Wald Richtung Zell und das Ziel ging. Elena Berger konnte sich bereits am ersten Anstieg von ihrer Startgruppe distanzieren und lief dieersten drei Kilometer mehr oder weniger alleine, bis sie Läufer der vorherigen Startgruppe ein- und überholen konnte. Mit einer Zeit von 1:42 Stunden konnte sie die Damenwertung mit einem Vorsprung von über 5 Minuten auf die Zweitplatzierte gewinnen. Auch bei Petra Berger, die in der letzten Startgruppe eingeteilt war, lief es gut, allerdings fehlten auf der Strecke die Mitläufer-/innen, da durch die Gruppenstarts alles sehr verstreut war. Oft war man alleine auf der Waldstrecke und der direkte Kontakt zu den Mitläufern, der gegenseitige Anspornfehlte diesmal. Trotz sehr gutem Schuhprofil war es oft ganz knapp, dass Petra Berger nicht ausrutschte und stürzte und vor allem bergab war höchste Aufmerksamkeit geboten. Auf den letzten Kilometern kamen leichte Beinkrämpfe auf, die schnelles Laufen nicht mehr ermöglichten und zwei Plätze im Gesamtfeld kosteten. Dennoch war Petra Berger mit ihrer Zeit von 2:12 Stunden sehr zufrieden, kam auf den zwölften Platz der Damenwertung und siegte in ihrer Altersklasse W55.
Lauf Grand Raid ("große Expedition") 2019 auf der Insel La Réunion im indischen Ozean
Vom 17. Oktober 2019 bis 20.Oktober 2019 fand zum 23. Mal der legendäre Ultra-Berglauf auf der französischen Insel La Réunion statt. Um hier teilnehmen zu können, müssen die Läufer schon vorab längere Läufe von über 100 Kilometer in einem Zeitrahmen von zwei Jahren nachweisen können. Darüber hinaus wird nur eine begrenzte Anzahl ausländischer Teilnehmer zugelassen. Markus Adam vom Ski-Club Lauf konnte diese Kriterien in den Jahren 2018 und 2019 alle erfüllen und einen Startplatz ergattern. Seit 2015 hatte er sich auf diesen Ultraberglauf mit 168 Kilometer und 9610 positiven Höhenmetern vorbereitet und neben Veranstaltungen wie dem Eiger Ultra-Trail in der Schweiz, dem Penyagolosa-Trail in Spanien und dem Mozart 100 in Salzburg und auch an Veranstaltungen im badischen Raumteilgenommen. Bei den heimischen Läufen konnte er neben dem Fünf-Kilometer-Lauf Heel in Baden Baden und dem Baden Marathon in Karlsruhe auch weitere Wettbewerbe in seiner Altersklasse M55 gewinnen. Mit Trainingseinheiten wie Skilanglauf, langen Radausfahrten, Schwimmtraining und langen Läufen von acht bis neun Stunden sowie täglichen Laufeinheiten von 15 Kilometern fühlte er sich ausreichend auf diese Herausforderung vorbereitet. Die Reise begann am 9. Oktober 2019 mit dem Flugzeug von Paris nach La Réunion. Auf die Teilnehmer, welche per Flugzeug anreisten, wartete in einem Zelt am Flughafen Rolland Garros ein Empfangskomitee des Grand Raid, welches die Läufer und deren Begleitung mit Rum, Cocktails, kreolischen Leckereien sowie traditionellen Tänzen und Musikgebührend begrüßte. In den Tagen vor dem Lauf, welcher auf der Insel das Großereignis schlechthin ist, wurden die Läufer auch von Einheimischen herzlichst empfangen und gefeiert. Darüber hinaus wurde das Ereignis von den großen französischen TV-Sendern live übertragen, da die Insel als ehemalige französische zu Frankreich gehört. Am Startplatz im Quartier Ravine Blanche spielte eine Live Band und brachte die Stimmung der Starter, welche zum Teil schon seit 18:00Uhr im Starterbereich warteten, auf den Höhepunkt. Um 22:00 Uhr schickte der Veranstalter die Läufer von Saint Pierre vom Süden der Insel auf die Reise nach Saint Denis im Norden. Beide Orte liegen jeweils an der Küste auf Meereshöhe. Mit Rucksack, welcher das obligatorische Material (cirka fünf Kilogramm) enthielt und einer Stirnlampe ausgerüstet ging es dann zwischen einem begeisterten Publikum vorbei an Tanz- und Musikgruppen und von einem Feuerwerk begleitet aus der Stadthinaus. Der Weg führte über Zuckerrohrfelder in Richtung Notre Dame de la paix, der ersten Verpflegungsstelle auf 1565 Meter Höhe. Von dort ging es auf schmalen, steinigen und von Wurzeln durchzogenen Pfaden weiter stetig bergauf zur Nez de Bouef mit 2040 Höhenmeter. Anschließend ging es zum Chalet des Pádres auf 1594 Meter über Meereshöhe und weiter abwärts zum Mare á Boue, was in etwa "Schlammbecken" bedeutet und welcher seinem Namen alle Ehre macht. Mit nassen Schuhen folgte der nächste steile Anstieg auf 2206 Meter über Meereshöhe zum Couteau Kerveguen. Von dort liefen die Läufer wieder abwärts an einem steilen Gratentlang hinunter über Mare á Joseph und Bras Benjoin zur ersten großen Verpflegungsstation bei Kilometer 65 ins Stade de Cilaos (1210 Meter). Hier konnte Corinna Adam ihren Mann Markus in Empfang nehmen und war überrascht, wie guter diese kalte und schlaflose Nacht (cirka 0 Grad Celsius) mit schwierigen Passagenüberstanden hat. Die Läufer wurden hier mit leckeren kreolischen Gerichten versorgt und wenn nötig konnte man auch die ersten Blasen und Blessuren verarzten lassen. Markus Adam war hiervon nicht betroffen und konnte seinen Weg mit vielen Grüßen von Familie, Vereinskollegen(innen) und Freunden aus der Heimat, welche das Spektakel via Live Chat verfolgten, fortsetzen. Nach einem weiteren Abstieg zur Cascade Bras Rouge auf 920 Meter begann dann der lange Anstieg bei fast 30 Celsius Lufttemperatur auf den Sentier du Taibit, bei dem immer wieder Bäche überquert werden mussten, hinauf zum Col du Taibit auf 2080 Meter. Von dort führte die Laufstrecke in den Cirque de Mafate, ein Ort, welcher nur mit dem Hubschrauber oder zu Fuß auf Wanderwegen erreichbar ist. Dort in Marla, bei Kilometer 78 und 1580 Höhenmeter angekommen, wurden die Teilnehmer dann auch sehr freudig von den Einwohnern in Empfang genommen und anschließend wieder mit Trommelschlägen und kreolischen Gesängen hinaus aus dem Cirque de Mafate begleitet. Über den Riviére des Galets und die Plaine de Tamarins ging es wiederhoch zum Col du Bouef (1950 Meter), wo noch immer das Trommeln aus dem Cirquezu hören war. Von dort gingen die Läufer auf extrem steilen Pfaden hinunter zum Roche Anchord. Dabei mussten immer wieder Bäche durchquert werden, um anschließend wieder auf den Maído Tête Dure mit 2020 Metern Höhe aufzusteigen. Die Temperatur betrug hier bereits wieder cirka 0 Grad Celcius. Für Markus Adam war das die zweite Nacht die er ohne Schlaf durchlief. Jetzt begann ein 16 Kilometerlanger Abstieg auf eine Höhe von 171 Metern zur zweiten großen Verpflegungsstelle Savannah bei Kilometer 129. Neben traditionell kreolischen Gerichten wie "Rougail de saucisse" und "Cari poulet" konnten sich die Teilnehmer auch mit Rosinen, Datteln, Salzkartoffeln, Salami, Sardellen und salzigem Gebäck stärken. Hier konnte Markus seiner Frau nochmals versichern, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging, um sich anschließend bei Temperaturen von über 33 Grad Celsius den letzten Kilometern zu widmen. Nach einer letzten Flussüberquerung ging es nun nach la Possesion. Ab hier begann der Chemin des Anglais, ein aus Basaltsteinen gepflasterter Weg, der über Kaala (412 Meter) und Grande Chaloupe (10 Meter) nach Colorado (680 Meter) führte. Von hier folgte der letzte steile und gefährliche Abstieg über felsige Trails ins Stade de la Redoute, dem Ziel des Grand Raid, wo vom ersten bis zum letzten Teilnehmer alle gleichermaßen wie Laufempfangen wurden. Beim Grand Raid ist es Tradition, dass der letzte Läufer vom Tagessieger empfangen wird und die Medaille überreicht bekommt. Diese Ehre wurde 2019 einer Französin zuteil, die den Lauf in 66 Stunden absolvierte. Auch Markus Adam konnte sein Saisonziel nach 45 Stunden und 50 Minuten ohne Sturz und Verletzung glücklich erreichen.
Für ihn und seine Frau war es eine sehr abenteuerliche Reise mit vielen positiven Eindrücken von der wunderschönen Insel im indischen Ozean.
Trailrunning "Mozart 100" in Salzburg
Wie in den vergangenen Jahren, plante die Läufergruppe des Ski-Club Lauf um Jürgen Armbruster und Klaus Droll, auch in diesem Jahr wieder einen interessanten Laufwettbewerb. Vor allen Dingen die Berg- und Geländeläufe (Trailrunning) im Alpengebiet haben es ihnen angetan. Viele namhafte Rennen wurden in den vergangenen Jahren ausgesucht. Mit auf der Liste standen schon der Jungfraumarathon, die Bergläufe in Davos und bei Zermatt (Schweiz), der Marathon in Brixen (Dolomiten), der Walzertrail im Kleinwalsertal und der Allgäumarathon in Sonthofen. Begleitet wurden sie bei allen Läufen von der treuen Fangruppe der Frauen und weiteren Familienangehörigen. So fiel in diesem Jahr die Auswahl auf die Läufe bei Salzburg. Unter dem Motto „Verrückt 7.0 – Run to the limits!“ startete die 11-köpfige Gruppe, beim „Mozart 100“. Begleitet wurden sie von drei Betreuer. Für Markus Adam bedeutete dieser Lauf die Qualifikation für sein Saisonziel, auf das er sich nun seit zwei Jahren vorbereitet. Der Ultramarathon auf der französischen Insel La Réunion (Indischer Ozean) mit einer Streckenlänge von 167 Kilometern und 9700 Höhenmetern fordert eine Qualifizierung bei Ultraläufen, zu der auch der „Mozart 100“ gehört. In Salzburg gingen auch erstmals ein Teil der Betreuer/-innen an den Start bei einem Team Wettbewerb. Es wurden verschiedene Strecken angeboten: der Hauptlauf MOZART 100 über 109 Kilometer und 5000 Höhenmeter, der MOZART Ultra über 63 Kilometer mit 2000 Höhenmeter, der MOZART Marathon mit 42 Kilometer und 1700 Höhenmeter, der MOZART Light mit 32 Kilometer und 1200 Höhenmeter, der MOZART Halbmarathon mit 21 Kilometer und 1000 Höhenmeter und der MOZART City-Trail mit neun Kilometer und 300 Höhenmeter. Die Teilnehmer des Ski-Club Lauf hatten alle Strecken besetzt. Markus Adam startete auf der längsten Distanz um fünf Uhr in der Frühe, Klaus Droll nahm die Ultradistanz zwei Stunden später in Angriff, Jürgen Armburster und Monika Hetzel starteten beim Marathon, Sasan Karimi, Petra und Martin Berger nahmen die Light-Version unter die Füße, Corinna Adam startete auf der Halbmarathonstrecke. Die bisherigen Betreuerinnen Andrea Droll sowie Eva und Lisa Armbruster ließen es sich nicht nehmen, beim City-Trail als Frauenteam an den Start zu gehen. Die Streckenführung war für alle Läufe sehr anspruchsvoll und unter Kennern ist der Lauf auch als „Salzburger Treppenlauf“ bekannt. Im Verlauf der Strecke müssen je nach Streckenlänge mehrere hundert Treppenstufen überwunden werden. Die beiden längsten Strecken starten in Salzburg. Der Marathon beginnt bei St. Gilgen am Wolfgangsee, der MOZART light beim Fuschlsee und der Halbmarathon bei Koppl. Die kürzeren Strecken sind jeweils Teilabschnitte der längsten Strecke. Das Ziel ist für alle Läufe auf dem Kapitelplatz beim Salzburger Dom. Und alle Läufe führen zum Abschluss über den Salzburger Hausberg, den Kapuzinerber, auf einer Seite 627 Treppenstufen bergauf und auf der anderen Seite wieder steil bergab in die Stadt. Nach diesem schweißtreibenden Hindernis mussten die Läuferinnen und Läufer nur noch den Weg durch die überfüllte Fußgängerzone der Salzburger Innenstadt (Samstag in den Mittag- und Nachmittagsstunden) bahnen, um unter dem Applaus der Zuschauer und anwesenden Betreuer und Angehörigen unter dem Zielbogen durchzulaufen. Der Zielbereich war bis zwei Uhr am Sonntagmorgen geöffnet, was einem Zeitlimit für die Läufer/-innen des MOZART 100 von 22 Stunden bedeutete. Bei allen Läufen nahmen insgesamt etwa 1700 Personen teil. Die Ausfallquote derjenigen, die die vorgegebenen Zeitlimits nicht erreichten, beziehungsweise auf Grund der großen Hitze aufgeben mussten, war sehr groß. Später kam noch ein Gewitter mit einsetzendem Starkregen hinzu, was das Laufen im Gelände und dann auch noch bei Dunkelheit nicht einfacher machte. Aber alle Teilnehmer des Ski-Club Lauf erreichten das Ziel. Und gerade die Betreuergruppe, die beim City-Trail startete, konnte aufgrund einer geschlossenen guten Mannschaftsleistung bei der Siegerehrung einen Platz auf dem Stockerl erreichen. Eva und Lisa Armburster, sowie Andrea Droll liefen als Mannschaft geschlossen in 1:40 Stunden ins Ziel und kamen somit überraschend auf den zweiten Platz. Eine weitere Platzierung auf den Stockerl erlief sich Monika Hetzel über die Marathondistanz. Zusammen mit Jürgen Armbruster lief sie nach 8:33 Stunden als Dritte der Klasse Seniorinnen ins Ziel. Für Markus Adam spielte die Zeit keine Rolle. Für seine Qualifizierung für La Réunion musste er nur ins Ziel kommen. Da auch er in Dunkelheit den letzten Streckenabschnitt über den Kapuzinerberg absolvieren musste, war die oberste Devise, verletzungsfrei die schwierige Strecke unter Mithilfe von Stöcken und Stirnlampe hinter sich zu bringen. Er kam nach 17:44 Stunden als 15. der Klasse Senior im Ziel an. Klaus Droll erwischte auf seiner Distanz einen sehr guten Start. Dann aber zwang ihn eine Verletzung, resultierend aus einem Stolperer an einer Stahltreppe, einen Zwischenstopp einzulegen und mit gedrosseltem Tempo weiterzulaufen. Mit einem gebrochenen Fußzeh beendete er den Lauf dennoch als Elfter der Klasse Senior in 8:59:59 Stunden. Auf der Light-Distanz konnten die Teilnehmer des Ski-Club Lauf folgende Ergebnisse erzielen: Petra Berger (10. Platz Damen, 4:37 Stunden), Martin Berger (11. Platz Herren, 3:28 Stunden) und Sasan Karimi (123.Platz, 7:37 Stunden). Auf der halben Marathondistanz war Corinna Adam mit 2:55 Stunden (9. Platz Damen) flott unterwegs. Aber auch sie haderte mit der Strecke, kam kurz zu Fall erreichte aber trotz Knieproblemen und Schürfungen noch einen Platz unter den Top Ten.
43. Hundseck-Berglauf / MTB-Hill-Climb-Race in Bühlertal
Am Samstag wurde in Bühlertal der 43. Hundseck-Berglauf ausgetragen. Auf bewährter Strecke mit Start beim Haus des Gastes in Bühlertal bis hinauf zum Mehliskopfturm mussten von den fast 200 Starter/-innen 9,9 Kilometer und 776 Höhenmeter überwunden werden. Dazu gesellte sich nun auch schon zum 19. Mal das Bühlertäler MTB-Hill-Climb-Race (Bergzeitfahren für Mountainbiker/-innen). Für sie galt es, auf fast identischer Strecke (nur die Zielankunft ist anders) 11,5 Kilometer mit 770 Höhenmeter zurückzulegen. Vor dem Start der Bergradfahrer baute sich drohend ein Gewitter im Bühler Tal auf. Und etwa zehn Minuten nach den Start goss es wie aus Kübeln, dazu fallende Temperaturen, Hagel, Gewitter und starker Wind. Für die Bergläufer wurde deswegen der Start um zehn Minuten nach hinten verschoben. Bei ihrem Start schien wieder die Sonne und diese begleitete die Läufer bis ins Ziel. Aus Lauf starteten beim Bergradfahren im Trikot der Laufbach-Biker Marco Wörner und Ralf Köninger. Marco Wörner wurde mit der Zeit von 43:24 Minuten Fünfter in seiner Altersklasse und Ralf Köninger belegte den zweiten Platz in seiner Altersklasse mit der Zeit von 49:52 Minuten. Beim Berglauf startete für den Ski-Club Lauf Martin Berger. Mit der Zeit von 57:59 Minuten kam er als Dritter seiner Klasse M 55 noch auf das Siegertreppchen. Weitere erfolgreiche Teilnehmer aus Lauf waren Michael und Andrea Hölzle. Michael Hölzle wurde mit der Zeit von 58:11 Minuten Fünfter in der Klasse M 30 und Andrea Hölzle kam auf das Siegerpodest als Zweite in ihrer Klasse W 30 in der Zeit von 61:37 Minuten. In der Kombinationswertung von einem Radfahrer und einem Läufer kam das Duo Marco Wörner und Martin Berger auf den vierten Platz.
Bild: Ralf Köninger und Marco Wörner
Neujahrslauf 2019
Zum diesjährigen Neujahrslauf trafen sich über 50 Walker und Läufer um 13.30 Uhr um gemeinsam sportlich bei leichtem Nieselregen ins neue Jahr zu starten. Für die Läufer gab es eine 10-km und eine 7-km-Strecke. Für die Walker gab es auch wieder zwei Streckenlängen zur Auswahl. Ziemlich zeitnah nach 1 Stunde kamen alle wieder auf dem Rötel an. Bei anschließendem Tee und Gebäck konnte man es sich noch gut gehen lassen.
Eisweinlauf 2018
Am Samstag den 15.12. startete um acht Uhr zum 17. Mal der Eisweinlauf. Unter dem Motto "nicht mehr nur laufen, sondern laufend helfen" geht es bei diesem Lauf nicht um Schnelligkeit, sondern um das gemeinsame Laufen. In diesem Jahr waren wieder über 100 Läufer für die 65 km lange Strecke mit 1800 Höhenmetern entlang dem Ortenauer Weinpfad von Offenburg nach Baden-Baden gemeldet. Wer nicht über die komplette Strecke laufen wollte konnte jederzeit an den fünf Verpflegungsstellen Schloss Staufenberg Durbach, Fatimakapelle Tiergarten, Sasbachwalden, Burg Windeck und Neuweier in den Lauf einsteigen oder ihn beenden. Höhepunkt dieses Laufes ist die Ankunft in Baden-Baden auf dem Weihnachtsmarkt. In diesem Jahr waren es ca. 240 Läufer und Walker, die an diesem Lauf teilnahmen. In diesem Jahr starteten Klaus Droll, Holger Weis und Jürgen Armbruster in Offenburg. In Sasbachwalden kamen dann Diana Wölfe und Markus Weiler hinzu. Jürgen Armbruster beendete den Lauf auf der Burg Windeck. Für die anderen vier war der Zieleinlauf in Baden-Baden das Ziel. Für Holger Weis war es das erste Mal über eine so lange Distanz.
Illenau-Lauf
Bei der 14. Auflage des Illenau-Laufes nahmen wie in den vergangenen Jahren auf vier angebotenen Strecken mehrere Hundert Läufer/-innen teil. Mit dabei, wie auch jedes Jahr, eine Gruppe des Ski-Club Lauf, die wieder einmal mit sehr guten Ergebnissen und mehreren Podestplätzen aufwarten konnte. Bei eher sommerlich anmutendem Herbstwetter, strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen wurden die Läufer, Walker bzw. Nordic-Walker auf dem Illenau-Geläande auf die Strecke geschickt. Zuerst starteten die Teilnehmer/-innen der sechs Kilometer Runde in Richtung Eiskellerwald und Bienenbuckel. Hier nahmen überwiegend Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen teil. Die Läufer der acht und die 14 Kilometer langen Strecke, sowie die Walker bzw. Nordic-Walker mit einer 7,5 Kilometer langen Runde starteten eine Stunde später. Die Aktiven des Ski-Club Lauf konnten folgende Ergebnisse erzielen:
Acht Kilometer:
Kathrin Schülle (38:55 Minuten, 3. Frau gesamt und 2. der Hauptklasse Frauen); Antje Weis (50:28 Stunden, 3. der Klasse W 50); Julia Rösch (59:02 Minuten, 11. Platz Frauen Hauptklasse); Diana Wölfle (41:06 Minuten, Siegerin der Klasse W 40), Günther Serr (35:46 Minuten, Sieger der Klasse M 60); Markus Weiler (41:43 Minuten, Vierter der Klasse M 40)
14 Kilometer:
Elena Berger (1:03:30 Stunden, 3. Frau gesamt und Siegerin der Hauptklasse Frauen); Petra Berger (1:13:36 Stunden, Siegerin der Klasse W 55); Martin Berger (1:00:11 Stunden, Sieger der Klasse M 55); Jürgen Armbruster und Holger Weis zusammen mit der Zeit von 1:23:28 Stunden
7,5 Kilometer Walking/Nordic-Walking:
Eva Armbruster (56:31 Minuten, Zweite der Klasse W 50); Andrea Droll (59:23 Minuten, Dritte der Klasse W 50); Georg Zink (51:40 Minuten, Zweiter Gesamt und Sieger der Klasse M 65)
Jungfrau - Marathon
Nicht umsonst wird der Jungfraumarathon als die „schönste Marathonstrecke der Welt“ bezeichnet. Kennzeichnend dafür auch die Starter aus 66 Ländern. Der Start erfolgt in Ider Innenstadt von Interlaken und das Ziel befindet sich auf der Kleinen Scheidegg. Dazwischen gilt es 42 Kilometer und 1800 Höhenmeter zu überwinden. Über 4000 Athleten aus 66 Ländern hatten zu diesem Event gemeldet. Bei bestem Kaiser (Jungfrau) wetter gingen auch vier Athleten vom Skiclub Lauf an den Start. Klaus Droll, mehrfacher Teilnehmer, kam als 78. seiner Altersklasse nach 5:07 Std im Ziel an. Leider konnte er damit nicht an seine Bestzeit, 4:45 Std, anknüpfen. Maria Serr wurde während des Laufes begleitet von ihrem Mann Günther. Von vielen Muskelkrämpfen geplagt, aber dennoch glücklich über das Ergebnis,erreichte sie nach 5:38 Std das Ziel.Damit errang sie den neunten Platz ihrer Altersklasse. Sasan Karimi beendete wegen seines großen Trainingrückstandes den Lauf in Wengen nach 30 Kilometern.
Walser-Trail (Gebirgs-Crosslauf)
Seit einigen Jahren findet sich eine Gruppe aktiver Läuferinnen und Läufer um Klaus Droll, Jürgen Armbruster und Monika Hetzel von Ski-Club Lauf zusammen, um an einem gemeinsamen außergewöhnlichen Laufevent teilzunehmen. Meistens geht es Richtung Allgäu oder in die alpine Bergwelt Österreichs oder der Schweiz. Gestartet wurde schon im Berner Oberland (Jungfrau-Marathon), bei Zermatt-Bergmarathon, in Brixen, Sonthofen oder anderen Laufwettbewerben außerhalb der Schwarzwaldregion. Die sogenannten Trail-Runs, also Laufstrecken im mittleren und höheren alpinen Bereich, haben seit Jahren enormen Zulauf in der Läuferszene sind aber nicht vergleichbar mit Geländeläufen, reinen Bergläufen oder Crossläufen. Beim alpinen bzw. hochalpinen Traillauf müssen die Starter/-innen in der Regel leichte Rucksäcke mit vorgeschriebenem Inhalt (zum Beispiel Getränke, Energieriegel, Windjacke, Wärmekleidung, Verbandsmaterial, Karte, Taschenlampe, Trillerpfeife und Stöcke) mit sich führen, um sich im Notfall in den Bergen vorerst selbst helfen zu können. In diesem Jahr wurde der Walser-Trail im Kleinen Walsertal von der Gruppe als Ziel auserkoren. Am Samstag wurde zum „Aufwärmen“ der Widderstein-Trail (15 Kilometer/ 980 Höhenmeter) ausgerichtet und am Sonntag ging es dann bei den beiden Hauptläufen, dem Walser-Trail (29 Kilometer/1900 Höhenmeter) und dem Walser Ultra (65 Kilometer/4200 Höhenmeter) zur Sache. Zu bewältigen waren alpine Bergpfade, mit gewaltigen Ab- und Anstiegen, die von den Läufer/-innen Ausdauer, Kraft und vollste Aufmerksamkeit forderten. Dazu eine wunderschöne Bergwelt, die leider viel zu wenig bestaunt werden konnte, denn ein Seitenblick im falschen Moment, könnte einen Sturz bedeuten. Nadine Pollak und Martin Berger starteten am Samstag beim Widderstein-Trail, ein Rundkurs mit Start und Ziel in der Ortschaft Baad (1200 Meter Höhe). Herrschten zum Start noch sommerliche Temperaturen und Sonnenschein pur, schlug das Wetter kurz vor der Gipfelpassage (2000 Meter Höhe) bei der Obergemstelalpe innerhalb weniger Minuten um in Gewitter, Sturm, Hagelschlag und Starkregen. Spätestens hier wurde klar, dass ein Lauf dieser Kategorie nichts mit einem üblichen Volkslauf zu tun hat. Nach dem Gewitter verwandelte sich die Strecke bergab zum Ziel in einen Bachlauf. Auf nassem Fels und Wurzelwerk sowie über die schmierigen Passagen auf Wegen und Wiesen gab es viele Stürze und Ausrutscher, die aber zum größten Teil glimpflich verliefen. Ohne große Blessuren erreichte Martin Berger nach 2:00:32 Stunden als Achter der Klasse M 55 das Ziel. Nadine Pollak hatte sich diesen schweren Lauf als Debüt im Trailbereich ausgesucht, kam aber sehr gut damit zurecht und erreichte glücklich nach einer für sie hervorragenden Zeit von 2:51:48 Stunden das Ziel. Am Sonntag wurde um sechs Uhr der Walser Ultra, in Riezerln gestartet. Mit dabei waren vom Ski-Club Lauf die Ultraläufer Markus Adam und Klaus Droll. Sie hatten einen sehr langen „Arbeitstag“ vor sich. Über die Gipfelkämme rund um das Kleine Walsertal (Hoher Ifen, Baad, Hochalp-Alpe, Mindelheimer Hütte, Fidererpasshütte) führte die zum Teil nicht ungefährliche Strecke wieder nach Riezerln zurück. Markus Adam erreichte unter dem tosenden Applaus der Zuschauer, vor allem aber des eigenen Fanclubs, nach 13:30 Stunden als Sechster der Klasse M 50 das Ziel. Dort wurde er sofort mit einem Eis belohnt. Klaus Droll benötigte 15:10 Stunden (14. Platz M 50) und war sichtlich erleichtert, als er unter dem Zielbogen einlief. Die größte Gruppe, auch vom Ski-Club Lauf, startete über die Strecke des Walser-Trails. Diese Strecke mit Start in Baad identisch mit den letzten 29 Kilometern der Ultrastrecke. Den Läuferinnen und Läufern bot sich permanent ein herrliches Bergpanorama bei bestem Wetter, was aber, wie gesagt, aus Sicherheitsründen zu wenig genossen werden konnte. Die Wegführung verlangte volle Konzentration, um nicht zu stolpern und eventuell zu stürzen. Alle gestarteten Mitglieder des Ski-Club Lauf kamen erschöpft, aber auch glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht im Ziel an. Viel dazu beigetragen hatten auch die Betreuer und treuen Fans, die zum Teil auf der Strecke und im Ziel, an diversen markanten Punkten, zur Motivation der Wettkämpfer beitrugen. Folgende Ergebnisse wurden dabei erreicht: Martin Berger (5:08 Stunden, 22. Platz M 50); Petra Berger (5:35 Stunden, 11. Platz W 50); Corinna Adam (6:00 Stunden, 13. W 40); Jürgen Armbruster und Monika Hetzel kamen zusammen in Ziel (6:46 Stunden, 63. Platz M 50, beziehungsweise 21. Platz W 50); Sasan Karimi (9:15 Stunden, 87. Platz M 40). Alle waren sich einig, dass dieser Lauf etwas Besonderes darstellt aber der nicht unbedingt wiederholt werden muss.
Firma Heel Volkslauf in Baden-Oos // 22.06.2018
Wie in jedem Jahr lädt die Firma Heel in Baden-Oos Mitte Juni zum Volkslauf ein. Und in diesem Jahr folgten dem Aufruf über 1500 Teilnehmer/-innen um über verschiedene Strecken zu starten. Beim Hauptlauf auf einer flachen Runde vom Betriebsgelände bis zum Naturschutzgebiet Bruchgraben bei Sandweier starteten circa 650 Männer und 320 Frauen. Hier konnten sich die Läuferinnen und Läufer des Ski-Club Lauf wieder gut in Szene setzen. Corinna Adam lief über die Distanz ihre persönliche Bestzeit von 44:40 Minuten und belegte in ihrer Altersklasse W 45 den zweiten Platz. Petra Berger benötigte 47:28 Minuten und siegte in ihrer Altersklasse W 55. Maria Serr, die bei der allerersten Auflage des Laufes vor 22 Jahren Gesamtsiegerin bei den Frauen war, lief nach längerer Wettkampfpause die Zeit von 52:24 Minuten und siegte souverän in ihrer Altersklasse W 60. Nina Kaiser wurde mit der Zeit von 55:22 Minuten 22. der Altersklasse W 40. Bei den Herren konnte Martin Berger mit der Zeit von 39:41 Minuten den 2. Platz der Altersklasse M 55 erkämpfen und Günther Serr siegte in der Altersklasse M 60 in 42:32 Minuten. Sasan Karimi lief mit 58:47 Minuten auf den 86. Platz der Altersklasse M 45. Bei den Nordic-Walkern startete Georg Zink über die fünf Kilometer lange Strecke. Als Achter und Sieger der Klasse M 65 kam er nach 36:01 Minuten im Ziel an. Auf der Sprintdistanz von 2,5 Kilometer startete Michael Weiser. Für die kurze Runde benötigte er 11:04 Minuten und kam im Gesamtfeld als 22. ins Ziel.
Bild: (bei der Siegerehrung, v.l.n.r.) Martin und Petra Berger, Maria und Günther Serr.
Vergangene Woche stellte sich Markus Adam vom Ski-Club Lauf erneut einem Ultralauf der Serie Ultra-Trail World Tour (UTWT), die in 24 Ländern veranstaltet werden. Der Penyagolosa Trail fand in der spanischen Provinz Valencia statt. Pünktlich um Mitternacht schickte der Veranstalter 602 Starter aus 42 Nationen von Castellon de la Plana an der Costa de Azahar in Richtung Sant Juan de la Penyagolosa, dem 108 Kilometer entfernten Ziel. Insgesamt galt es 5600 Höhenmeter im Anstieg und 4400 Höhenmeter im Abstieg zu überwinden. Die technisch sehr anspruchsvolle Strecke führte über Borriol ,Villafamés , Les Useres , Atzneta, Benafigos, Culla, Xodos, Villahermosa und Vistabella hinauf zum Kloster Sant Juan de la Penyagolosa. An den gut organisierten Verpflegungspunkten konnten sich die Läufer mit Obst, Nüssen, Salchichas, Nudelsalaten und Getränken stärken. Dort wurde auch immer wieder stichprobenhaft das obligatorische Material überprüft, welches die Läufer mit sich führen mussten. Dazu zählten Stirnlampe, Handy, Pfeife, Rettungsdecke, Thermodecke, warme Kleidung und eine Regenjacke. Zwischen den einzelnen Etappen bot sich eine traumhafte Gebirgskulisse mit atemberaubenden Ausblicken, was die Läufer ein klein wenig von den körperlichen Strapazen ablenkte. Entlang der Strecke versammelten sich immer wieder Zuschauer und Begleiter, welche die Teilnehmer anfeuerten. Die steilen und gefährlichen Auf- und Abstiege führten oft durch unwegsames Gelände und erforderten von den Teilnehmern ein hohes Maß an Konzentration; Stürze waren keine Seltenheit. Von den insgesamt 602 Startern beendeten 155 den Lauf nicht, was nochmals den hohen Schwierigkeitsgrad dieses Ultra-Trails verdeutlicht. Nach 19 Stunden und 25 Minuten erreichte Markus Adam noch vor Einbruch der Dämmerung das Ziel und musste die Stirnlampe somit – wie schon beim Eiger Ultratrail E101 im Jahr 2015 - nur einmal verwenden. Er lag damit deutlich unter dem vom Veranstalter gesetzten Zeitlimit von maximal 27 Stunden.
Kandelberglauf - 12,2 km / 940 Höhenmeter // 28.04.2018
Der Hausberg der Stadt Waldkirch, der Kandel, hat alle Berglauffreunde zum 37. Kandelberglauf gerufen. Etwa 50 Bergläuferinnen und 200 Bergläufer aus ganz Deutschland stellten sich der Herausforderung auf einer Strecke von 12,2 Kilometer 940 Höhenmeter zu überwinden. Start war der Marktplatz Waldkirch mit einer Höhenlage von 265 Meter und Ziel war die Kandel-Passhöhe auf 1205 Meter über Normalnull. Nach dem Auftaktrennen zum Schwarzwald-Berglaufpokal in Zell am Harmersbach war dies der zweite Lauf dieser Berglaufserie. Vom Ski-Club Lauf starteten Elena und Martin Berger. Dieser Kandelberglauf ist einer der längsten Bergläufe im Schwarzwald und bezüglich Steigung und Geläuf als eher mittelschwer einzustufen. Die ganze Strecke führt über die asphaltierte, gesperrte Fahrstraße hoch zum Kandel. Eine halbe Stunde vor dem Start war der Hausberg von Waldkirch aus nicht sichtbar. Wolken und Nebel verhinderten die Sicht nach oben. Aber kurz vor dem Start riss die Wolkendecke auf und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten vom Markplatz aus schon das Ziel beim Kandelhaus erkennen. Bestes Laufwetter und angenehme Temperaturen sind für diesen Berglauf nicht gerade typisch, denn oft erwartete die Wettkämpfer/-innen in den vergangenen Jahren im Ziel nebliges und regnerisches Wetter. Aber in diesem Jahr war alles optimal. Nach dem Start bildete sich gleich eine recht große Spitzengruppe; viele ambitionierte und leistungsstarke Wettkämpfer strebten eine Laufzeit unter einer Stunde an. Elena und Martin Berger liefen den ersten Kilometer durch die Stadt noch recht verhalten. Nach dem Abzweig auf die Kandelstraße war wichtig, für die gleichmäßigen Steigungen das richtige Tempo zu finden und sich nicht zu früh zu verausgaben. Nach Streckenabschnitten mit Steigungen bis zu zehn Prozent folgten immer wieder weniger steile Teilstücke. Jeder Kilometer wurde vom Veranstalter beschildert mit Angaben zu den bisher gelaufenen und noch zu überwindenden Höhenmetern bis zum nächsten Kilometer der Laufstrecke. Die Straße war für den motorisierten Verkehr gesperrt und so konnte in den Kurven und Kehren Ideallinie gelaufen werden. Einige Betreuer machten sich schon vor dem Start zu Fuß oder mit Fahrräder auf den Weg zum Ziel, um die Wettkämpfer/-innen anzufeuern. Martin Berger konnte ab der Kandelstraße viele vor ihm Laufende ein- und überholen. Nach 1:07:07 Stunden kam er als 35. Im Ziel an. In seiner Altersklasse wurde er Zweiter mit einem Rückstand von 1:30 Minuten auf den Sieger diese Altersklasse. Den Dritten dieser Altersklasse konnte er einen Kilometer vor dem Ziel noch überholen und einen Vorsprung von 17 Sekunden herauslaufen. Elena Berger hatte immer Konkurrentinnen um sich und die Positionen wechselten sich permanent ab. Nach einem gut eingeteilten Rennen kam sie nach 1:16:03 Stunden als sechste Frau ins Ziel. Hier betrug die Siegerzeit 1:08 Stunden. Über die Zeit und die Tatsache, den ersten Platz in der Hauptklasse der Frauen belegt zu haben konnte sie sich riesig freuen. Nach diesen beiden erfolgreichen Auftaktrennen wollen Elena und Martin Berger die diesjährige Schwarzwald-Berglaufserie zu Ende laufen. Weitere Bergläufe wären der Hundseck-Berglauf, der Roßkopflauf, der Tote-Mann-Berglauf und der Belchen-Berglauf.
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