Willkommen im Schwarzwald
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Triathlon

Triathlon-WM der Frauen über die Ironman-Distanz in Nizza // 22. September 2024

 

Am 22. September 2024 wurde in Nizza die Weltmeisterschaft der Frauen über die Ironman-Distanz ausgetragen. Nizza war schon in den 90ern Jahren Veranstaltungsort für die Triathlon-Weltmeisterschaft und bot dieses Jahr erstmalig den Frauen ihre eigene Bühne. Die Strecke, bestehend aus 3,8 Kilometer Schwimmen im Mittelmeer direkt am Strand von Nizza, 180 Kilometern mit knapp 2500 Höhenmetern durch die Seealpen sowie dem abschließenden Marathon auf der Promenade des Anglais war äußerst anspruchsvoll und daher einer Weltmeisterschaft absolut würdig. Dieser Wettkampf bestand aus dem Feld der circa 40 Profifrauen und dem weit größeren Feld der Alterklassenathletinnen. Über 1400 Frauen weltweit von 18 bis 70 Jahren qualifizierten sich in ihren Altersklassen für diese Veranstaltung und starteten zum Sonnenaufgang direkt nach dem Profifrauenfeld in ihr Rennhighlight des Jahres. Elena Braun vom SC Lauf hatte sich im Vorjahr durch eine Podiumsplatzierung beim Ironman Portugal für die Meisterschaft qualifiziert und bestritt hier ihre erste Weltmeisterschaft. Die 3,8 Kilometer Schwimmen legte sie in 1:06 Stunde zurück. Aufgrund der überraschend niedrigen Temperaturen waren Neoprenanzüge erlaubt, welche den Athletinnen nicht nur Kälteschutz, sondern bei dem starken Wellengang auch zusätzlich Auftrieb und Sicherheit gaben. Die Radstrecke in Nizza gilt als eine der härtesten unter den Ironman-Kursen, ist aber landschaftlich extrem schön: direkt nach dem 20 Kilometer langem Anstieg auf den Col de l’Ecre wartete ein 40 Kilometer langes welliges Hochplateau mit Gegenwind und leichtem Regen auf die Sportlerinnen. Erst nach einer kurzen Abfahrt und einem weiteren 10 Kilometer langen Anstieg gab es Erholung für die Beine. Ab Kilometer 130 folgte eine knapp 30 Kilometer lange Abfahrt, welche aufgrund der engen Straßen in der wilden Berglandschaft und den verwinkelten Ortsdurchfahrten höchste Konzentration erforderte. Elena Braun konnte sich mit einer Radzeit von 6:02 Stunden weiter im Feld nach vorne arbeiten. Die letzte Disziplin, der Marathonlauf, bestand aus vier Runden an der Promenade immer mit Meerblick. Mit Temperaturen bis maximal 25 Grad Celsius und nur mäßigem Wind war die recht flache Strecke zum Flughafen Nizza und zurück gut zu laufen. Auch die Zuschauer aus der ganzen Welt waren hautnah dabei, waren bestens unterhalten und konnten den Kampf  um den Weltmeistertitel, der mit dem Sieg der Deutschen, Laura Philipp, endete, hautnah mitverfolgen. Elena Braun musste auf der Laufstrecke aufgrund einer Verletzung in der Vorbereitungszeit einige Plätze einbüßen und vor allem in der zweiten Marathonhälfte das Tempo deutlich herausnehmen. Dennoch kam sie nach 3:51 Stunden für das Laufen und einer Gesamtzeit von 11:11 Stunden als 118. und auf Platz 31 ihrer Altersklasse ins Ziel.

Triathlon Sindelfingen // 8. September 2024

 

Sehr kurzfristig hatte sich Petra Berger vom Ski-Club Lauf noch entschieden, am Kreissparkassen Triathlon in Sindelfingen teilzunehmen und erhielt einen der letzten Startplätze. Sindelfingen war jahrelang Wohnort von Petra Berger und hier hatte sie im Jahr 1986 (!) auch ihren ersten Triathlon absolviert und war Gründungsmitglied der dortigen Triathlonabteilung. Seit Jahren richtet nun ein ehemaliger Vereinskollege vom Event Service STAHL einen Sprint-, Staffel- und Kindertriathlon aus. Das Gelände rund um das Sindelfinger Freibad und ein naheliegender Park bieten optimale Bedingungen für eine solche Veranstaltung. Die Streckenlänge für Petra Berger betrug 400 Meter Schwimmen, 18 Kilometer Radfahren und vier Kilometer Laufen – also im Verhältnis zu den Streckenlängen, die sonst absolviert werden – recht kurz. Das Wetter zeigte sich am Sonntag von der besten Seite und die Teilnehmenden wurden ab 9.30 Uhr in 15 Sekunden Abständen in das gut 24 Grad warme Wasser geschickt. Petra Berger benötigte 7:38 Minuten und als extra Lauf konnte man fast schon den langen Weg zur Wechselzone bezeichnen, der dazu noch über eine lange Treppe führt. Die anschließende Radstrecke ist mit sehr vielen Kurven, kurzen Anstiegen und Abfahrten, uneinsichtigen Stellen und schlechten Straßenbelägen nicht flüssig zu fahren und erfordert viel Aufmerksamkeit. Nach 44 Minuten fuhr sie in die nächste Wechselzone ein und schlüpfte in die Laufschuhe. Im Gegensatz zur Radstrecke ist die Laufstrecke recht gut zu bewältigen, meist flach und nur zum Schluss gibt es noch einen giftigen kurzen Anstieg. Inklusive Wechselzeiten war für Petra Berger der Sprint nach 1:13:17 Stunden geschafft und sie konnte mit dieser Zeit den 1. Platz der W 60 belegen und auch in der Gesamtwertung der Frauen viele hinter sich lassen. Ein sehr gut organisierter Wettkampf, der viele Einsteiger und auch richtig viele Kindern anlockt, einmal diesen abwechslungsreichen Sport auszuprobieren.

Triathlon Nagold // 11. August 2024

 

Der Baden-Württembergische Triathlonverband hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Triathlonwettbewerb über die Langdistanz in Baden-Württemberg zu etablieren. Auf der Suche nach einem geeigneten Gelände fiel die Wahl auf Nagold und die Nagoldtalsperre (Erzgrube). Vor 40 Jahren fand in der Erzgrube einer der ersten Triathlonwettbewerbe in Baden-Württemberg statt (damals war dann das Ziel in Calw). Und in den 90er Jahren trug der TV Dornstetten mehrere Jahre eine LBS-Ligaveranstaltung mit Schwimmstart in der Erzgrube aus. Dann wurde es viele Jahre still um diesen schönen Veranstaltungsort. Jetzt hat der Triathlonverband zusammen mit den örtlichen Sportvereinen um Nagold den Nordschwarzwaldtriathlon 2024 aus der Taufe gehoben. Für Markus Adam war dies der Anlass, hier zum ersten Mal einen Triathlon über die Langdistanz (3800 Meter Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,2 Kilometer Laufen) zu absolvieren. Als erfahrener Ausdauerläufer über alle Art von Langdistanzen sollte dies für ihn machbar sein. Das Schwimmen wurde über die Winterzeit forciert, ab dem Frühjahr kamen lange Strecken auf dem Rennrad dazu und das Laufen steht sowieso immer auf dem Trainingsplan. Auch Koppel- und Wechseltraining wurde mit eingebaut. Neben dem Triathlon über die Langdistanz wurden an diesem Wochenende noch folgende Wettkampfvarianten angeboten: Volkstriathlon Sprintdistanz, Zeitfahren auf dem Rad über 50 oder 100 km, Staffelwettkämpfe und ein Aqua-Bike (Schwimmen und Radfahren). Vom Ski-Club Lauf nahm wie gesagt Markus Adam die Langdistanz in Angriff, Petra Berger startete beim Volkstriathlon (400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen), Elena Braun ging beim Aqua-Bike (3800 Meter Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren) an den Start. Lautstark unterstützt wurde das Trio vom Ski-Club Lauf von insgesamt elf anwesenden Vereinsmitgliedern und Fans. Am Samstag fand der Volkstriathlon im Badepark und Stadtpark Kleb in  Nagold statt, eine wunderschöne Örtlichkeit. Am Sonntag fanden sich dann ab 5:00 Uhr in der Früh die Teilnehmenden und Betreuer der Langdistanz an der Nagoldtalsperre/Erzgrube ein. Teilweise wurde auch vor Ort gecampt und übernachtet. Es sollte ein heißer Tag werden – das Schwimmen war somit noch das Angenehmste. Um 6:45 Uhr Wasserstart und die Sportler konnten den Sonnenaufgang schwimmend im Wasser erleben. Die Radstrecke verlief typisch für den Nordschwarzwald, hoch und runter, flache Strecken waren die Ausnahme. Die Runde führte von der Erzgrube zuerst nach Altensteig und dann weiter nach Nagold. Dort erwarteten die Radfahrer ein Aufstieg nach Mindersbach und wellig weiter über Wart, Zwerenberg, Aichhalden und Simmersfeld. Ab hier führte die Strecke größtenteils bergab über Berneck wieder nach Nagold. Je nach Wettkampf musste dies Runde bis zu dreimal zurückgelegt werden. Das Laufen führte dann von der Wechselzone beim Freibad auf das Parkgelände der ehemaligen Landesgartenschau Kleb der Nagold entlang und war als Wendepunktstrecke angelegt. Diese Strecke musste dann je nach Wettkampf bis zu sechs Mal zurückgelegt werden. Die drei Aktiven des Ski-Club Lauf konnten sich alle prächtig in Szene setzen und absolvierten ihren Wettkampf jeweils recht erfolgreich. Markus Adam erreichte trotz der hochsommerlichen Hitze, speziell in den Nachmittagsstunden auf der Laufstrecke, die gute Endzeit von 11:29 Stunden  und das bei der ersten Langdistanz.  Seine Einzelzeiten betrugen: Schwimmen 1:13 Stunden, Radfahren 6:04 Stunden, Laufen 3:55 Stunden und der Rest schlägt für die vierte Disziplin, das Umziehen, zu Buche. Mit dieser Zeit siegte er mit deutlichem Vorsprung in seiner Altersklasse M 60. Elena Braun startete verletzungsbedingt beim Aqua Bike. Sie kam als  Gesamtzweite und schnellste Frau nach 6:35 Stunden ins Ziel (Schwimmen 1:10 Stunden; Radfahren 5:21 Stunden). Petra Berger (Volkstriathlon/Sprint) kam mit über 10 Minuten Vorsprung vor der Zweitplatzieren in der Altersklasse W60 und gesamt siebte Frau ins Ziel: (Schwimmen 7:26 Minuten, Radfahren 40:54 Minuten, Laufen 26:48 Minuten). Mit 1:17 Stunden war sie mehr als zufrieden. 

Triathlon Obernai // 2. Juni 2024

 

Der Triathlon im elsässischen Obernai stellte seine 2500 Teilnehmer am ersten Juni-Wochenende vor besondere Herausforderungen. Während im Jahr 2023 mit Hitze zu kämpfen war, gab es bei der diesjährigen Edition das komplette Gegenteil: Dauerregen, Nebel und Gewitter. Somit war das Umgehen mit den harten Wetterbedingungen die vierte Disziplin des Tages. Um 9:15 Uhr startete die Mitteldistanz. Mit ins Getümmel stürzten sich Elena und Lucas Braun vom Ski-Club Lauf. Da der Benfelder Baggersee relativ klein ist, waren drei Runden zu schwimmen, um auf die 2200 Meter zu kommen. Die circa 500 Teilnehmer begannen das Rennen geschlossen als Massenstart, somit war auf dem Weg zur ersten Boje für einige Schwimmer und Schwimmerinnen einiges an Prügeln und Tritten einzustecken, bis sich das Feld einigermaßen sortiert hatte. Elena Braun stieg nach 35 Minuten als achte Frau aus dem Wasser. Lucas Braun folgte nach 38 Minuten. Nun stellte sich die Frage: Was anziehen ohne zu viel Zeit liegen zu lassen? Die Radstrecke hatte es mit 82 Kilometern und knapp 1600 Höhenmetern in sich - neben langen Anstiegen warteten auch schnelle Abfahrten auf die Teilnehmer. Die meisten Athleten zogen sich Jacken, Füßlinge und Handschuhe über und los ging die Fahrt.- oder eher gesagt - das zweite Schwimmen. Es schüttete von Beginn an wie aus Eimern. Die ersten 15 flachen Kilometer rollten gut, dann kam der erste Anstieg hoch zum Kloster St. Odile. Elena Braun war zu diesem Zeitpunkt bereits auf den dritten Rang im Damenfeld vorgefahren. Bei gutem Wetter hätte man auf der wunderschönen Strecke traumhafte Aussichten und könnte die Landschaft richtig genießen. Am Renntag bestimmte zäher Nebel im zweiten Anstieg hoch zum Wintersportgebiet Champs de Feu das Bild. Eine Sicht von unter 50 Metern und andauernder Regen stellten Kopf und Körper auf die Probe. Elena Braun hatte immer noch auf Position drei liegend am höchsten Punkt der Radstrecke auch noch einen Platten. Der Schlauchwechsel nahm aufgrund der klammen Finger bei den kalten Temperaturen nochmal zusätzlich Zeit in Anspruch und sie musste Konkurrentin um Konkurrentin vorbeiziehen lassen. Lucas Braun erwischte einen guten Tag und spielte trotz schwierigster Bedingungen, vor allem auf der langen Abfahrt, bei der die Kurven aufgrund des Nebels durch die freiwilligen Helfer mit Leuchtsignalen angezeigt wurden, seine Stärken aus. Somit erreichte er nach einer Radzeit von 3:04 Stunden die zweite Wechselzone. Elena Braun folgte mit einer Radzeit von 3:20 Stunden. Nun kam es zum abschließenden Lauf: zwei Runden durch die Weinberge von Obernai. Insgesamt waren 20 Kilometer und 280 Höhenmeter auf matschigen, aufgeweichten forst- und landwirtschaftlichen Wegen zurückzulegen. Die Zuschauer, die trotz des schlechten Wetters zahlreich erschienen waren, feuerten die Teilnehmer an und machten ordentlich Stimmung. Lucas Braun konnte ein gleichmäßiges Tempo laufen und beendete den Lauf nach 1:39 Stunden und somit einer Gesamtzeit von 5:35 Stunden. Elena Braun erreichte nach der Panne die Wechselzone als 16. Frau. Jetzt gab es nichts mehr zu verlieren und sie konnte mit der viertschnellsten Laufzeit bei den Frauen noch einige Konkurrentinnen einsammeln und nach 1:27 Stunden den Laufteil und das Rennen nach insgesamt 5:30 Stunden auf Platz 7 und als Vierte ihrer Altersklasse beenden. In der Pärchen-Wertung schrammten Elena und Lucas Braun mit dem vierten Platz und weniger als einer Minute Rückstand auf Platz drei knapp am Podest dabei. Petra Berger hatte sich für die kürzere Distanz mit circa 700 Teilnehmern, angemeldet. Start bei ihr war auf 12:15 Uhr geplant. Nur kurz haderte sie mit sich, ob ein Start bei diesen Bedingungen in Frage kommt und machte sich dann in Begleitung von Martin Berger auf den Weg zum Startort. Denn in ihrem Falle mussten zuerst noch gut 16 Kilometer Anfahrt per Rennrad bis zum Benfelder Baggersee gemacht werden – also waren hier schon sämtliche Kleidungsschichten und Utensilien durchweicht. Die Wechselzone am Baggersee glich einem Schlammbad, war aber durch Matten begehbar. Das Wasser war mit etwas weniger als 18 Grad Celsius auch nicht gerade einladend, aber bei ihrem Wettkampf war die Schwimmstrecke mit 1400 Meter überschaubar. Nach der ersten Schwimmrunde gab es einen kurzen Landgang (wie auch bei der Langstrecke) und nach der zweiten Runde (Schwimmzeit 28 Minuten) dann ab in die Wechselzone. Dort verweilten sich die meisten Athleten etwas länger, denn es braucht einfach Zeit Socken, Jacke, Handschuhe, Startnummer mit klammen nassen Fingern anzuziehen. Doch die anstehende Radrunde hoch zum Odilienberg brachte die Wärme zurück in den Körper und in den Abfahrten musste voll konzentriert gefahren werden, um diese im strömenden Regen und Temperaturen um die acht Grad Celsius gut zu meistern. Nach 2.03 Stunden hatte Petra Berger die 47 km mit entsprechenden Höhenmetern zurückgelegt, kam heil in Obernai in der zweiten Wechselzone an und startete durch auf die wellige 9,8 Kilometer lange Laufrunde. Die Wege waren noch sehr nass, aber von oben kam kaum noch Regen, so dass sie nach eine ansprechenden Zeit von 53:30 Minuten als Zweite der Altersklasse W60 mit eine Gesamtzeit von 3:34 Stunden ins Ziel kam.

Ironman Portugal in Cascais // 21. Oktober 2023

 

Als eines der letzten Rennen der Triathlon-Saison 2023 fand am 21. Oktober der Ironman Portugal in Cascais, in der Nähe von Lissabon statt. Über 5000 Athleten aus 110 Nationen stellten sich der Herausforderung. Auch Elena Braun vom Ski-Club Lauf ging auf der anspruchsvollen Langdistanz an den Start. Nach den 3,8 Kilometern Schwimmen im Atlantik warteten 180 Kilometer mit 1600 Höhenmetern auf dem Rad sowie der abschließende Marathon mit 350 Höhenmetern auf die Teilnehmer. Der Wettergott war den Sportlern gnädig. Nachdem an den Tagen zuvor sogar die Strände aufgrund Sturmwarnung und Dauerregen gesperrt waren, zeigte sich am Renntag die Sonne. Der Wellengang im Atlantik ließ die Teilnehmer die unbeständige Wetterlage jedoch deutlich spüren. Das Hinausschwimmen ging "mit dem Strom", jedoch war auf dem Rückweg die Sichtbarkeit der Bojen durch die hohen Wellen zum Teil der schwierig. Elena Braun absolvierte die erste Disziplin in 1:06 Stunden und verließ das Wasser auf Platz Fünf der Amateurtriathletinnen. Erholung gab es nicht, denn auf dem Weg zur Wechselzone ging es zunächst 600 Meter lang bergan. Auch die Radstrecke wies im ersten Drittel den Großteil ihrer Steigungen auf. Die Athleten durchfuhren hierbei den landschaftlich wunderschönen Nationalpark Sintra-Cascais. Zwar gab es fürs Auge viel zu sehen, jedoch war aufgrund der zum Teil schlechten Straßenverhältnisse mit Spurrillen und Schlaglöchern vor allem in den schnellen Abfahrten höchste Konzentration gefragt. Anschließend folgte ein weiteres Highlight des Radkurses: die Motorsport-Rennstrecke von Estoril, auf der in den 90iger Jahren sogar Formel 1- Rennen ausgetragen wurden. Auf dem schnellen Belag und in den weiten Kurven konnten die Sportler ordentlich aufs Pedal drücken bevor der flachere Teil der Radstrecke bis Lissabon in Angriff genommen wurde. Dort ging es um den Wendepunkt und mit Rückenwind zurück nach Cascais. Elena Braun machte bereits in der ersten von zwei Runden eine Position nach der anderen gut und konnte sich bis auf Platz zwei vorarbeiten. In der zweiten Runde frischte der Wind auf, was vor allem auf dem Flachstück viel Kraft abverlangte. Elena Braun absolvierte die Radstrecke in 5:23 Stunden und fuhr als dritte Frau in die Wechselzone ein. Der Marathon führte in drei Runden auf einer Wendepunktstrecke immer am Meer entlang. Die Strecke war aufgrund des welligen Profils sehr anspruchsvoll. Flache Abschnitte gab es nur im Hafen von Cascais, wo zahlreiche Zuschauer sowie Bar- und Restaurantbesucher für ordentlich Stimmung sorgten. Elena Braun ging den Lauf in einem kontrollierten Tempo an. Bergab konnte man es "rollen lassen", um sich von den Anstiegen, die von Runde zu Runde steiler erschienen, zu erholen. Eine regelmäßige, konsequente Verpflegung war gegen Ende diesen langen Tages das A und O. Elena Braun musste zwei schnellere Damen an sich vorbeiziehen lassen, konnte jedoch mit einer neuen persönlichen Marathonbestzeit von 3:26:58 Stunden trotz des Höhenprofils und mit einer Gesamtzeit von 10:09:08 Stunden als Fünfte Dame und Dritte der Altersklasse W30 ins Ziel einlaufen. Dies bedeutete neben einer deutlichen Verbesserung der Bestzeit über die Triathlon Langdistanz auch die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft, welche im September 2024 in Nizza stattfinden wird.

Inferno Triathlon - 18./19. August 2023

 

Inferno Triathlon - das höchste an Erlebnis: so wirbt der Organisator aus Mürren in der Schweiz für einen der härtesten Triathlonwettkämpfe in Europa. Hierbei legen die Teilnehmer in der Summe 155 Kilometer und mehr als 5500 Höhenmeter zurück. Vom Start am Thuner See hat man das Ziel bereits vor Augen: die Bergstation auf dem Schilthorn in 2970 m Höhe. Doch dazwischen liegt ein hartes Stück Arbeit. Knapp 250 Einzelstarter und 220 Staffeln nahmen die Strecke am vergangenen Samstag in Angriff. Elena Braun vom Ski-Club Lauf hatte einen Freistart gewonnen und stellte sich dieser besonderen Herausforderung. Um 6:30 Uhr erfolgte der Start im Thuner Strandbad. Von Thun schwammen die Teilnehmer einmal quer durch den Thuner See bis nach Oberhofen. Bei Wellengang und ohne Bojenmarkierung war die Orientierung nicht einfach, dennoch erreichte Elena Braun den Schwimmausstieg nach 3100 Metern und 58 Minuten als fünfte Dame der Einzelwertung. Anschließend erfolgte der Wechsel auf die 97 Kilometer lange Rennradstrecke. Viel Zeit zum Einrollen blieb nicht, denn nach knapp 500 Metern erfolgte bereits der erste Anstieg mit 600 Höhenmetern nach Beatenberg. Die schnelle Abfahrt nach Interlaken gab Kraft für das anschließende knapp 40 Kilometer lange Flachstück nach Meiringen entlang des Brienzer Sees, bevor das nächste Highlight, der Anstieg hinauf auf die Große Scheidegg anstand. Hier legten die Teilnehmer enorme 1400 Höhenmeter verteilt auf 17 Kilometer zurück. Vor allem im oberen Teil warteten fordernde Rampen mit bis zu 17 Prozent Steigung. Auch die Abfahrt hinunter nach Grindelwald verlangte aufgrund der engen Kurven volle Konzentration und gab keine Gelegenheit zum Ausruhen. Elena Braun konnte nach 4:16 Stunden auf dem Rad als siebte Frau in die zweite Wechselzone einrollen. Das Besondere beim Inferno-Triathlon ist die Aufteilung der Radstrecke in einen Rennrad- und Mountainbikepart. Die Moutainbikestrecke ab Grindelwald mit insgesamt 32 Kilometern und 1200 Höhenmetern führte über Wald- und Schotterwege hinauf auf die Kleine Scheidegg. Die ersten zwei Drittel der Strecke luden aufgrund der zwar mit acht bis zehn Prozent steilen, aber gleichmäßigen Steigung, zur Bewunderung der traumhaften Bergkulisse im Schatten von Eiger, Mönch und der Jungfrau ein. Im letzten Abschnitt mit rutschigen Schotterabschnitten und bis zu 18 Prozent Steigung mussten einige Fahrer absteigen, da der bis dato schon lange Wettkampftag Tribut zollte. In der abschließenden Abfahrt erwarteten die Sportler außer gemütlichen "Waldautobahnen" auch ein verwurzelter Singletrail, sowie aufgrund der Trockenheit verwaschene, sandige Abschnitte. Elena Braun zog es an den technisch schwierigen Stellen vor, das Mountainbike zu schieben und kein Risiko einzugehen. Somit verlor sie bis zur letzten Wechselzone in Stechelberg einige Plätze im Damenfeld. Nach bereits 7:40 Stunden Wettkampfzeit erschien das Ziel auf dem Schilthorn schier unerreichbar. Die Laufstrecke von 25 Kilometern wartete mit 2500 Höhenmetern auf. Bis Mürren bei Kilometer 16 rannten die Läufer auf zum Großteil noch gut ausgebauten Waldwegen, jedoch stieg die Strecke bereits ab Lauterbrunnen stetig an und für einige Triathleten war bereits hier Wandern angesagt. Elena Braun fand schnell einen guten Rhythmus und konnte schon auf den ersten zehn Kilometern zwei Damen überholen. In Mürren tankte sie dank der fantastischen Stimmung und Anfeuerung durch Touristen und Betreuer, die die Teilnehmer lautstark anfeuerten noch einmal Energie und Motivation, bevor das letzte und härteste Stück des Laufs erfolgte. Von Laufen konnte dann keine Rede mehr sein. Ski-und Schotterpisten mit Steigungen von über 25 Prozent, gepaart mit Einsamkeit brachten den einen oder anderen Teilnehmer an die körperliche oder psychische Grenze. Immerhin war man im flotten Wanderschritt langsam genug, um die herrliche Aussicht zu genießen. Elena Braun nutzte einige kurze Zwischenpassagen um leicht zu joggen und somit die Beine immer wieder zu entlasten, bevor die nächste Rampe wartete. Auch das Ziel war inzwischen sichtbar, kam gefühlt aber einfach nicht näher. Die letzten zwei Kilometer hinauf auf den Grat ähnelten eher einem Klettersteig. Kaum ein Teilnehmer meisterte diesen Abschnitt ohne zu klettern oder zu krabbeln. Auf dem Grat angekommen hatte Elena Braun den Zielbogen fest im Blick und konnte nach insgesamt 11:23 Stunden als siebte Frau (schnellste Deutsche) und Dritte der Damen-Hauptklasse erschöpft aber überglücklich die Ziellinie überqueren. Im Gesamtfeld der Männer und Frauen bedeutete dies ebenfalls einen Platz unter den Top 30 Athleten. Für die 25 Kilometer mit 2500 Höhenmetern benötigte sie 3:40 Stunden. Der Inferno-Triathlon wird seinem Motto gerecht: hier zählen das Erlebnis, das Hinauswachsen über sich selbst, Wille und Durchhaltevermögen. Die Ankunft auf dem Schilthorn und der Blick von der Terrasse des Bergrestaurants Piz Gloria entschädigen jedoch sofort für die Strapazen. Ein unvergleichbares und unvergessliches Rennen. Ebenfalls wurde an diesem Tag der 30. Schilthornlauf (Halbmarathon) mit Start beim Campingplatz Lauterbrunnen und mit Ziel ebenfalls auf den Schilthorn gestartet. Zum wiederholten Male nahmen hier Torsten Stöcklin und Florian Mahle beim sogenannten „teuflischen Berglauf“ über 21,1 Kilometer mit 2000 Höhenmeter teil. Sie konnten den Lauf erfolgreich absolvieren. Torsten Stöcklin benötigte 3:47 Stunden und Florian Mahle 4:20 Stunden und lagen damit im Mittelfeld der etwa 400 gestarteten Läuferinnen und Läufer. Beim Halbmarathon, sowie beim Triathlon mussten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgeben. Die Gründe hierfür sind vielfältig: zum einem die hohen Temperaturen, die vom Veranstalter an verschiedenen Streckenpunkten gesteckten Zeitlimits, Selbstüberschätzung, Krämpfe und Ähnliches, technische Defekte oder gar Stürze.

 

Ironman 70.3 // 21. Mai 2023

 

Im schönen Kraichgau, auch „Land der 1.000 Hügel genannt“, fand am Sonntag, 21. Mai 2023 mit dem Ironman 70.3 das Triathlon Top-Event unserer Region statt. Hierbei handelt es sich um eine Mitteldistanz mit 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 hügeligen Radkilometern und zum Abschluss einen Halbmarathon. Neben dem großen Feld der Altersklassenathleten konnte die Veranstaltung dieses Jahr mit einem Weltklasse-Profifeld auftrumpfen, was ein großes Publikum anlockte. Zudem gab es am Vortag einen Kindertriathlon und das Auftaktrennen der 1.Triathlon Bundesliga. Der Ski-Club Lauf konnte mit Elena Braun und Petra Berger zwei Teilnehmerinnen an den Start schicken. Ebenfalls am mit dabei war Elenas Ehemann, Lucas Braun, der für Power Sport Offenburg unterwegs ist. Die Anreise erfolgte bereits am Vortag, um alle Startvorbereitungen zu treffen und die Örtlichkeiten zu inspizieren. Übernachtet wurde im Campingbus beim Startgelände, direkt am Hardtsee bei Ubstadt-Weiher, wo auch das Schwimmen stattfand. Am Folgetag fiel der Startschuss um 8:30 Uhr. Geschwommen wurde in Startwellen, in welche sich die Athleten je nach anvisierter Zeit einsortieren mussten. Neoprenanzüge waren Pflicht, denn die Wassertemperatur lag bei 17 Grad Celsius. Elena Braun legte die 1900 Meter im Wasser in 33:17 Minuten zurück, Lucas Braun folgte in 35 Minuten und Petra Berger benötigte dafür gut 37 Minuten. Dann ging es im Laufschritt ab in die Wechselzone, wo schon die tags zuvor bereitgelegten Beutel mit der Radkleidung und die Fahrräder warteten. Nun galt es die 90 sehr abwechslungsreichen Radkilometer mit 1100 Höhenmetern schnellstens im Einzelzeitfahren zu absolvieren. Windschattenfahren war nicht erlaubt und wurde von den Kampfrichtern auf Motorrädern auch mehrfach geahndet, indem Wettkämpfer die „gelbe“ oder „rote“ Karten gezeigt bekamen und dann an einer vorgegebenen Stelle, der sogenannten „penalty box“, vom Rad steigen und eine Strafzeit abwarten mussten. Dies blieb Elena Braun erspart und sie konnte eine der besten Radzeiten im Frauenfeld abliefern, sodass sie bereits nach 2:40 Stunden (90 Kilometer) in die Wechselzone in Bad Schönborn kam. Ebenfalls stark auf dem Rad wechselte Lucas Braun nach 2:50 Stunden zur letzten Disziplin, dem Halbmarathon. Petra Berger wechselte nach 3:14 Stunden vom Rad in die Laufschuhe und nahm die letzte Disziplin in Angriff. Das Wetter war an diesem Sonntag ideal für einen solchen Wettkampf, allerdings setzte die Sonne ab der Mittagszeit ihre volle Kraft ein und das Laufen wurde auf der anspruchsvollen Strecke mit ihren ca. 210 Höhenmetern recht beschwerlich. Elena Braun zeigte trotz gewisser Trainingsdefizite kontinuierlich gute Leistung und absolvierte den Halbmarathon in 1:38 Stunden. In einer Gesamtzeit von 4:58 Stunden erreichte sie den dritten Platz ihrer Altersklasse W 30. Lucas Braun hatte starke Konkurrenz in seiner Altersklasse M35, konnte die Laufstrecke gut durchlaufen und erkämpfte sich Platz 14. Petra Berger hatte in der zweiten Laufrunde Beinkrämpfe, konnte sich aber durch Kühlen, Flüssigkeitszufuhr und Gels soweit erholen, dass die restliche Laufstrecke dann ohne Gehpausen absolviert werden konnte. In der Gesamtzeit von 6:32 Stunden konnte sie durch den Zielbogen laufen und belegte in ihrer Altersklasse W 60 den vierten Platz. Der reibungslose Ablauf der Veranstaltung ist den zweitausend freiwilligen Helferinnen und Helfern - darunter sehr viele Kinder und Jugendliche- aus verschiedenen Vereinen der Region zu verdanken, die ebenso wie die Athleten vollen Einsatz zeigten. Nach einer Erholungsphase freut sich Elena Braun dann im Juni auf den legendären Challenge Triathlon in Roth, wo sie gemeinsam mit Lucas Braun starten wird. Im Sommer folgt dann noch das Abenteuer Inferno Triathlon in der Schweiz, was eine ganz neue Herausforderung darstellen wird. Petra Berger startet im Juli bei einem Geländelauf (Trailrun) im Ötztal mit der Laufgruppe „Verrückt 10.0“ sowie im Herbst beim Berlin Marathon.

Hornisgrinde-Quatro // Oktober 2022

 

Die höchste Erhebung im Nordschwarzwald, die Hornisgrinde mit 1164 Meter Höhe und damit etwa 1000 Höhenmeter über den Talgemeinden der Umgebung war schon im vergangenen Jahr das Ziel gewisser Sportler des Ski-Club Lauf. Die besondere Herausforderung des vergangenen Jahres war es, den Berggipfel an einem Tag in unterschiedlichen Sportarten zu erreichen. Die Ausdauer erprobten Ski-Club Mitglieder, Günther Serr und Martin Berger, stellten sich der Herausforderung im Jahr 2021 und nahmen den langgezogenen Bergrücken zuerst mit den Rollski, dann auf dem Fahrrad und schlussendlich zu Fuß in Angriff. Dieses Jahr machte Elena Braun mit ihrem Vater, Martin Berger aus dem Triple ein „Quattro“. Begonnen wurde mit den Rollski, gefolgt vom Mountainbike, anschließend zu Fuß und zum Schluss noch einmal mit dem Straßenrennrad ging es als gleich viermal den Hausberg hinauf – innerhalb eines Tages. An einem sonnigen Oktobersonntag um sieben Uhr startete das Unternehmen. In der klassischen Lauftechnik führte die Strecke von Obersasbach ab der Waldstraße hinauf zum Bischenberg und von dort weiter auf der Landstraße über Brandmatt, Grashöhe, Breitenbrunnen zur B 500. Dann folgte eine flachere Passage, bis schließlich der Anstieg zum Mummelsee und weiter bis zum Gipfel der Hornisgrinde folgte. Herunter ging es zu Fuß und mit dem zuvor deponierten Auto. Als zweiter Teil folgte die Auffahrt mit dem Mountainbike. Wieder vom Startpunkt aus über das Laufer Schloss und die Laufbachstraße zur Hohritt. Von dort weiter am Breitenbrunnen vorbei mit einem Schlenker zur Unterstmatt, die letzten Kilometer Richtung Ochsenstall, über den Frauenweg zum Nordgipfel und die letzte steile Rampe zum Windrad. Mit dem MTB fuhren sie dann auf direktem Weg zum Startort hinunter, um in die Laufschuhe zu wechseln. Dazwischen galt es immer auch die verbrauchte Energie wieder zuzuführen. Unter Zuhilfenahme von Stöcken führte sie in diesem Abschnitt die Strecke über den Murberg und die Gaishölle zum Bischenberg. Der folgende steile Anstieg zur Hohritt kostete viel Kraft, aber weiter ging es eher flach am Breitenbrunnen vorbei zur B 500. Bei der Horngasse wurde auf den Briefträgerweg direkt der Gipfel angesteuert, was wieder eine große Herausforderung darstellt. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto ging es fußläufig an der Skihütte vorbei zur B 500. Von dort wurde mit dem zweiten vorab abgestellten Auto ins Tal gefahren, auch um die Beine vom Bergablaufen zu verschonen. Der letzte Anstieg erfolgte mit dem Straßenrennrad wieder auf direktem Weg über Bischenberg, über die Landstraße zur B 500 und zum Fernsehturm. Eine letzte Abfahrt mit dem Rennrad, wo es galt, voll konzentriert zu bleiben, um heil zu Hause anzukommen. Nach etwa zehn Stunden ohne nennenswerte Pausen waren das Unternehmen „Quattro“ beendet, der Hausberg viermal bezwungen und dabei über 4000 Höhenmeter absolviert.

Elena Braun im Fahrerfeld vorne links

Charity Bike Cup Ditzingen // 02.10.2022

 

Am vergangenen Sonntag machte der diesjährige Charity Bike Cup Station in Ditzingen. Insgesamt waren 1100 Hobby-Radsportler gemeldet, was einen neuen Teilnehmerrekord darstellte. In drei Startgruppen gingen die Fahrer ins 75 Kilometer lange „Lila Race“ rund um Ditzingen. Die erste der vier Runden wurde neutralisiert gefahren. Somit hatten die Fahrer bei trübem, kaltem Wetter die Gelegenheit, sich warmzufahren und die Strecke kennen zu lernen. Diese zeichnete sich durch einige scharfe Kurven sowie einen drei Kilometer langen Schlussanstieg aus. Nach der Einrollrunde erfolgte der scharfe Start. Elena Braun vom Ski-Club Lauf hatte sich in der ersten Startgruppe einsortiert, bei welcher das Durchschnittstempo mit über 36 Kilometer pro Stunde angegeben war. Die ersten Kilometer waren sehr hektisch, da sich das Peloton zunächst sortieren musste.  Dies führte dazu, dass sich schon nach nicht einmal fünf Kilometern ein Sturz mit mehreren Fahrern ereignete, der einen Großteil der Startgruppe zum Stehen brachte und das Feld sprengte. Elena Braun fuhr mit einer circa zwanzigköpfigen Gruppe weiter, konnte jedoch nicht abschätzen, wie weit die Spitze voraus war. Am Ende der ersten Runde konnte sie sich mit drei weiteren Mitfahrern von ihrer Gruppe lösen und dann begann die Aufholjagd. Da sich nur wenige der eingeholten Fahrer der Gruppe anschließen wollten oder konnten, war dieser Rennabschnitt sehr hart, da sich das Vierergespann im Wind abwechseln musste und es wenig Zeit gab, sich hinter dem Vordermann auszuruhen. Umso überraschender war, dass sie zu Beginn der letzten Runde auf eine große Fahrergruppe aufschließen konnten. Im Peloton rollte es sich deutlich leichter, jedoch war auch höchste Vorsicht geboten, da den Teilnehmern die Bilder des Unfalls immer noch in Erinnerung waren. Als es in die welligen Passagen der Strecke ging, wurde das Fahrverhalten des Feldes deutlich unrhythmischer, was den Fahrern körperlich einiges abverlangte. Elena Braun konnte am Schlussanstieg noch einmal Kräfte mobilisieren und als erste Frau (wie auch im vergangenen Jahr) durchs Ziel fahren. Nach dem Radrennen gab es noch die Möglichkeit bei der „Lila Tour“ zwei Rennrunden ohne Zeitnahme zu fahren. Die Startgelder des „Lila Race“ und der „Lila Tour“ wurden komplett an Star Care gespendet, welche karitative Einrichtungen in der Region und Kinder in Not unterstützt. Insgesamt kamen bei der perfekt organisierten Veranstaltung 50.000 Euro Spendengelder zusammen.

Triathlon Stockach und Heitersheim // September 2022

 

Einen erfolgreichen sportlichen Abschluss der Triathlonsaison konnten Mitglieder des Ski-Club Lauf beim Triathlon in Stockach und Heitersheim verzeichnen. Am Samstag starteten Petra und Martin Berger sowie Elena Braun auf dem von der Skizunft Stockach ausgetragenen Rennen über die Kurzdistanz. Nach dem Hitzesommer waren der Dauerregen und Temperaturen um 12 Grad Celsius zum Start nicht gerade einladend. Nichtsdestotrotz waren zahlreiche Sportler motiviert, an dem familiären und top organisierten Event rund um das Freibad Stockach teilzunehmen. In drei Gruppen gingen die Athleten an den Start. Die Frauen mit Petra Berger und Elena Braun waren um neun Uhr gleich mit der ersten Startgruppe im Wasser. Im 50-Meter-Becken mussten 1000 Meter zurückgelegt werden. Elena Braun verließ mit einer vierköpfigen Spitzengruppe das Wasser, Petra Berger folgte etwa zwei Minuten später. Schon in der Wechselzone konnte Elena Braun die anderen Athletinnen überholen und in Führung liegend auf die Radstrecke gehen. Die Radstrecke war überwiegend flach. Es musste eine zehn Kilometer lange Wendepunktstrecke zwei Mal zurückgelegt werden. Somit war es möglich, die Konkurrenz im Auge zu behalten. Der Regen nahm im Verlauf der zweiten Disziplin zwischenzeitlich zu, aber mit ordentlichem Druck auf den Pedalen und genug Adrenalin im Körper schafften es die Teilnehmer sturzfrei in die zweite Wechselzone. Elena Braun hatte ihren Vorsprung so weit ausgebaut, dass sie trotz eines sehr langsamen Wechsels wegen kalten Händen und damit verbundenen Schwierigkeiten den Helm aus- und die Laufschuhe anzuziehen, als Erste auf die knapp elf Kilometer lange Laufstrecke wechseln konnte. Ein Rundkurs von gut zwei Kilometern musste fünf Mal durchlaufen werden. Aufgrund der Witterung war hier alles geboten: steile glitschige Anstiege, rutschige Bergabpassagen, Waldwege und aufgeweichte Wiesenstücke, was Crosslauf-Feeling aufkommen ließ. Die trotz des schlechten Wetters zahlreich anwesenden Zuschauer feuerten die Athleten an und somit waren die äußeren Umstände Nebensache. Elena Braun konnte in einem kontrollierten Lauf den Vorsprung weiter vergrößern und nach 2:11 Stunden mit fünf Minuten Abstand zur Zweitplatzierten ins Ziel laufen. Petra Berger (2:38 Stunden) und Martin Berger (2:24 Stunden) beendeten den Triathlon jeweils als Erste ihrer Altersklassen. Deutlich besseres Wetter bot sich am Folgetag bei der Erstaustragung des Malteser-Triathlons in Heitersheim. Hier wollten Elena und Lucas Braun ihre Saison mit dem Supersprint über 250 Meter Schwimmen, elf Kilometer Radfahren 3,2 Kilometer Laufen abschließen. Bei dem kurzen Format war von Beginn an Vollgas angesagt. Auch hier erfolgte der Start in zehnköpfigen Startgruppen im Freibad Heitersheim. Elena Braun absolvierte das Schwimmen in 4:17 Minuten. Mit dem schnellsten Radsplit (17:57 Minuten) und der schnellsten Laufzeit (12:27 Minuten) im Frauenfeld konnte sie auch in Heitersheim den Tagessieg erzielen. In der Gesamtwertung zusammen mit den Herren hätte die Endzeit von 36:55 Minuten hier sogar den vierten Platz ergeben. Lucas Braun konnte sich mit einer starken Radleistung nach insgesamt 40:49 Minuten auf den fünften Platz seiner Altersklasse platzieren. Die Triathlon-Abteilung des Ski-Club Lauf kann somit auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Gerade nach den Pandemie-Sommern war es eine Freude, wieder Wettkämpfe bestreiten zu dürfen. Ab September steht wieder das gemeinsame Winterschwimmtraining auf dem Programm, um die Saison 2023 bestmöglich vorzubereiten. Interessierte sind jederzeit willkommen.

Breisgau-Triathlon // 21.08.2022

 

Beim diesjährigen Breisgau-Triathlon in Malterdingen wurden die baden-württembergischen Meisterschaften über die Triathlon-Mitteldistanz von 2 Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen ausgetragen. Elena Braun ging für den Ski-Club Lauf an den Start. Bei bestem Wetter erfolgte erstmalig nach der Pandemie wieder ein Massenstart im Müllersee bei Riegel. Aufgrund der hohen Wassertemperaturen waren Neoprenanzüge verboten. Elena Braun kam nach 36:32 Minuten als neunte Frau und mit vier Minuten Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser. Beim anschließenden Wechsel verlor sie den Tacho des Fahrrads, weshalb sie die folgenden 80 Rad-Kilometer ohne Geschwindigkeits-, Kilometer und Wattanzeige fahren und sich auf ihr Körpergefühl verlassen musste. Auf den drei selektiven Radrunden mit insgesamt über 1000 Höhenmetern konnte sie ihre Stärke vor allem in den Anstiegen ausspielen und nach und nach die Vorausfahrenden einsammeln. Mit der zweitschnellsten Radzeit von 2:25:32 Stunden gelang es ihr, sich auf den dritten Rang vorzuschieben und fast zeitgleich mit zwei Konkurrentinnen auf die Laufstrecke zu gehen. Der Halbmarathon schlug mit insgesamt knapp 200 Höhenmetern zu Buche und führte in zwei Runden durch die Felder und Reben bei Malterdingen. Vertrocknete Maisfelder, kaum Bäume als Schattenspender, kein Wind und herrlicher Sonnenschein waren auf der Laufstrecke angesagt und forderten den Athleten Durchhaltevermögen ab. Und hier wurde es dann noch einmal spannend. Elena Braun wurde bereits nach drei Kilometern im Flachstück überholt und auf Platz Vier zurückgeschoben. Mit einem konstanten Lauftempo in der Ebene und noch ausreichend Körnern für die steilen Rampen in den Weinbergen, konnte sie den Abstand zur Drittplatzierten immer weiter verringern und schlussendlich im letzten Anstieg an ihr vorbeiziehen. Mit einer Laufzeit von 1:35:15 Stunden erreichte sie als gesamt Drittplatzierte nach 4:41:17 Stunden das Ziel. Dies bedeutete ebenfalls den dritten Rang in der Gesamtwertung der Baden-Württembergischen Meisterschaft sowie den Gewinn des Titels der Baden-Württembergischen Meisterin über die Mitteldistanz in ihrer Altersklasse W30. Die Veranstalter des Breisgau-Triathlons konnten den Athleten wieder ein top organisiertes Rennen mit toller Atmosphäre und einer anspruchsvollen Strecke bieten! Neben der Mitteldistanz bestand zudem die Möglichkeit über die kürzere Jedermanndistanz an den Start zu gehen.

Ironman Switzerland in Thun // 10.07.2022

 

Triathlon vom Feinsten gab es für die Teilnehmenden und Zuschauer beim Ironman Switzerland in Thun. Das gute Wetter, die herrliche Alpenkulisse der Schweizer Berge und dem zu ihren Füßen malerisch gelegenen Thunersee trugen ihren Teil dazu bei, dass das Rennen den Athleten in bester Erinnerung bleiben wird. Elena Braun wagte sich zum ersten Mal auf die Langdistanz (Ironman), nachdem sie im Jahr 2019 über die halbe Distanz die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Neuseeland geschafft hatte, welche leider aufgrund der Corona-Krise abgesagt wurde. Trotzdem war die Motivation groß, nun die Herausforderung der Distanzen von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Einzelzeitfahren und 42,2 Laufen zu meistern. Das Training lief nicht immer beschwerdefrei, aber im Großen und Ganzen passte der Formaufbau, so dass dem langen Tag erwartungsvoll entgegengefiebert werden konnte. Für die über 1300 Triathleten und Triathletinnen erfolgte der Start in mehreren Gruppen, den sogenannten Wellenstarts, ab 6:30 Uhr. Das ruhige und klare Wasser des Thunersees hatte eine Temperatur von 17,3 Grad Celsius, somit bestand Neoprenpflicht für alle Teilnehmer, allerdings war es dennoch sehr angenehm zum Schwimmen. Ein Highlight des Tages stellte bereits der Schwimmausstieg dar, da die Schwimmerinnen und Schwimmer auf den letzten 200 Metern durch den Yachthafen vorbei an den dort liegenden eleganten Sportbooten schwimmen konnten. Elena Braun meisterte die Schwimmstrecke in 1:03 Minuten als Dritte ihrer Klasse. Im Lachen-Stadion erfolgte der Wechsel aufs Rad. Anschließend galt es eine 90 Kilometer lange Radrunde mit 1100 Höhenmetern zweimal zu durchfahren (180 Kilometer / 2200 Höhenmeter). Diese war gespickt mit einigen kurzen und knackigen Rampen sowie einem zehn Kilometer langen Anstieg. Fürs Auge war einiges geboten in dieser herrlichen Landschaft: so fuhren die Teilnehmer über historische Holzbrücken, durch Bergdörfer in denen Volksfeststimmung herrschte und das alles mit überragender Aussicht auf ein tolles Bergpanorama bei strahlendem Sonnenschein. Leider kam mit zunehmender Wettkampfdauer der Wind etwas auf, der den Triathleten ab der zweiten Runde ordentlich entgegen blies. Elena Braun verlor auf der ersten Runde zunächst ein paar Plätze, hatte sich das Tempo aber gut eingeteilt, da sie diese in der zweiten Runde wieder wettmachen konnte und als Vierte ihrer Klasse nach 5:33 Stunden vom Rad stieg. Der abschließende Marathonlauf erfolgte auf einem Rundkurs durch mehrere gepflegte Parkanlagen direkt am Ufer des Thunersees, dann vorbei am Thuner Schloss und durch die belebte Innenstadt. Die Strecke gehört sicherlich zu einer der schönsten und abwechslungsreichsten der Triathlonszene. Zahlreiche Zuschauer waren entlang der verschiedenen Strecken erschienen und feuerten die Athleten teils frenetisch an. Elena Braun konnte sich schnell auf einem konstanten Tempo einpendeln und den Marathon in der guten Zeit von 3:31 Stunden beenden und damit noch einen Platz gut machen. Nach 10:17:01 Stunden kam sie nur wenige Minuten hinter dem Feld der Profifrauen auf Gesamtrang 14 und dem 3. Altersklassenplatz ins Ziel. Der Zielkanal war gesäumt von klatschenden und jubelnden Zuschauern, die teilweise sehr emotionale Zieleinläufe erleben durften – und jeder Finisher wurde vom Stadionsprecher mit den Worten „You are an Ironman“ begrüßt.

Kraichgau Triathlon Ironman 70.3  // 29.05.2022

 

Nach zwei Jahren Pause, konnte in diesem Jahr wieder der Kraichgau Triathlon Ironman 70.3 (Mitteldistanz) ausgerichtet werden. Die Bezeichnung 70.3 ist die Summe der Streckenlänge der drei Disziplinen (Schwimmen 1,9 Kilometer; Radfahren 90 Kilometer und Laufen 21,1 Kilometer) umgerechnet in Meilen. Vom Ski-Club Lauf hatten sich für die Veranstaltung im Jahr 2020 drei Vereinsmitglieder angemeldet. Aber die Veranstaltung fiel coronabedingt aus und konnte erst in diesem Jahr nachgeholt werden. Petra Berger und Clemens Weber behielten ihr Startrecht und stellten sich nun dieser Herausforderung. Clemens Weber startete hier schon öfters; hier begann im Jahr 2005 sein Einstieg in die Triathlonwelt. Petra Berger war auch schon mehrere Male über die Mitteldistanz am Start, jedoch in Malterdingen und Immenstadt. Der Schwimmstart erfolgt im Hardtsee bei Ubstadt-Weiher. Die Radstrecke führt auf einer anspruchsvollen Strecke direkt hinein ins Kraichgau. In Fachkreisen ist diese Gegend als Land der tausend Hügel bekannt und berüchtigt. Es sind zwar keine sehr langen Anstiege zu bewältigen, jedoch stellte das andauernde Auf und Ab höchste Ansprüche an Kraft, Ausdauer und fahrtechnisches Können. Von Ubstadt-Weiher führt die Strecke nach Östringen, Menzingen, Gochsheim, Flehingen, Zaisenhausen, Tiefenbach, Eichelberg und dann über den Schindelberg zum Ziel nach Bad Schönborn. Das abschließende Laufen findet in Bad Schönborn statt auf einem welligen, sehr kurzweiligen Stadtkurs mit zwei Wendeschleifen. Diese mit Zuschauern gut gesäumte Runde muss dreimal gelaufen werden. Herrschte bei den letzten Austragungen dieses Wettkampfes meist richtiges Sommerwetter, holte der Mai in diesem Jahr genau an diesem Tag die „Eisheiligen“ nach. Wechselhaftes Wetter, meist bewölkt, mit einigen kurzen Regenschauern und nur wenigen Sonnenstrahlen und das bei recht kühlen Temperaturen bestimmten die längste Zeit das Wettkampfgeschehen. Erst am Nachmittag zeigte sich die Sonne öfters und sorgte dann doch für einen versöhnlichen Abschluss. Nach Aussagen einiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer war das Schwimmen im circa 20 Grad Celsius warmen Hardtsee das Angenehmste an diesem Wettkampftag. Beim Start um 8:30 Uhr starteten zuerst die Profis (Männer und Frauen) und danach im sogenannten Wellenstart (Rolling Start) immer fünf Teilnehmer beziehungsweise Teilnehmerinnen im Abstand von fünf Sekunden. Es dauerte dann fast eine Stunde, bis Alle (mehr als 2600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen) den Wettkampf mit dem Schwimmen aufgenommen hatten. Petra Berger und Clemens Weber, der zusammen mit seiner Tochter Mona den Wettkampf bestritt, reihten sich in der Startgruppe ein, die etwa ihrer voraussichtlichen Schwimmzeit entsprach. Nach 36 Minuten kam Petra Berger aus dem Wasser. Aufgrund der kühlen Witterung erfolgte ein komplettes Umziehen in die Radbekleidung und ab ging es mit dem Straßenrennrad. Auf der komplett für den Straßenverkehr abgesperrten Radstrecke reihten sich die Triathleten und Triathletinnen wegen des Startmodus wie in einer Perlenkette auf. Windschattenfahren war jedoch verboten und wurde auch von Kampfrichter überwacht und konnte bei Nichteinhalten auch zu Zeitstrafen oder Disqualifikationen führen. Petra Berger war mit 3:06 Stunden für diese Strecke super unterwegs und konnte mit gutem Gefühl die Laufstrecke angehen. Auf dem Stadtkurs wurden alle Wettkämpfer und Wettkämpferinnen von den Zuschauern und Betreuern frenetisch angefeuert und so wurden letzte Kräfte mobilisiert. Mit einer Laufzeit von 2:05 Stunden kam Petra Berger nach 6:00:54 Stunden (inclusive dem zweimaligem Umziehen in der Wechselzone) glücklich ins Ziel. Sie lag in ihrer Altersklasse immer mit in der Führung. Interessanterweise kamen in der Altersklasse W 60 die ersten drei Damen innerhalb von nur 1:49 Minuten ins Ziel. Ein direkter Vergleich ist aufgrund des Startmodus aber kaum möglich. Petra Berger wurde somit auch mit einem Rückstand, wenn man das so bezeichnen kann, von sage und schreibe fünf Sekunden Zweite und wurde bei der später durchgeführten Siegerehrung auf dem Siegertreppchen geehrt. Damit verfehlte sie auch haarscharf die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in diesem Jahr in St.Georg (USA) über diese Distanz. Clemens Weber (Altersklasse M 65) kam gemeinsam mit seiner Tochter Mona (Altersklasse W 25), die er auf der gesamten Strecke begleitete, nach 6:17 Stunden ins Ziel. Bei ihrem ersten Triathlon über diese Distanz und einer vorangegangenen Beinverletzung lief Mona total glücklich und zufrieden durch den Zielkanal, angefeuert durch die gesamte Familie und strahlte mit dem stolzen Papa um die Wette.

Heidesee-Triathlon Forst // 23.05.2022

 

Nach zwei Jahren Pause finden überall im Land wieder Sportveranstaltungen statt. So auch der traditionelle Heideseetriathlon in Forst bei Bruchsal. Die verkürzte olympische Distanz über 1000 Meter Schwimmen, 32 Kilometer Radfahren und 7,5 Kilometer Laufen stand in der Vergangenheit schon regelmäßig im Kalender der Triathleten und Triathletinnen des Ski-Clubs Lauf. Nach der langen Wettkampfpause mussten sich die Sportlerinnen und Sportler wieder an die alten Routinen erinnern und die Aufregung war entsprechend groß.  Mit dem Startschuss waren die Triathleten und Triathletinnen aber sofort wieder voll im Wettkampfgeschehen. Über 300 Triathletinnen und Triathleten wurden in zwei Startgruppen zur Auftaktdisziplin in den Heidesee geschickt. Im nicht zu kalten Wasser durften die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen im Neoprenanzug die eine Runde der Schwimmstrecke um drei Bojen herum absolvieren. Nach einer dreihundert Meter langen Laufpassage zur Wechselzone wurde auf das Fahrrad gewechselt. Eine relativ flache zehn Kilometer lange und für den Verkehr abgesperrte Strecke mit zwei Wendepunkten musste dreimal befahren werden, bevor wieder in der Wechselzone in die Laufschuhe geschlüpft werden konnte. Zum Abschluss wartete eine 2,5 Kilometer lange und flache, hauptsächlich im Wald gelegene Laufstrecke, die ebenfalls dreimal gelaufen werden musste. Elena Braun kam von den über 50 gestarteten Frauen als Siebte aus dem Wasser (18:24 Minuten). Der Wechsel auf das Rad verlief problemlos. Hier war sie ganz in ihrem Element. Mit 46:14 Minuten fuhr sie die drittbeste Radzeit und konnte auf dem vierten Platz liegend die Laufstrecke unter die Füße nehmen. Mit der ebenfalls viertbesten Laufzeit (29:46 Minuten) konnte sie ihre Platzierung halten und lief als Gesamtvierte mit der Zeit von 1:37:51 Minuten ins Ziel. Damit war sie etwa fünf Minuten schneller als vor drei Jahren. In ihrer Altersklasse W 30 wurde sie unangefochten Siegerin mit einem Vorsprung von knapp 18 Minuten.

Mit dabei am Start war auch Roland Käshammer. Er startete früher auch für den Ski-Club Lauf und konnte bereits mehrere nationale und internationale Titel in seiner jeweiligen Altersklasse gewinnen (Triathlon, Wintertriathlon, Duathlon) und zeigte auch hier wieder sein Können. Mit einer Gesamtzeit von 1:48:13 Stunden wurde auch er überlegener Sieger seiner Altersklasse (M70) und hätte mit der Zeit auch in der Altersklasse M 60 und M 65 gewinnen können.

Hüttenbuchung:

Martin Berger

E-mail:  huette@ski-club-lauf.de 

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