Ironman 70.3 // 21. Mai 2023
Im schönen Kraichgau, auch „Land der 1.000 Hügel genannt“, fand am Sonntag, 21. Mai 2023 mit dem Ironman 70.3 das Triathlon Top-Event unserer Region statt. Hierbei handelt es sich um eine Mitteldistanz mit 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 hügeligen Radkilometern und zum Abschluss einen Halbmarathon. Neben dem großen Feld der Altersklassenathleten konnte die Veranstaltung dieses Jahr mit einem Weltklasse-Profifeld auftrumpfen, was ein großes Publikum anlockte. Zudem gab es am Vortag einen Kindertriathlon und das Auftaktrennen der 1.Triathlon Bundesliga. Der Ski-Club Lauf konnte mit Elena Braun und Petra Berger zwei Teilnehmerinnen an den Start schicken. Ebenfalls am mit dabei war Elenas Ehemann, Lucas Braun, der für Power Sport Offenburg unterwegs ist. Die Anreise erfolgte bereits am Vortag, um alle Startvorbereitungen zu treffen und die Örtlichkeiten zu inspizieren. Übernachtet wurde im Campingbus beim Startgelände, direkt am Hardtsee bei Ubstadt-Weiher, wo auch das Schwimmen stattfand. Am Folgetag fiel der Startschuss um 8:30 Uhr. Geschwommen wurde in Startwellen, in welche sich die Athleten je nach anvisierter Zeit einsortieren mussten. Neoprenanzüge waren Pflicht, denn die Wassertemperatur lag bei 17 Grad Celsius. Elena Braun legte die 1900 Meter im Wasser in 33:17 Minuten zurück, Lucas Braun folgte in 35 Minuten und Petra Berger benötigte dafür gut 37 Minuten. Dann ging es im Laufschritt ab in die Wechselzone, wo schon die tags zuvor bereitgelegten Beutel mit der Radkleidung und die Fahrräder warteten. Nun galt es die 90 sehr abwechslungsreichen Radkilometer mit 1100 Höhenmetern schnellstens im Einzelzeitfahren zu absolvieren. Windschattenfahren war nicht erlaubt und wurde von den Kampfrichtern auf Motorrädern auch mehrfach geahndet, indem Wettkämpfer die „gelbe“ oder „rote“ Karten gezeigt bekamen und dann an einer vorgegebenen Stelle, der sogenannten „penalty box“, vom Rad steigen und eine Strafzeit abwarten mussten. Dies blieb Elena Braun erspart und sie konnte eine der besten Radzeiten im Frauenfeld abliefern, sodass sie bereits nach 2:40 Stunden (90 Kilometer) in die Wechselzone in Bad Schönborn kam. Ebenfalls stark auf dem Rad wechselte Lucas Braun nach 2:50 Stunden zur letzten Disziplin, dem Halbmarathon. Petra Berger wechselte nach 3:14 Stunden vom Rad in die Laufschuhe und nahm die letzte Disziplin in Angriff. Das Wetter war an diesem Sonntag ideal für einen solchen Wettkampf, allerdings setzte die Sonne ab der Mittagszeit ihre volle Kraft ein und das Laufen wurde auf der anspruchsvollen Strecke mit ihren ca. 210 Höhenmetern recht beschwerlich. Elena Braun zeigte trotz gewisser Trainingsdefizite kontinuierlich gute Leistung und absolvierte den Halbmarathon in 1:38 Stunden. In einer Gesamtzeit von 4:58 Stunden erreichte sie den dritten Platz ihrer Altersklasse W 30. Lucas Braun hatte starke Konkurrenz in seiner Altersklasse M35, konnte die Laufstrecke gut durchlaufen und erkämpfte sich Platz 14. Petra Berger hatte in der zweiten Laufrunde Beinkrämpfe, konnte sich aber durch Kühlen, Flüssigkeitszufuhr und Gels soweit erholen, dass die restliche Laufstrecke dann ohne Gehpausen absolviert werden konnte. In der Gesamtzeit von 6:32 Stunden konnte sie durch den Zielbogen laufen und belegte in ihrer Altersklasse W 60 den vierten Platz. Der reibungslose Ablauf der Veranstaltung ist den zweitausend freiwilligen Helferinnen und Helfern - darunter sehr viele Kinder und Jugendliche- aus verschiedenen Vereinen der Region zu verdanken, die ebenso wie die Athleten vollen Einsatz zeigten. Nach einer Erholungsphase freut sich Elena Braun dann im Juni auf den legendären Challenge Triathlon in Roth, wo sie gemeinsam mit Lucas Braun starten wird. Im Sommer folgt dann noch das Abenteuer Inferno Triathlon in der Schweiz, was eine ganz neue Herausforderung darstellen wird. Petra Berger startet im Juli bei einem Geländelauf (Trailrun) im Ötztal mit der Laufgruppe „Verrückt 10.0“ sowie im Herbst beim Berlin Marathon.
Hornisgrinde-Quatro // Oktober 2022
Die höchste Erhebung im Nordschwarzwald, die Hornisgrinde mit 1164 Meter Höhe und damit etwa 1000 Höhenmeter über den Talgemeinden der Umgebung war schon im vergangenen Jahr das Ziel gewisser Sportler des Ski-Club Lauf. Die besondere Herausforderung des vergangenen Jahres war es, den Berggipfel an einem Tag in unterschiedlichen Sportarten zu erreichen. Die Ausdauer erprobten Ski-Club Mitglieder, Günther Serr und Martin Berger, stellten sich der Herausforderung im Jahr 2021 und nahmen den langgezogenen Bergrücken zuerst mit den Rollski, dann auf dem Fahrrad und schlussendlich zu Fuß in Angriff. Dieses Jahr machte Elena Braun mit ihrem Vater, Martin Berger aus dem Triple ein „Quattro“. Begonnen wurde mit den Rollski, gefolgt vom Mountainbike, anschließend zu Fuß und zum Schluss noch einmal mit dem Straßenrennrad ging es als gleich viermal den Hausberg hinauf – innerhalb eines Tages. An einem sonnigen Oktobersonntag um sieben Uhr startete das Unternehmen. In der klassischen Lauftechnik führte die Strecke von Obersasbach ab der Waldstraße hinauf zum Bischenberg und von dort weiter auf der Landstraße über Brandmatt, Grashöhe, Breitenbrunnen zur B 500. Dann folgte eine flachere Passage, bis schließlich der Anstieg zum Mummelsee und weiter bis zum Gipfel der Hornisgrinde folgte. Herunter ging es zu Fuß und mit dem zuvor deponierten Auto. Als zweiter Teil folgte die Auffahrt mit dem Mountainbike. Wieder vom Startpunkt aus über das Laufer Schloss und die Laufbachstraße zur Hohritt. Von dort weiter am Breitenbrunnen vorbei mit einem Schlenker zur Unterstmatt, die letzten Kilometer Richtung Ochsenstall, über den Frauenweg zum Nordgipfel und die letzte steile Rampe zum Windrad. Mit dem MTB fuhren sie dann auf direktem Weg zum Startort hinunter, um in die Laufschuhe zu wechseln. Dazwischen galt es immer auch die verbrauchte Energie wieder zuzuführen. Unter Zuhilfenahme von Stöcken führte sie in diesem Abschnitt die Strecke über den Murberg und die Gaishölle zum Bischenberg. Der folgende steile Anstieg zur Hohritt kostete viel Kraft, aber weiter ging es eher flach am Breitenbrunnen vorbei zur B 500. Bei der Horngasse wurde auf den Briefträgerweg direkt der Gipfel angesteuert, was wieder eine große Herausforderung darstellt. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto ging es fußläufig an der Skihütte vorbei zur B 500. Von dort wurde mit dem zweiten vorab abgestellten Auto ins Tal gefahren, auch um die Beine vom Bergablaufen zu verschonen. Der letzte Anstieg erfolgte mit dem Straßenrennrad wieder auf direktem Weg über Bischenberg, über die Landstraße zur B 500 und zum Fernsehturm. Eine letzte Abfahrt mit dem Rennrad, wo es galt, voll konzentriert zu bleiben, um heil zu Hause anzukommen. Nach etwa zehn Stunden ohne nennenswerte Pausen waren das Unternehmen „Quattro“ beendet, der Hausberg viermal bezwungen und dabei über 4000 Höhenmeter absolviert.
Charity Bike Cup Ditzingen // 02.10.2022
Am vergangenen Sonntag machte der diesjährige Charity Bike Cup Station in Ditzingen. Insgesamt waren 1100 Hobby-Radsportler gemeldet, was einen neuen Teilnehmerrekord darstellte. In drei Startgruppen gingen die Fahrer ins 75 Kilometer lange „Lila Race“ rund um Ditzingen. Die erste der vier Runden wurde neutralisiert gefahren. Somit hatten die Fahrer bei trübem, kaltem Wetter die Gelegenheit, sich warmzufahren und die Strecke kennen zu lernen. Diese zeichnete sich durch einige scharfe Kurven sowie einen drei Kilometer langen Schlussanstieg aus. Nach der Einrollrunde erfolgte der scharfe Start. Elena Braun vom Ski-Club Lauf hatte sich in der ersten Startgruppe einsortiert, bei welcher das Durchschnittstempo mit über 36 Kilometer pro Stunde angegeben war. Die ersten Kilometer waren sehr hektisch, da sich das Peloton zunächst sortieren musste. Dies führte dazu, dass sich schon nach nicht einmal fünf Kilometern ein Sturz mit mehreren Fahrern ereignete, der einen Großteil der Startgruppe zum Stehen brachte und das Feld sprengte. Elena Braun fuhr mit einer circa zwanzigköpfigen Gruppe weiter, konnte jedoch nicht abschätzen, wie weit die Spitze voraus war. Am Ende der ersten Runde konnte sie sich mit drei weiteren Mitfahrern von ihrer Gruppe lösen und dann begann die Aufholjagd. Da sich nur wenige der eingeholten Fahrer der Gruppe anschließen wollten oder konnten, war dieser Rennabschnitt sehr hart, da sich das Vierergespann im Wind abwechseln musste und es wenig Zeit gab, sich hinter dem Vordermann auszuruhen. Umso überraschender war, dass sie zu Beginn der letzten Runde auf eine große Fahrergruppe aufschließen konnten. Im Peloton rollte es sich deutlich leichter, jedoch war auch höchste Vorsicht geboten, da den Teilnehmern die Bilder des Unfalls immer noch in Erinnerung waren. Als es in die welligen Passagen der Strecke ging, wurde das Fahrverhalten des Feldes deutlich unrhythmischer, was den Fahrern körperlich einiges abverlangte. Elena Braun konnte am Schlussanstieg noch einmal Kräfte mobilisieren und als erste Frau (wie auch im vergangenen Jahr) durchs Ziel fahren. Nach dem Radrennen gab es noch die Möglichkeit bei der „Lila Tour“ zwei Rennrunden ohne Zeitnahme zu fahren. Die Startgelder des „Lila Race“ und der „Lila Tour“ wurden komplett an Star Care gespendet, welche karitative Einrichtungen in der Region und Kinder in Not unterstützt. Insgesamt kamen bei der perfekt organisierten Veranstaltung 50.000 Euro Spendengelder zusammen.
Triathlon Stockach und Heitersheim // September 2022
Einen erfolgreichen sportlichen Abschluss der Triathlonsaison konnten Mitglieder des Ski-Club Lauf beim Triathlon in Stockach und Heitersheim verzeichnen. Am Samstag starteten Petra und Martin Berger sowie Elena Braun auf dem von der Skizunft Stockach ausgetragenen Rennen über die Kurzdistanz. Nach dem Hitzesommer waren der Dauerregen und Temperaturen um 12 Grad Celsius zum Start nicht gerade einladend. Nichtsdestotrotz waren zahlreiche Sportler motiviert, an dem familiären und top organisierten Event rund um das Freibad Stockach teilzunehmen. In drei Gruppen gingen die Athleten an den Start. Die Frauen mit Petra Berger und Elena Braun waren um neun Uhr gleich mit der ersten Startgruppe im Wasser. Im 50-Meter-Becken mussten 1000 Meter zurückgelegt werden. Elena Braun verließ mit einer vierköpfigen Spitzengruppe das Wasser, Petra Berger folgte etwa zwei Minuten später. Schon in der Wechselzone konnte Elena Braun die anderen Athletinnen überholen und in Führung liegend auf die Radstrecke gehen. Die Radstrecke war überwiegend flach. Es musste eine zehn Kilometer lange Wendepunktstrecke zwei Mal zurückgelegt werden. Somit war es möglich, die Konkurrenz im Auge zu behalten. Der Regen nahm im Verlauf der zweiten Disziplin zwischenzeitlich zu, aber mit ordentlichem Druck auf den Pedalen und genug Adrenalin im Körper schafften es die Teilnehmer sturzfrei in die zweite Wechselzone. Elena Braun hatte ihren Vorsprung so weit ausgebaut, dass sie trotz eines sehr langsamen Wechsels wegen kalten Händen und damit verbundenen Schwierigkeiten den Helm aus- und die Laufschuhe anzuziehen, als Erste auf die knapp elf Kilometer lange Laufstrecke wechseln konnte. Ein Rundkurs von gut zwei Kilometern musste fünf Mal durchlaufen werden. Aufgrund der Witterung war hier alles geboten: steile glitschige Anstiege, rutschige Bergabpassagen, Waldwege und aufgeweichte Wiesenstücke, was Crosslauf-Feeling aufkommen ließ. Die trotz des schlechten Wetters zahlreich anwesenden Zuschauer feuerten die Athleten an und somit waren die äußeren Umstände Nebensache. Elena Braun konnte in einem kontrollierten Lauf den Vorsprung weiter vergrößern und nach 2:11 Stunden mit fünf Minuten Abstand zur Zweitplatzierten ins Ziel laufen. Petra Berger (2:38 Stunden) und Martin Berger (2:24 Stunden) beendeten den Triathlon jeweils als Erste ihrer Altersklassen. Deutlich besseres Wetter bot sich am Folgetag bei der Erstaustragung des Malteser-Triathlons in Heitersheim. Hier wollten Elena und Lucas Braun ihre Saison mit dem Supersprint über 250 Meter Schwimmen, elf Kilometer Radfahren 3,2 Kilometer Laufen abschließen. Bei dem kurzen Format war von Beginn an Vollgas angesagt. Auch hier erfolgte der Start in zehnköpfigen Startgruppen im Freibad Heitersheim. Elena Braun absolvierte das Schwimmen in 4:17 Minuten. Mit dem schnellsten Radsplit (17:57 Minuten) und der schnellsten Laufzeit (12:27 Minuten) im Frauenfeld konnte sie auch in Heitersheim den Tagessieg erzielen. In der Gesamtwertung zusammen mit den Herren hätte die Endzeit von 36:55 Minuten hier sogar den vierten Platz ergeben. Lucas Braun konnte sich mit einer starken Radleistung nach insgesamt 40:49 Minuten auf den fünften Platz seiner Altersklasse platzieren. Die Triathlon-Abteilung des Ski-Club Lauf kann somit auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Gerade nach den Pandemie-Sommern war es eine Freude, wieder Wettkämpfe bestreiten zu dürfen. Ab September steht wieder das gemeinsame Winterschwimmtraining auf dem Programm, um die Saison 2023 bestmöglich vorzubereiten. Interessierte sind jederzeit willkommen.
Breisgau-Triathlon // 21.08.2022
Beim diesjährigen Breisgau-Triathlon in Malterdingen wurden die baden-württembergischen Meisterschaften über die Triathlon-Mitteldistanz von 2 Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen ausgetragen. Elena Braun ging für den Ski-Club Lauf an den Start. Bei bestem Wetter erfolgte erstmalig nach der Pandemie wieder ein Massenstart im Müllersee bei Riegel. Aufgrund der hohen Wassertemperaturen waren Neoprenanzüge verboten. Elena Braun kam nach 36:32 Minuten als neunte Frau und mit vier Minuten Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser. Beim anschließenden Wechsel verlor sie den Tacho des Fahrrads, weshalb sie die folgenden 80 Rad-Kilometer ohne Geschwindigkeits-, Kilometer und Wattanzeige fahren und sich auf ihr Körpergefühl verlassen musste. Auf den drei selektiven Radrunden mit insgesamt über 1000 Höhenmetern konnte sie ihre Stärke vor allem in den Anstiegen ausspielen und nach und nach die Vorausfahrenden einsammeln. Mit der zweitschnellsten Radzeit von 2:25:32 Stunden gelang es ihr, sich auf den dritten Rang vorzuschieben und fast zeitgleich mit zwei Konkurrentinnen auf die Laufstrecke zu gehen. Der Halbmarathon schlug mit insgesamt knapp 200 Höhenmetern zu Buche und führte in zwei Runden durch die Felder und Reben bei Malterdingen. Vertrocknete Maisfelder, kaum Bäume als Schattenspender, kein Wind und herrlicher Sonnenschein waren auf der Laufstrecke angesagt und forderten den Athleten Durchhaltevermögen ab. Und hier wurde es dann noch einmal spannend. Elena Braun wurde bereits nach drei Kilometern im Flachstück überholt und auf Platz Vier zurückgeschoben. Mit einem konstanten Lauftempo in der Ebene und noch ausreichend Körnern für die steilen Rampen in den Weinbergen, konnte sie den Abstand zur Drittplatzierten immer weiter verringern und schlussendlich im letzten Anstieg an ihr vorbeiziehen. Mit einer Laufzeit von 1:35:15 Stunden erreichte sie als gesamt Drittplatzierte nach 4:41:17 Stunden das Ziel. Dies bedeutete ebenfalls den dritten Rang in der Gesamtwertung der Baden-Württembergischen Meisterschaft sowie den Gewinn des Titels der Baden-Württembergischen Meisterin über die Mitteldistanz in ihrer Altersklasse W30. Die Veranstalter des Breisgau-Triathlons konnten den Athleten wieder ein top organisiertes Rennen mit toller Atmosphäre und einer anspruchsvollen Strecke bieten! Neben der Mitteldistanz bestand zudem die Möglichkeit über die kürzere Jedermanndistanz an den Start zu gehen.
Ironman Switzerland in Thun // 10.07.2022
Triathlon vom Feinsten gab es für die Teilnehmenden und Zuschauer beim Ironman Switzerland in Thun. Das gute Wetter, die herrliche Alpenkulisse der Schweizer Berge und dem zu ihren Füßen malerisch gelegenen Thunersee trugen ihren Teil dazu bei, dass das Rennen den Athleten in bester Erinnerung bleiben wird. Elena Braun wagte sich zum ersten Mal auf die Langdistanz (Ironman), nachdem sie im Jahr 2019 über die halbe Distanz die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Neuseeland geschafft hatte, welche leider aufgrund der Corona-Krise abgesagt wurde. Trotzdem war die Motivation groß, nun die Herausforderung der Distanzen von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Einzelzeitfahren und 42,2 Laufen zu meistern. Das Training lief nicht immer beschwerdefrei, aber im Großen und Ganzen passte der Formaufbau, so dass dem langen Tag erwartungsvoll entgegengefiebert werden konnte. Für die über 1300 Triathleten und Triathletinnen erfolgte der Start in mehreren Gruppen, den sogenannten Wellenstarts, ab 6:30 Uhr. Das ruhige und klare Wasser des Thunersees hatte eine Temperatur von 17,3 Grad Celsius, somit bestand Neoprenpflicht für alle Teilnehmer, allerdings war es dennoch sehr angenehm zum Schwimmen. Ein Highlight des Tages stellte bereits der Schwimmausstieg dar, da die Schwimmerinnen und Schwimmer auf den letzten 200 Metern durch den Yachthafen vorbei an den dort liegenden eleganten Sportbooten schwimmen konnten. Elena Braun meisterte die Schwimmstrecke in 1:03 Minuten als Dritte ihrer Klasse. Im Lachen-Stadion erfolgte der Wechsel aufs Rad. Anschließend galt es eine 90 Kilometer lange Radrunde mit 1100 Höhenmetern zweimal zu durchfahren (180 Kilometer / 2200 Höhenmeter). Diese war gespickt mit einigen kurzen und knackigen Rampen sowie einem zehn Kilometer langen Anstieg. Fürs Auge war einiges geboten in dieser herrlichen Landschaft: so fuhren die Teilnehmer über historische Holzbrücken, durch Bergdörfer in denen Volksfeststimmung herrschte und das alles mit überragender Aussicht auf ein tolles Bergpanorama bei strahlendem Sonnenschein. Leider kam mit zunehmender Wettkampfdauer der Wind etwas auf, der den Triathleten ab der zweiten Runde ordentlich entgegen blies. Elena Braun verlor auf der ersten Runde zunächst ein paar Plätze, hatte sich das Tempo aber gut eingeteilt, da sie diese in der zweiten Runde wieder wettmachen konnte und als Vierte ihrer Klasse nach 5:33 Stunden vom Rad stieg. Der abschließende Marathonlauf erfolgte auf einem Rundkurs durch mehrere gepflegte Parkanlagen direkt am Ufer des Thunersees, dann vorbei am Thuner Schloss und durch die belebte Innenstadt. Die Strecke gehört sicherlich zu einer der schönsten und abwechslungsreichsten der Triathlonszene. Zahlreiche Zuschauer waren entlang der verschiedenen Strecken erschienen und feuerten die Athleten teils frenetisch an. Elena Braun konnte sich schnell auf einem konstanten Tempo einpendeln und den Marathon in der guten Zeit von 3:31 Stunden beenden und damit noch einen Platz gut machen. Nach 10:17:01 Stunden kam sie nur wenige Minuten hinter dem Feld der Profifrauen auf Gesamtrang 14 und dem 3. Altersklassenplatz ins Ziel. Der Zielkanal war gesäumt von klatschenden und jubelnden Zuschauern, die teilweise sehr emotionale Zieleinläufe erleben durften – und jeder Finisher wurde vom Stadionsprecher mit den Worten „You are an Ironman“ begrüßt.
Kraichgau Triathlon Ironman 70.3 // 29.05.2022
Nach zwei Jahren Pause, konnte in diesem Jahr wieder der Kraichgau Triathlon Ironman 70.3 (Mitteldistanz) ausgerichtet werden. Die Bezeichnung 70.3 ist die Summe der Streckenlänge der drei Disziplinen (Schwimmen 1,9 Kilometer; Radfahren 90 Kilometer und Laufen 21,1 Kilometer) umgerechnet in Meilen. Vom Ski-Club Lauf hatten sich für die Veranstaltung im Jahr 2020 drei Vereinsmitglieder angemeldet. Aber die Veranstaltung fiel coronabedingt aus und konnte erst in diesem Jahr nachgeholt werden. Petra Berger und Clemens Weber behielten ihr Startrecht und stellten sich nun dieser Herausforderung. Clemens Weber startete hier schon öfters; hier begann im Jahr 2005 sein Einstieg in die Triathlonwelt. Petra Berger war auch schon mehrere Male über die Mitteldistanz am Start, jedoch in Malterdingen und Immenstadt. Der Schwimmstart erfolgt im Hardtsee bei Ubstadt-Weiher. Die Radstrecke führt auf einer anspruchsvollen Strecke direkt hinein ins Kraichgau. In Fachkreisen ist diese Gegend als Land der tausend Hügel bekannt und berüchtigt. Es sind zwar keine sehr langen Anstiege zu bewältigen, jedoch stellte das andauernde Auf und Ab höchste Ansprüche an Kraft, Ausdauer und fahrtechnisches Können. Von Ubstadt-Weiher führt die Strecke nach Östringen, Menzingen, Gochsheim, Flehingen, Zaisenhausen, Tiefenbach, Eichelberg und dann über den Schindelberg zum Ziel nach Bad Schönborn. Das abschließende Laufen findet in Bad Schönborn statt auf einem welligen, sehr kurzweiligen Stadtkurs mit zwei Wendeschleifen. Diese mit Zuschauern gut gesäumte Runde muss dreimal gelaufen werden. Herrschte bei den letzten Austragungen dieses Wettkampfes meist richtiges Sommerwetter, holte der Mai in diesem Jahr genau an diesem Tag die „Eisheiligen“ nach. Wechselhaftes Wetter, meist bewölkt, mit einigen kurzen Regenschauern und nur wenigen Sonnenstrahlen und das bei recht kühlen Temperaturen bestimmten die längste Zeit das Wettkampfgeschehen. Erst am Nachmittag zeigte sich die Sonne öfters und sorgte dann doch für einen versöhnlichen Abschluss. Nach Aussagen einiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer war das Schwimmen im circa 20 Grad Celsius warmen Hardtsee das Angenehmste an diesem Wettkampftag. Beim Start um 8:30 Uhr starteten zuerst die Profis (Männer und Frauen) und danach im sogenannten Wellenstart (Rolling Start) immer fünf Teilnehmer beziehungsweise Teilnehmerinnen im Abstand von fünf Sekunden. Es dauerte dann fast eine Stunde, bis Alle (mehr als 2600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen) den Wettkampf mit dem Schwimmen aufgenommen hatten. Petra Berger und Clemens Weber, der zusammen mit seiner Tochter Mona den Wettkampf bestritt, reihten sich in der Startgruppe ein, die etwa ihrer voraussichtlichen Schwimmzeit entsprach. Nach 36 Minuten kam Petra Berger aus dem Wasser. Aufgrund der kühlen Witterung erfolgte ein komplettes Umziehen in die Radbekleidung und ab ging es mit dem Straßenrennrad. Auf der komplett für den Straßenverkehr abgesperrten Radstrecke reihten sich die Triathleten und Triathletinnen wegen des Startmodus wie in einer Perlenkette auf. Windschattenfahren war jedoch verboten und wurde auch von Kampfrichter überwacht und konnte bei Nichteinhalten auch zu Zeitstrafen oder Disqualifikationen führen. Petra Berger war mit 3:06 Stunden für diese Strecke super unterwegs und konnte mit gutem Gefühl die Laufstrecke angehen. Auf dem Stadtkurs wurden alle Wettkämpfer und Wettkämpferinnen von den Zuschauern und Betreuern frenetisch angefeuert und so wurden letzte Kräfte mobilisiert. Mit einer Laufzeit von 2:05 Stunden kam Petra Berger nach 6:00:54 Stunden (inclusive dem zweimaligem Umziehen in der Wechselzone) glücklich ins Ziel. Sie lag in ihrer Altersklasse immer mit in der Führung. Interessanterweise kamen in der Altersklasse W 60 die ersten drei Damen innerhalb von nur 1:49 Minuten ins Ziel. Ein direkter Vergleich ist aufgrund des Startmodus aber kaum möglich. Petra Berger wurde somit auch mit einem Rückstand, wenn man das so bezeichnen kann, von sage und schreibe fünf Sekunden Zweite und wurde bei der später durchgeführten Siegerehrung auf dem Siegertreppchen geehrt. Damit verfehlte sie auch haarscharf die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in diesem Jahr in St.Georg (USA) über diese Distanz. Clemens Weber (Altersklasse M 65) kam gemeinsam mit seiner Tochter Mona (Altersklasse W 25), die er auf der gesamten Strecke begleitete, nach 6:17 Stunden ins Ziel. Bei ihrem ersten Triathlon über diese Distanz und einer vorangegangenen Beinverletzung lief Mona total glücklich und zufrieden durch den Zielkanal, angefeuert durch die gesamte Familie und strahlte mit dem stolzen Papa um die Wette.
Heidesee-Triathlon Forst // 23.05.2022
Nach zwei Jahren Pause finden überall im Land wieder Sportveranstaltungen statt. So auch der traditionelle Heideseetriathlon in Forst bei Bruchsal. Die verkürzte olympische Distanz über 1000 Meter Schwimmen, 32 Kilometer Radfahren und 7,5 Kilometer Laufen stand in der Vergangenheit schon regelmäßig im Kalender der Triathleten und Triathletinnen des Ski-Clubs Lauf. Nach der langen Wettkampfpause mussten sich die Sportlerinnen und Sportler wieder an die alten Routinen erinnern und die Aufregung war entsprechend groß. Mit dem Startschuss waren die Triathleten und Triathletinnen aber sofort wieder voll im Wettkampfgeschehen. Über 300 Triathletinnen und Triathleten wurden in zwei Startgruppen zur Auftaktdisziplin in den Heidesee geschickt. Im nicht zu kalten Wasser durften die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen im Neoprenanzug die eine Runde der Schwimmstrecke um drei Bojen herum absolvieren. Nach einer dreihundert Meter langen Laufpassage zur Wechselzone wurde auf das Fahrrad gewechselt. Eine relativ flache zehn Kilometer lange und für den Verkehr abgesperrte Strecke mit zwei Wendepunkten musste dreimal befahren werden, bevor wieder in der Wechselzone in die Laufschuhe geschlüpft werden konnte. Zum Abschluss wartete eine 2,5 Kilometer lange und flache, hauptsächlich im Wald gelegene Laufstrecke, die ebenfalls dreimal gelaufen werden musste. Elena Braun kam von den über 50 gestarteten Frauen als Siebte aus dem Wasser (18:24 Minuten). Der Wechsel auf das Rad verlief problemlos. Hier war sie ganz in ihrem Element. Mit 46:14 Minuten fuhr sie die drittbeste Radzeit und konnte auf dem vierten Platz liegend die Laufstrecke unter die Füße nehmen. Mit der ebenfalls viertbesten Laufzeit (29:46 Minuten) konnte sie ihre Platzierung halten und lief als Gesamtvierte mit der Zeit von 1:37:51 Minuten ins Ziel. Damit war sie etwa fünf Minuten schneller als vor drei Jahren. In ihrer Altersklasse W 30 wurde sie unangefochten Siegerin mit einem Vorsprung von knapp 18 Minuten.
Mit dabei am Start war auch Roland Käshammer. Er startete früher auch für den Ski-Club Lauf und konnte bereits mehrere nationale und internationale Titel in seiner jeweiligen Altersklasse gewinnen (Triathlon, Wintertriathlon, Duathlon) und zeigte auch hier wieder sein Können. Mit einer Gesamtzeit von 1:48:13 Stunden wurde auch er überlegener Sieger seiner Altersklasse (M70) und hätte mit der Zeit auch in der Altersklasse M 60 und M 65 gewinnen können.
Ski Club auf neuen Pfaden unterwegs - VIRTUELLE WETTKÄMPFE im Corona-Jahr // 12.10.2020
Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen konntendieses Jahr kaum Großveranstaltungen stattfinden. Hierunter fielen natürlich auch sportlicheWettkämpfe, vom kleinen lokalen Volkslauf bis hin zu Massenveranstaltungen wie dem Ironman Frankfurt, die alle abgesagt wurden. Den Organisatoren ist es nur in den seltensten Fällen möglichgewesen, Hygienekonzepte auszuarbeiten, die den Verordnungen der Regierung genügten. Da sich viele Vereine über solche Veranstaltungen finanzieren, stecken nicht wenige in finanziellen Schwierigkeiten und versuchten nach dem Motto „Not macht erfinderisch“ neue Wegeeinzuschlagen, um zumindest im Gespräch zu bleiben oder Spenden einzunehmen. Viele Veranstaltergingen mit der Zeit und boten virtuelle Veranstaltungen an, was vor allem zu Beginn der Pandemiegroßen Anklang bei den Athleten in der ganzen Welt fand. Viele Sportler hatten sich auf ihre Saisonhöhepunkte im Sommer vorbereitet und suchten so Wege, zumindest irgendetwas mit ihrer Form anzufangen und ein bisschen Wettkampfgefühl aufkommen zu lassen. Auch Sportler des SC Lauf waren bei virtuellen Rennen vertreten. Im Mai fand der Wings for LifeWorld Run statt. Läufer auf der ganzen Welt konnten sich im Vorfeld über eine App registrieren, die ihren Lauf aufzeichnete. Gestartet wurde – weltweit – zur gleichen Zeit und jeder Athlet konnte einebeliebige Strecke, an einem beliebigen Ort, laufen, wobei er von einem virtuellen Fahrzeug, dem sogenannten „Catcher Car“ verfolgt wurde. Das konnten die Athleten permament auf ihren Handies verfolgen. Die App berechnete anhand der zurückgelegten Strecke den Abstand zu dem virtuellen Fahrzeug und hielt den Athleten über seinen Vorsprung zum Catcher Car auf dem Laufenden. Dieses erhöhte nach und nach seine Geschwindigkeit, bis der Läufer eingeholt war. Über die App konntendie zurückgelegten Strecken weltweit verglichen werden. Die schnellsten Läufer legten knapp 70 Kilometer zurück. Elena Berger lief an diesem Tag 35 Kilometer, was in Deutschland Platz 15 und weltweit Platz 62 beiden Frauen bedeutete. Martin Berger lief 32 Kilometer (Platz 559 in Deutschland, 1743 weltweit).Petra Berger erreichte mit 24 Kilometern den 204. Platz in Deutschland und den 698. weltweit. Corinna Adam lief gemeinsamen mit ihrem Mann Markus 22 Kilometer (1075. Weltweit, 313. InDeutschland) für den guten Zweck. Die Startgebühr ging zu 100% in die Knochenmarksforschung. Der Wings for Life Run findet jährlich virtuell aber auch real statt. Insgesamt starteten dieses Jahr 77.103 Menschen aus 171 Nationen in 104 Ländern bei dem virtuellen Rennen! Aber auch lokale Veranstalter, wie z.B. die Ausrichter des renommierten BASF-Triathlon-Cups RheinNeckar wurden kreativ, nachdem die Triathlonserie abgesagt werden musste. Sie verlegten die Rennen- zumindest den Radpart - kurzerhand ins Internet. Die vier Radstrecken wurden abgefilmt und auf die Plattform Rouvy eingestellt. Die ersten 100 Anmelder erhielten für den Zeitraum der Rennen einen Gratis-Zugang zur Plattform und schwitzten an vier Sonntagen zeitgleich auf den Rollentrainern zuhause im Wohnzimmer bei den Rennen auf der virtuellen Strecke. Dabei war der Rollentrainer mit der Plattform verbunden und verstellte den Widerstand automatisch je nach Streckenprofil. Das bedeutet, wenn es auf der Originalstrecke bergauf ging, musste der Athlet, genauso als wäre er auf der realen Strecke draußen, stärker treten. Bergab nahm der Widerstand ab und man konnte sogar „rollen“. Anhand des (hoffentlich ehrlich!) eingegeben Gewichts und der getretenen Leistung, wurde für den Avatar des Fahrers die Geschwindigkeit berechnet. Die Avatareder Konkurrenz sowie den Abstand zum Hinter- und Vordermann konnte man auf dem Bildschirmebenfalls beobachten, was tatsächlich so etwas wie Wettkampfgefühl aufkommen ließ. Besonders kurzweilig war die Sache, da die Veranstalter gleichzeitig über die Plattform Youtube einen Livestream anboten und das Rennen kommentierten. Als zusätzlichen Anreiz gab es die Möglichkeit, sich mit Profis zu messen. So war beim zweiten Rennen die Ironman-Weltmeisterin Anne Haug mit am Start. Elena Berger nahm an drei der vier Rennen teil und landete mit Platz 1,2 und 3 jedes Malauf dem virtuellen Podest. Eine richtige „Wertung“ gab es jedoch nicht, da der Veranstalter natürlich nicht nachvollziehen konnte, ob die Teilnehmer z.B. ihr Gewicht korrekt angegeben hatten und oballe Rollentrainer ordentlich kalibriert waren.
Dass diese Notlösungen den Sport draußen und mit Publikum nicht ersetzen können, ist klar. In dieser Ausnahmezeit waren die neuen Formate eine spannende Abwechslung. Dennoch ist zu hoffen, dass sich in der kommenden Saison wieder Wege finden lassen, den Sportlern Wettkämpfe zu ermöglichen. Deshalb ist es vor allem jetzt auch wichtig, die lokalen Vereine zu unterstützen, damit diese auch zukünftig in der Lage sind, Veranstaltungen zu organisieren. Genauso geht der Appell an die Athleten, sich bei den wenigen Veranstaltungen, die momentan stattfinden können, an die vorgegebenen Hygieneregeln zu halten. Denn ein Infektionshotspot, ausgelöst durch einen sportlichen Wettkampf, wäre die denkbar schlechteste Werbung für Sportveranstaltungen im Allgemeinen und unter Umständen der Ruin für den Veranstalter.
Transvorarlberg Triathlon in Corona-Zeiten // 12.10.2020
Der Transvorarlberg Triathlon ist normalerweise ein anspruchsvoller Dreikampf (Schwimmen/-Radfahren/Laufen) eigentlich über die Olympische Distanz, durfte aber dieses Jahr so nicht ausgetragen werden.Denn in diesem (Sport-)Jahr mussten einige Veranstalter kreativ werden, um gemäß den Vorgabender örtlichen Behörden Sportveranstaltungen stattfinden zu lassen. So kamen die Organisatoren deslegendären Transvorarlberg-Triathlon in Österreich auf die Idee, das Event aufzuteilen: im Augustfand ein Swim & Run- Wettbewerb statt und einige Wochen später ein Einzelzeitfahren. DieErgebnisse der beiden Veranstaltungen wurden addiert, um so die Gesamtsieger zu ermitteln. Am einzigen verregneten Augustwochenende mit gerade einmal 10 Grad Außentemperatur startetendie Athleten einzeln zum Schwimmen im Rankweiler See. Allen Sportlern waren feste Startzeitenzugeteilt und auf dem ganzen Gelände gab es ein Einbahnstraßensystem, wodurch Kontaktezwischen den Anwesenden minimiert wurden. Elena Berger vom SC Lauf war ebenfalls am Start. DasSchwimmen über 1,2 Kilometer beendete sie nach 20 Minuten als Achte der Damenwertung. Nacheiner einstündigen Pause ging es mit einem zwölf Kilometerlauf auf einer schönen Strecke durch dieangrenzenden Felder und den Wald weiter. Leider hatte inzwischen strömender Regen eingesetzt.Dies tat der Motivation der Sportler jedoch keinen Abbruch. Elena Berger konnte sich nach 46:46Minuten mit der viertschnellsten Laufzeit des Tages auf Gesamtrang Vier in der Zwischenwertungvorarbeiten. Die dreißig Sekunden, die zum Podest fehlten, galt es beim Einzelzeitfahren über 45Kilometer aufzuholen. Dieses fand einige Wochen später in Nenzing statt auf einem Rundkurs statt,welcher zwei Mal durchfahren werden musste. Die Strecke war wellig und insgesamt mussten 400Höhenmeter überwunden werden. Am Renntag waren die Temperaturen noch niedriger als beimSwim & Run, dafür schien die Sonne und die Straßen waren trocken. Die Radfahrer starteten ineinem Abstand von einer Minute, wodurch auch Windschattenfahren vermieden werden sollte.Allerdings konnte man deshalb aber auch zu keinem Zeitpunkt wissen, wie man im Vergleich zurKonkurrenz lag, weshalb ein Taktieren unmöglich war. Das Motto lautete somit: Vollgas. ElenaBerger erreichte ihr persönliches Ziel und konnte sich nach 1:10:32 Stunden auf den dritten Platz inder Gesamtwertung schieben.
Fotos: Elena Berger beim Zeitfahren und bei der Siegerehrung.
Moret-Triathlon in Babenhausen // 28.09.2020
Als einer der wenigen Ausrichter schaffte es der VfL Münster in Hessen am Ende September eine Triathlonveranstaltung unter Berücksichtigung der behördlichenCorona-Vorgaben zu organisieren. Elena Berger vom Ski-Club Lauf hatte einen der letzten Startplätze über die verkürzte Mitteldistanz (1900 Meter Schwimmen, 85 Kilometer Radfahren und 17,4 Kilometer Laufen) ergattert. Die Teilnehmeranzahl war streng limitiert und knapp zwei Wochen vor der dem Wettkampf konnte dessentatsächliches Stattfinden überhaupt erst bestätigt werden. Das Veranstaltungsgelände am Sickenhöfer See bei Babenhausen durfte nur von denAthleten betreten werden. Zuschauer waren keine erlaubt. So hatten die Sportlergenug Platz, sich in der sehr großzügigen Wechselzone auszubreiten. Jedoch nahm die Einlasskontrolle sehr viel Zeit in Anspruch, was dazu führte, dass einige Athleten erst 15 Minuten vor Rennbeginn überhaupt das Gelände betreten konnten. Der Startschuss für die Mitteldistanz fiel um 9 Uhr. In Startwellen von je acht Personenbegannen die Triathleten das Schwimmen über 1900 Meter. Aufgrund der morgendlichen Außentemperaturen von nicht einmal zehn Grad Celsius und der daraus resultierenden niedrigen Wassertemperatur waren Neoprenanzüge erlaubt. Elena Berger verließ das Wasser nach 30:40 Minuten als sechste Frau. Allerdings war die Position im Gesamtfeld aufgrund des Wellenstarts vom Start bis ins Ziel nie zuverlässig einzuschätzen, weshalb Taktieren nicht möglich war. Die überwiegend flache Radstrecke führte über vier Runden auf der gesperrten B26 Richtung Münster-Altheim nach Richen. Gefordert waren die Teilnehmer durch Gegenwind beider Rückfahrt Richtung See. Elena Berger stieg als vierte Frau nach 2:20 Stunden vom Rad. Die Laufstrecke führte ebenfalls über vier Runden auf zum Teil unbefestigten, sandigen Wegen durch die Felder. An der Strecke hatten sich mitausreichend Abstand einige Zuschauer, Angehörige und Trainer verteilt und feuerten die Athleten an. Elena Berger konnte sich mit der zweitschnellsten Laufzeit (1:10Stunden) des Tages noch auf den dritten Gesamtplatz im gut besetzten Damenfeld vorarbeiten und erreichte nach insgesamt 4:08 Stunden das Ziel. Damit wurde sie inihrer Altersklasse Zweite. Der Zieleinlauf musste leider wieder sehr "nüchtern" ohne Publikum stattfinden. Den Athleten war es nach dem Wettkampf gestattet, sich in einem abgegrenzten Bereich aufzuhalten und sich zu verpflegen. Auf das sonstübliche gemütliche Beisammensein und eine Siegerehrung musste verzichtet werden.
Nichts destotrotz war es schön zu sehen, dass auch kleinere Vereine wie der VfLMünster ein funktionierendes Hygienekonzept auf die Beine stellen konnten. Denn an iesem Tag wurde neben der Mitteldistanz noch eine olympische und eine Sprintdistanz angeboten. Im Rahmen der Mitteldistanz wurden sogar die hessischen Landesmeisterschaften ausgetragen. Insgesamt kamen so 250 Starter auf ihre Kosten und konnten ein gut organisiertes Sportevent erleben.
Triathlon in Sindelfingen // 19.09.2020
Am 13.09.2020 nutzten drei Mitglieder des SC Lauf eine der diesjährigen seltenen Gelegenheiten, einen Triathlon zu absolvieren. Das Organisationsteam des Kreissparkassen-Triathlons in Sindelfingen, allen voran Axel Stahl von Stahls Sportshop, schaffte es, durch die Ausarbeitung eines Hygienekonzepts den zahlreichen Corona-Bestimmungen gerecht zu werden. So freuten sich die 403 Einzelstarter und einige Staffeln, dass sie an den Start gehen durften.
Alle 30 Sekunden startete ein Triathlet auf die 400 Meter lange Schwimmstrecke. Das „Einbahnstraßen-System“ im Schwimmbecken und der Zeitabstand zwischen den Schwimmern minimierte Überholmanöver und Begegnungen im Becken sowie in der großzügig angelegten Wechselzone. Anschließend ging es auf die 18 Kilometer lange, selektive Radstrecke, die mit zahlreichen engen Kurven und giftigen Anstiegen gespickt war. Der abschließende 4 Kilometerlauf führte erst bergab und durch den Sindelfinger Stadtpark. Zum Schluss wartete noch ein 500 m langer steiler Anstieg auf die Athleten, der ihnen bis zur Überquerung der Ziellinie noch einmal alles abverlangte.
Zu der Veranstaltung waren keine Zuschauer und Begleitpersonen zugelassen. Nur die Sportler hatten Zugang zum Freibad. Nichtsdestotrotz gelang es den Veranstaltern, durch Moderation und die lautstarke Anfeuerung der ehrenamtlichen Helfer, für gute Stimmung zu sorgen. Auch war an der Motivation der Teilnehmer deutlich spürbar, dass es für viele Sportler der erste Triathlon der diesjährigen Saison war und ein gewisser Wettkampf-Entzug geherrscht hatte. Da wurde gerne in Kauf genommen, dass es kein Zielbuffet und keine Siegerehrung gab.
Der Spaß kam auch bei Familie Berger vom SC Lauf nicht zu kurz. Da aufgrund des Hygienekonzepts die Teilnehmer nach Vereinen geordnet starteten, gingen die Familienmitglieder direkt nacheinander auf die Strecke. Elena Berger verließ das Wasser mit der 17. Schwimmzeit der Damen. Anschließend schaffte sie es, mit dem schnellsten Rad-Split des Tages die Führung im Frauenfeld zu übernehmen und diese, auch aufgrund einer sehr starken Laufleistung, bis ins Ziel, nicht mehr abzugeben. Mit einer Gesamtzeit von phänomenalen 59:07 Minuten blieb sie als einzige Frau unter einer Stunde und hatte eine gute Minute Vorsprung vor der Zweitplatzierten.
Petra Berger konnte mit einer Gesamtzeit von 1:10 Stunden den ersten Platz in ihrer Altersklasse belegen. Martin Berger hatte beim Laufen mit einigen Problemen zu kämpfen, schaffte es mit einer Gesamtzeit von 1:04 Stunden jedoch noch auf Platz 2 in seiner Altersklasse.
Erfreulich war, dass sich alle Beteiligten augenscheinlich sehr bemühten, die vorgegebenen Regeln einzuhalten und so zu einer gelungenen Veranstaltung beitragen konnten. Bei allen Beteiligten besteht natürlich der Wunsch und die Hoffnung, dass es schon bald wieder „normale“ Veranstaltungen mit Zuschauern, Bewirtung und Siegerehrung geben wird.
Vorbereitung für Triathlon Weltmeisterschaft in Neuseeland // 10.03.2020
Im Rahmen ihrer Vorbereitung auf den sportlichen Jahreshöhepunkt, der TriathlonWeltmeisterschaft in Neuseeland, hat Elena Berger vom Ski-Club Lauf, einenweiteren Erfolg verbucht. Mit ihrem Grundlagenausdauertraining auf den Langlaufski,auf dem Rad und zu Fuß hat sie eine solide Ausgangsbasis für die weiterenTrainingsabschnitte geschaffen. Als Test ihrer läuferischen Fähigkeiten stand ein Laufüber die Distanz von zehn Kilometern auf dem Programm. Da in der Region schoneinige Laufveranstaltungen auf Grund des Coronavirus abgesagt wurden, konnte siein Schriesheim an der Bergstraße an den Start gehen. Ebenfalls mit im Starterfeldwaren ihre Eltern Petra und Martin Berger. Da bei diesen Lauf für die SchnellstenGeldpreise ausgelobt wurden, war das Starterfeld nicht nur quantitativ gut besetzt, eswurden auch sehr schnelle Zeiten gelaufen. Der Sieger des Elitelaufes legte dieamtlich vermessene Strecke im Stadtgebiet in der überragenden Zeit von 30:39Minuten zurück. Bei den Damen betrug die Siegerzeit 34:59 Minuten. Elena, Petraund Martin Berger starteten im Feld der Volksläufer. Auch hier wurden sehr guteZeiten geboten. Elena Berger reihte sich schon zum Start weit vorne ein und lief aufdem zwei Kilometer langen Rundkurs ein beherztes Rennen. Durch dieStreckenführung um viele Ecken, leichte Steigungen und Passagen mitKopfsteinpflaster zählt der Kurs nicht unbedingt zu einer schnellen Strecke. ElenaBerger konnte sich in einer Läufergruppe etablieren und somit die fünf Runden ineinem etwa gleichmäßigen Tempo durchlaufen. Dies zahlte sich aus, denn im Zielzeigte die Wettkampfuhr die Zeit von 39:40 Minuten an. Somit blieb sie zum erstenMal unter der 40-Minuten-Grenze und unterbot ihre Bestzeit um etwa eineinhalbMinuten. Sie kam als vierte Dame im Gesamtfeld ins Ziel. Petra und Martin Bergermussten sich von ihrer Tochter geschlagen geben, aber erreichten ebenfalls nacheiner ordentlichen Laufleistung das Ziel. Martin Berger wurde mit der Zeit von 40:35
Minuten unangefochtener Sieger der Klasse M 60 und Petra Berger siegte ebenfallsin der Klasse W 50 in der Zeit von 46:29 Minuten.
Ironman 70.3 in Vichy - Qualifikation für die Weltmeisterschaft über die Triathlon-Mitteldistanz // August 2019
Am 24.08.2019 fand in der französischen Bäder-Stadt Vichy, die für ihre Heilquellen und Oper bekannt ist, der Ironman 70.3 statt. Über die sogenannte Mitteldistanz von 1900 Meter Schwimmen im Lac d'Alliers, 90 Kilometer Radfahren mit 900 Höhenmetern durch die Auvergne und 21 Kilometer Laufen durch die Innenstadt von Vichy, gingen neben 40 Profi-Triathleten auch knapp 1800 Altersklassenathleten aller Nationen an den Start, welche um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft des Folgejahres kämpften. Der Startschuss erfolgte auch für Elena Berger vom Ski Club Lauf um 6:30 Uhr morgens bei gerade einmal acht Celsius Grad Außentemperatur. Die Altersklassenathleten wurden in Kleingruppen à sieben Starter auf die Strecke geschickt. Elena Berger konnte das Schwimmen nach 32:37 Minuten als 30. Dame beenden und wechselte auf das Rad. Die Kälte war am ersten Anstieg vergessen und Elena Berger konnte Position um Position gut machen. Die landschaftlich reizvolle Radstrecke führte über Straßen mit schnellen aber auch anspruchsvollen Abfahrten durch kleine Bergdörfer und Wälder. Die Anstiege waren gleichmäßig und gut zu fahren, sodass die Athleten den schönen Ausblick und vor allem die lautstarken Anfeuerungsrufe der Zuschauer und Anwohner genießen konnten. Elena Berger beendete die Radstrecke mit der schnellsten Zeit ihrer Altersklassenkategorie nach 2:55 Stunden und wechselte bereits als Führende der Altersklasse (25-29 Jahre) auf die Laufstrecke. Bei dem abschließenden Halbmarathon entlang der Uferpromenade und an der Oper vorbei, säumten zahlreiche Zuschauer die Strecke und trugen die Athleten förmlich über die 21 Kilometer. Inzwischen waren die Temperaturen auf über 30 Grad Celsius geklettert und die Läufer waren über jeden schattenspendenden Baum am Rand der Strecke froh. Elena Berger konnte weitere Konkurrentinnen einsammeln und mit einem konstanten Lauf ihre Führung in der Altersklasse verteidigen. Nach 1:33:51 Stunden beendete sie den Halbmarathon und konnte sich mit einer Gesamtzeit von 5:09:34 Stunden den insgesamt 4. Platz der Damen sichern. Der Sieg in der Altersklasse F25-29 bedeutete gleichzeitig die Qualifikation für die Weltmeisterschaft über die Triathlon-Mitteldistanz, welche im November 2020 in Taupo/Neuseeland stattfinden wird. So bleibt noch genügend Zeit, sich auf diesen Wettkampf vorzubereiten und auch mögliche Sponsoren für dieses Event zu gewinnen.
Der „Unvollendete“ – Breisgau Triathlon in Malterdingen // August 2019
Nachdem Petra Berger bereits beim Schluchseetriathlon vor einigen Wochen während des Schwimmens abbrechen musste, konnte sie auch den Wettkampf über die Mitteldistanz (zwei Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren, 21 Kilometer Laufen) leider nicht zu Ende bringen. Das Training der letzten Wochen und Monate war zwar nicht ideal gelaufen, aber dennoch war Petra Berger sehr motiviert und fühlte sich gut in Form. Das Schwimmen mit Neopren im Müllersee bei Riegel sowie der Wechsel aufs Rad liefen dann auch recht gut, aber schon nach der ersten von drei Radrunden waren die Beine schwer und es wollte einfach nicht gut rollen. Der leichte Gegenwind auf vielen Teilen der Strecke und die steigenden Temperaturen waren auch nicht gerade förderlich und so zogen viele Athleten und Athletinnen an ihr vorbei. Aber vielleicht würde es ja im Laufen besser gehen, so dachte sich Petra Berger. Allerdings war während der zweiten Radrunde schon klar, es wird schwierig werden heute und in der dritten Runde begannen bereits die Beinkrämpfe. Der Wechsel von den Rad- in die Laufschuhe war dann auch nur mit Unterstützung der freundlichen Helfer machbar, denn Waden und Oberschenkel „machten zu“. Zuspruch der Betreuer, viel Wasser, Salz, Magnesium, isotonische Getränke und der Wunsch, zu finishen machten es dann möglich, dass im Stop-and-Go-Modus letztendlich gut 15 Kilometer auf der hügeligen Strecke zurückgelegt werden konnten, bevor wirklich nichts mehr ging, die Muskulatur total blockierte total und selbst normales Gehen erst nach einer halbstündigen Massage im DRK-Zelt wieder möglich war. Schade – aber da kann es in der Saison 2020 ja einfach nur besser werden.
Petra Berger sich diesen Wettkampf vor, auch als Vorbereitung auf die längeren Distanzen, die im Sommer noch folgen. Nachdem die Startunterlagen in der Römerhalle in Riegel abgeholt waren, wurden zuerst die Laufutensilien in Wechselzone zwei, neben der Halle abgelegt, da hier der Wechsel vom Rad zum Laufen stattgefunden hat. Anschließend mit der kompletten Radaustattung sowie dem Schwimmzubehör zum Müllersee circa zwei Kilometer entfernt radeln, denn dort befand sich Wechselzone eins, das heißt, hier wird nach dem Schwimmen aufs Rad gewechselt. Der Müllersee ist ein klarer, sauberer Badesee mit tollem Freizeitgelände und aufgrund der Wassertemperatur von circa 23,0 Grad Celsius war Neoprenverbot. Nachdem alle Ligaathleten das Ziel erreich hatten, gingen die Einsteiger auf die Strecke und anschießend die Sprinttriathleten, was bedeutete, den Wettkampf in der prallen Mittagssonne absolvieren zu müssen. Da war Schwimmen noch das Angenehmste und lief auch ganz ordentlich, ohne große Keilereien mit den anderen Mitstreitern ab, so dass Petra Berger nach 10:30 Minuten in die Wechselzone kam. Rasch aufs Rad gewechselt und los auf die enge, kantige aber auch kurzweilige Strecke, die aus drei Runden bestand. Darin enthalten scharfe Kurven, Anstiege und Abfahrten im Weinberg sowie schnelle Flachpassagen auf der Landstraße, was einen gewissen Anspruch an die Fahrtechnik stellte und Aufmerksamkeit von den Athleten forderte. Ohne Sturz und mit einer verbesserungsfähigen Zeit von 49 Minuten kam Berger zum Wechsel bei der Römerhalle. Nach kurzen Orientierungsproblemen wurden die Rad- gegen die Laufschuhe getauscht, Helm abgelegt und los ging es auf die flache, aber schattenlose Laufstrecke. Da es einen Wendepunkt gab, konnten die Mitläufer(-innen) gut beobachtet werden und es gab keine großen Überraschungen.
Mit der Laufzeit von 26:38 Minuten war Petra Berger sehr zufrieden und wurde dadurch in der Gesamtzeit von 1:26:31 Stunden auf Platz 1 der Klasse W 55 gewertet, weit vor der Zweitplatzierten, die gut 10 Minuten Abstand hatte. In der gesamten Frauenkonkurrenz mit Siegerin Theresa Lowinus vom Tri-Team Freiburg (1:14:37 Stunden) bedeutete das Platz 11. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, denn im Juli steht der nächste Wettkampf an und zwar über die olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen) am Schluchsee an. Dort werden vom Ski-Club Lauf Elena und Petra Berger an den Start gehen.
Baden-württembergischen Albgold-Triathlonliga am Schluchsee // Juli 2019
Dass Triathlon nicht nur eine Sportart für Individualisten und Einzelkämpfer ist, zeigt die hohe Anzahl an Startern beim finalen Wettkampf der baden-württembergischen Albgold-Triathlonliga am Schluchsee, welcher am 13. Juli 2019 stattfand. Insgesamt... Teams starteten in der ersten und zweiten Landesliga, in der Mastersliga und Frauenliga. Elena Berger vom Ski-Club Lauf war für das Damen-Team Karlsruher Lemminge am Start. Das Team hatte sich in den Wettkämpfen der Vorrunde den vierten Platz erkämpft und wurde somit in einem Jagdstart als vierte Gruppe auf die 750 m lange Schwimmstrecke geschickt. Die Wassertemperatur des Schluchsees betrug 19 Grad Celsius, weshalb mit Neopren geschwommen wurde. Der starke Wellengang stellte eine zusätzliche Herausforderung dar. Elena Berger beendete das Schwimmen als 38. Auf der anschließenden anspruchsvollen 18 km langen, bergigen Radstrecke war Windschattenfahren erlaubt, jedoch sortierte sich das Feld aufgrund des langen Anstiegs zu Beginn und es fanden sich nur kleine Gruppen. Elena Berger konnte in ihrer stärksten Disziplin einige Plätze gut machen und auch in der letzten Disziplin, einem hügeligen Lauf über fünf Kilometer mit knackigen Steigungen, mehrere Konkurrentinnen einholen. Sie beendete das Rennen auf Platz 20. In der Gesamtwertung konnte sie gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Pia Wolf (13.) Anne Neidhardt (22.) und Claire Hoffbeck (30.) den vierten Platz verteidigen.
Einen weiteren vierten Platz mit der Damenmannschaft der baden-württembergischen Polizei erreichte Elena Berger zwei Wochen zuvor bei der Deutschen Polizeimeisterschaft über die Olympische Distanz, welche in Werdau/Sachsen ausgetragen wurde. Bei sehr heißen Temperaturen starteten Polizistinnen und Polizisten aller Bundesländer über 1,5 Kilometer Schwimmen, 36 anspruchsvolle Radkilometer mit 400 Höhenmetern, sowie einem Lauf über zehn Kilometer mit 200 Höhenmetern.
In der Einzelwertung kam Elena Berger auf Rang 13 ins Ziel.
Riegeler Triathlon „Rigolator“ // Juli 2019
Obwohl der Riegeler Triathlon „Rigolator“ quasi vor der Haustüre stattfindet und bereits zum 12. Mal stattgefunden hat, hatte Petra Berger noch nie daran teilgenommen. Es ist ein sehr gut organisierter, kleiner Triathlon mit Distanzen für Einsteiger (Schwimmen 180 Meter, Rad neun Kilometer, Laufen zwei Kilometer) und Sprinttriathleten (Schwimmen 500 Meter, Rad 25 Kilometer, Laufen 5,5 Kilometer) und sogar ein Wettkampf der Triathlon Liga fand am Vormittag statt. Dieses Jahr nahm Petra Berger sich diesen Wettkampf vor, auch als Vorbereitung auf die längeren Distanzen, die im Sommer noch folgen. Nachdem die Startunterlagen in der Römerhalle in Riegel abgeholt waren, wurden zuerst die Laufutensilien in Wechselzone zwei, neben der Halle abgelegt, da hier der Wechsel vom Rad zum Laufen stattgefunden hat. Anschließend mit der kompletten Radaustattung sowie dem Schwimmzubehör zum Müllersee circa zwei Kilometer entfernt radeln, denn dort befand sich Wechselzone eins, das heißt, hier wird nach dem Schwimmen aufs Rad gewechselt. Der Müllersee ist ein klarer, sauberer Badesee mit tollem Freizeitgelände und aufgrund der Wassertemperatur von circa 23,0 Grad Celsius war Neoprenverbot. Nachdem alle Ligaathleten das Ziel erreich hatten, gingen die Einsteiger auf die Strecke und anschießend die Sprinttriathleten, was bedeutete, den Wettkampf in der prallen Mittagssonne absolvieren zu müssen. Da war Schwimmen noch das Angenehmste und lief auch ganz ordentlich, ohne große Keilereien mit den anderen Mitstreitern ab, so dass Petra Berger nach 10:30 Minuten in die Wechselzone kam. Rasch aufs Rad gewechselt und los auf die enge, kantige aber auch kurzweilige Strecke, die aus drei Runden bestand. Darin enthalten scharfe Kurven, Anstiege und Abfahrten im Weinberg sowie schnelle Flachpassagen auf der Landstraße, was einen gewissen Anspruch an die Fahrtechnik stellte und Aufmerksamkeit von den Athleten forderte. Ohne Sturz und mit einer verbesserungsfähigen Zeit von 49 Minuten kam Berger zum Wechsel bei der Römerhalle. Nach kurzen Orientierungsproblemen wurden die Rad- gegen die Laufschuhe getauscht, Helm abgelegt und los ging es auf die flache, aber schattenlose Laufstrecke. Da es einen Wendepunkt gab, konnten die Mitläufer(-innen) gut beobachtet werden und es gab keine großen Überraschungen.
Mit der Laufzeit von 26:38 Minuten war Petra Berger sehr zufrieden und wurde dadurch in der Gesamtzeit von 1:26:31 Stunden auf Platz 1 der Klasse W 55 gewertet, weit vor der Zweitplatzierten, die gut 10 Minuten Abstand hatte. In der gesamten Frauenkonkurrenz mit Siegerin Theresa Lowinus vom Tri-Team Freiburg (1:14:37 Stunden) bedeutete das Platz 11. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, denn im Juli steht der nächste Wettkampf an und zwar über die olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen) am Schluchsee an. Dort werden vom Ski-Club Lauf Elena und Petra Berger an den Start gehen.
Baden-württembergischen ALB-GOLD Triathlonliga - Waiblingen // Juni 2019
Am vergangenen Sonntag stand in Waiblingen das
zweite Rennen der baden-württembergischen ALB-GOLD Triathlonliga auf dem Programm. In der Liga geht es nicht ausschließlich um die Einzelleistung der Athleten sondern es steht vor allem das
Mannschaftsergebnis im Vordergrund. Die schnellsten drei Starter jedes Teams werden in der Teamwertung gewertet. Am Ende der Saison wird dann anhand der in den einzelnen Rennen erkämpften Punkte der
Gesamtsieger der Liga ermittelt. Dabei werden die Athleten in unterschiedlichen Wettkampfformaten gefordert. In Waiblingen mussten die Athleten einen Swim & Run und einen Bike & Run
absolvieren.
Elena Berger vom Ski-Club Lauf ging für das Team „Karlsruher Lemminge“ an den Start, welches seit vier Jahren in der Liga vertreten ist. Das Team besteht hauptsächlich aus Studenten und gibt auch
Startern anderer Vereine über das Zweitstartrecht die Möglichkeit, das Liga-Team zu unterstützen. Das Rennen begann mit dem Schwimmen über 500 Meter. Die Starterinnen und Starter wurden im
15-Sekunden-Abstand auf die Strecke geschickt. Anschließend folgte ein kurzer Lauf über 2,3 Kilometer. Anhand der Ergebnisse wurden die Zeitabstände für den anschließenden Jagdstart auf dem Rad
ermittelt. Der zweite Teil des Rennens fand nach einer einstündigen Pause statt. In der Zwischenzeit galt es vor allem dafür zu sorgen, die Beine wieder einigermaßen zu lockern und nicht komplett auf
Erholung umzuschalten, denn auch der Bike & Run war kurz und knackig. Elena Berger startete mit einem Rückstand von 2:50 Minuten als 39. im Mittelfeld auf die hügelige, fünf Kilometer lange
Radstrecke, die vier Mal zu durchfahren war. In den Liga-Wettkämpfen ist Windschattenfahren erlaubt. Dies heißt einerseits, dass es bei glücklicher Gruppenzusammensetzung die Möglichkeit gibt, sich
im Windschatten „auszuruhen“ und sich die Führungsarbeit aufzuteilen, jedoch darf auch die taktische Komponente nicht unterschätzt werden. Gerade bei Wendepunktstrecken wie in Waiblingen gilt es,
sich bei den Wenden gut zu positionieren, um die Gruppe nach plötzlichen Antritten nicht zu verlieren. Elena Berger konnte auf dem Rad deutlich Boden gut machen und sich um zwanzig Plätze nach
vorne kämpfen. Beim anschließenden Lauf über 2,6 Kilometer konnte sie nochmals einen Platz gut machen und erreichte das Ziel als 18. Gemeinsam mit ihren Team-Kolleginnen Pia Wolf, Anne Neidhardt und
Lisa Heim bedeutete dies den dritten Platz in der Teamwertung. Somit konnte sich das Damen-Team der Karlsruher Lemminge in der Gesamtwertung um einen Platz verbessern und liegt aktuell auf
Platz fünf.
Bild: Elena auf der Laufstrecke
Heideseetriathlon in Forst (Bruchsal) // Mai 2019
Nach der Vorbereitungszeit mit Grundlagenausdauertraining über die Wintermonate und dem Aufbautraining im Frühling geht für viele Triathleten und Triathletinnen die Wettkampfsaison los. Für Elena Berger vom Ski-Club Lauf begann es mit dem Heideseetriathlon in Forst (Bruchsal). Die größte Herausforderung war hier mit Sicherheit das Schwimmen im offenen Gewässer, dem Heidesee. Eine Woche zuvor wurde vom Veranstalter eine Wassertemperatur von gerade so 14 Grad Celsius gemessen und die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten sich schon mental darauf einstellen. Aber ein paar Tage frühlingshaften Wetters reichten aus, um die Wassertemperatur am Wettkampftag auf 17 Grad Celsius ansteigen zu lassen. Trotzdem war das Tragen eines Kälteschutzanzuges (Neoprenanzug) für das Schwimmen Pflicht. Insgesamt starteten fast 400 Triathletinnen/-innen verteilt auf vier Startgruppen. Die Schwimmstrecke im Heidesee war ein Rundkurs von 1000 Metern. Nach einer kurzen Laufeinlage zur Wechselzone mussten 32 Kilometer mit dem Straßenrennrad zurückgelegt werden. Die abgesperrte Strecke mit zwei Wendepunkten musste dreimal durchfahren werden und einzige Steigung stellte eine sechsmal zu überwindende Autobahnüberführung dar. Zurück in der Wechselzone folgte dann ein rascher Wechsel in die Laufschuhe, um die anstehenden 7,5 Laufkilometer (drei flache Runden im Bereich des Heidesees) in Angriff zu nehmen. Spannend für Elena Berger war, dass alle Frauen gemeinsam in einer Startgruppe starteten. Somit war immer klar, in welchem Platzierungsbereich frau gerade unterwegs war. Für die meisten Triathletinnen war dies der erste Wettkampf der Saison. Auch für Elena Berger war es damit eine Standortbestimmung für die folgenden Wettkämpfe. Die erste Disziplin, das Schwimmen, war ganz gut für sie (15. Schwimmzeit, 19:33 Minuten). Durch einen schnellen Wechsel zur zweiten Disziplin, dem Radfahren, konnte sie in der Wechselzone einige Mitstreiterinnen überholen und als Achte auf die Radstrecke stürmen. Die Spitzengruppe mit drei Frauen hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen beachtlichen Vorsprung von etwa drei Minuten, aber die unmittelbar vor ihr losgefahrenen Frauen waren dann im Visier von Elena Berger. Ihre Stärke beim Radfahren konnte sie umsetzen, wobei die flache Strecke ihr eher zum Nachteil gereichte. Trotzdem konnte sie zwei Triathletinnen überholen und nach 49:08 Minuten in die Wechselzone einfahren. Auf dem sechsten Platz liegend startete sie auf die Laufstrecke und wehrte auch den Angriff einer Verfolgerin erfolgreich ab, um dann nach 30:45 Minuten über die Ziellinie zu laufen. Mit einer Gesamtzeit von 1:42:27 Stunden wurde sie Sechste und in ihrer Altersklasse W 25 Zweite. Damit war sie höchst zufrieden und geht mit einem guten Gefühl in die noch folgenden Wettkämpfe.
Breisgau-Triathlon in Malterdingen // August 2018
Als ein Klassiker der regionalen Triathlonwettkämpfen kann der Breisgau-Triathlon in Malterdingen bezeichnet werden. Zum 28. Mal richtete der Veranstalter Triathlon Nörderlicher Bresigau e.V. diesen beliebten Wettkampf über die Mitteldistanz aus, im Rahmen dessen, dieses Jahr die Baden-Württembergischen Meisterschaften entschieden wurden. Als Mitteldistanz bezeichnet man ein Wettkampfformat, das circa einer halben Langdistanz entspricht. In Zahlen gefasst musste in Malterdingen eine Strecke von zwei Kilometer geschwommen werden, die Radstrecke maß 80 Kilometer mit 1200 Höhenmetern und zum Abschluss folgte ein Lauf über die Halbmarathondistanz (21,1 Kilometer). Für Elena und Petra Berger vom Ski-Club Lauf war dieser Triathlon über die Mitteldistanz als Saisonhöhepunkt vorgesehen. Petra Berger stand bereits mehrfach über eine solche Strecke am Start. Für Elena Berger war der Breisgau-Triathlon jedoch die Premiere in dieser Wettkampfkategorie. Das Schwimmen im Müllersee nördlich von Riegel musste auf Grund der warmen Wassertemperatur ohne den Neoprenanzug absolviert werden. Am Parkplatz des Badesees war die Wechselzone eingerichtet und von dort führte die Radstrecke zunächst Richtung Malterdingen. Dort bogen die Triathleten/-innen in eine etwa 24 Kilometer lange Runde ein, die durch das Vorgebirge und das Rebland führte. Diese Runde war anspruchsvoll und verlangte von den Wettkämpfer/-innen vollen Kraft- und Ausdauereinsatz und bei den Abfahrten mit zum Teil verwinkelter Streckenführung auch fahrtechnisches Können. Dreimal musste die Runde durchfahren werden, um dann beim Sportgelände von Malterdingen in der zweiten Wechselzone das Rennrad gegen die Laufschuhe auszutauschen. Die Strecke des nun folgenden Halbmarathons war durch viele Richtungswechsel und einen zum Teil eckigen Kurs gekennzeichnet. Auch die Tatsache, dass in den Mittags- und Nachmittagsstunden die Sonne unbarmherzig auf die Triathleten/-innen brannte und kaum beschattete Teilstücke vorhanden waren, ließen diesen letzten Abschnitt bei vielen zu einer Willenssache werden. Bei ihrem Debut über diese Distanz konnte Elena Berger auf ihre starke Form der vorhergegangen Wettkämpfe zählen. Jedoch muss bei einem Wettkampf über eine Gesamtlänge von etwa fünf Stunden ein taktisch anderes Verhalten und eine ausgewogene Kräfteeinteilung vorgenommen werden. Sie meisterte diese Situation jedoch hervorragend. Nach dem Schwimmen, das sie mit 37:37 Minuten im vorderen Mittelfeld absolvierte, konnte sie sich auf der Radrunde wiederum mit einer guten Zeit (2:32 Stunden) bei den Frauen immer weiter nach vorne bringen. Auf dem sechsten Platz liegend wechselte sie zum Laufen. Nun begann für sie, wie für fast alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen, der schwierigste Streckenabschnitt. Hier war wichtig, durch regelmäßiges Trinken für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt zu sorgen und durch die von den Helfern gereichten Schwämmen, dem Körper etwas Kühlung zukommen zu lassen. Mit ihrer Laufzeit von 1:45 Stunden kam Elena Berger als sechste Frau insgesamt ins Ziel. Überglücklich registrierte sie, dass sie die Fünf-Stunden-Marke knapp unterschritten hatte (4:59:34 Stunden). Diese Leistung bedeutete für sie den dritten Podestplatz in ihrer Altersklasse. Wie gesagt, für Petra Berger war die Wettkampfdauer und Streckenlänge kein Neuland. Auf einen guten Schwimmauftakt (39:51 Minuten) folgte eine ganz akzeptable Fahrt auf dem Rennrad (2:54 Stunden). Aber beim Laufen zwangen Krämpfe sie dann zu einigen kurzen Gehpausen und damit war die sonst für Petra Berger magische Sechs-Stunden-Marke auf dieser Wettkampflänge nicht mehr erreichbar. Ganz knapp verfehlte sie diese in Malterdingen und kam nach 6:01:44 Stunden erschöpft aber glücklich ins Ziel. In ihrer Altersklasse belegte sie den zweiten Platz. In der Meisterschaftswertung wurde Petra Berger Baden-Württembergische Meisterin der Klasse W 55. Elena Berger wurde in ihrer Klasse mit dem dritten Platz belohnt. Somit konnte wiederum ein erfolgreiches Wettkampfwochenende abgeschlossen werden.
Tübinger City-Triathlon // Juli 2018
Bei einem Megaevent, dem Tübinger City-Triathlon, starteten am Sonntag annähernd 1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit Elena und Petra Berger, sowie Mona Weber waren auch drei Triathletinnen des Ski-Club Lauf mit am Start. Viele Tausende Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe, die sich den ganzen Tag hinzogen. Es gab zwar keine Lang- und Mitteldistanz, dafür aber ein Schnupperwettkampf für Einsteiger (250 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen), einen Sprintwettkampf (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen), ein Kurzwettkampf über die olympische Strecke (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen), eine Staffel über die Sprintdistanz und als Highlight am Nachmittag noch die 1. Bundesliga der Männer und Frauen ebenfalls über die Sprintdistanz. Die Motivation für ihr Triathlondebüt kam bei Mona Weber hauptsächlich durch die Teilnahme Ihres Vaters, Clemens Weber, am legendären Hawaii-Triathlon aber auch ihre Mutter, Brigitte Weber, ermutigte sie, ihren ersten Wettkampf in dieser Kombinationssportart Tübingen zu machen. Nach der Vorbereitungszeit über den Winter und das Frühjahr hindurch, konnte das Training zu Beginn des Sommers nochmals intensiviert werden. Gut gerüstet und mit Tipps von den Eltern versehen, startete sie das Schwimmen mit über 400 weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Neckarwasser, das mit 23 Grad Celsius doch recht warm war und daher der Neopren-Kälteanzug verboten war. Dort, wo normalerweise die bekannten Stocherkähne auf dem Necker fahren, wühlten die Sportler unter Anfeuerung der Zuschauer den Neckar auf. Auf einer Strecke mit Wendepunkt musste Mona Weber die 750m Meter zurücklegen. In der Wechselzone erfolgte der schnelle Wechsel in die Radutensilien (Schuhe, Helm, Brille) und eine abgesperrte Strecke Richtung Bebenhausen wurde in Angriff genommen. Zuerst ging es nur leicht bergauf, am Kloster Bebenhausen vorbei, um dann zum Wendepunkt hin steiler zu werden. In rasanter Fahrt ging zurück zur Wechselzone. Dort der Wechsel in die Laufschuhe und ab ging es in die historische Altstadt von Tübingen. An der Strecke standen die Zuschauer Spalier und feuerten die Triathletinnen und Triathleten zur Höchstform an. Der Veranstalter trug der großen Hitze Rechnung und erhöhte kurzerhand die Flüssigkeitsvorräte an den Verpflegungsstationen. Mona Weber konnte ihren ersten Triathlon mit Bravur beenden und war im Ziel stolz auf ihre Leistung, den sechsten Platz ihrer Altersklasse W 25 erreicht zu haben (16:01 Minuten Schwimmen, 45:32 Minuten Radfahren und 22:47 Minuten Laufen – Gesamtzeit 1:29:08 Stunden). Elena und Petra Berger nahmen sich zusammen mit nochmals 400 weiteren Sportlerinnen und Sportler die olympische Distanz vor. Durch den Wendepunkt schwammen die Teilnehmer mal mit und mal gegen die Strömung des Neckars. Beim Radfahren mussten sie die Strecke der Sprintdistanz zweimal durchfahren und die Laufrunde insgesamt viermal zurücklegen. Elena Berger kam bei den Frauen im vorderen Mittelfeld aus dem Wasser. Aber dann folgte ihre starke Disziplin, das Radfahren. Mit der insgesamt zweitschnellsten Radzeit bei den Frauen wechselte sie an dritter Position liegend zum Laufen. Hier konnte sie mit einer ebenfalls sehr guten Laufzeit noch einen Platz gutmachen und kam als Zweite der Damen ins Ziel (22:55 Minuten Schwimmen, 1:10:40 Stunden Radfahren, 42:56 Minuten Laufen – Gesamtzeit 2:19:56 Stunden). Petra Berger hatte beim Schwimmen mit den Mitstreitern zu kämpfen, konnte aber auf dem Rad sowie auch auf der Laufstrecke viele Konkurrentinnen überholen und konnte wie bei den bisherigen Wettkämpfen ihre Altersklasse gewinnen (25:31 Minuten Schwimmen, 1:19:32 Stunden Radfahren, 49:07 Minuten Laufen – Gesamtzeit 2:38:50 Stunden). Für beide war dieser Wettkampf gleichzeitig ein letzter Test für die in zwei Wochen anstehende Mitteldistanz in Malterdingen.
Crosstriathlon in Schalkenmehren (Vulkaneifel) // Sommer 2018
Beim Crosstriathlon in Schalkenmehren (Vulkaneifel) starteten vom Ski-Club Lauf Clemens Weber und Karl-Heinz Blust. Für Clemens Weber war dies der zweite Start hier vor Ort (im Jahr 2013 als Sieger seiner damaligen Altersklasse). Karl-Heinz Blust hatte sich vor Jahren hier schon einmal angemeldet, konnte aber nicht starten. Dieser Wettkampf galt auch als Deutsche Meisterschaft im Crosstriathlon. Geschwommen wurde im über 21 Grad Celsius warmen Wasser des Schalkenmehrener Maares, ein Vulkankratersee. Eine Strecke von 750 Meter muss zweimal durchschwommen werden. Zwischen der ersten und der zweiten Runde liegt für die Schwimmer ein kurzer Landgang durch die Zuschauerzone. Danach folgt der Part mit dem Mountainbike, daher auch die Bezeichnung Crosstriathlon. Anspruchsvolle 32 Kilometer waren zu absolvieren. Nicht nur auf gut ausgebauten Wegen, sondern auch auf Trails mit Wurzelholzpassagen, Schlamm und einem, vom Veranstalter als „mörderisch“ bezeichneten Anstieg von über 20 Prozent Steigung. Eine wahrlich selektive Streck. Die abschließende anspruchsvolle Laufstrecke (Crosslauf) führte auf einer dreimal zu laufenden Runde um Kraterränder der Schalkenmehrener Maare. Karl-Heinz Blust hatte sich relativ gut auf diese Deutschen Meisterschaften vorbereiten können, war aber mit dem zwölften Platz seiner Altersklasse nicht ganz zufrieden, obwohl seine Zeiten sehr ansprechend waren (28:35 Minuten für das Schwimmen, 1:41 Stunden mit dem Mountainbike und 56:52 Minuten für die Laufstrecke; Gesamtzeit 3:06:56 Stunden. Für Clemens Weber, der sich nach eigenen Angaben nicht speziell vorbereitet hatte, kam der dritte Platz in seiner Altersklasse etwas überraschend. Seine Zeiten von 40:01 Minuten Schwimmen, 1:43 Stunden Radfahren und 57:04 Minuten Laufen (Gesamtzeit 3:20:47 Stunden) sicherten ihm den Podestplatz.
Megathlon bei Radolfzell am Bodensee // Juli 2018
Bei einem „Mega-Event“, dem Megathlon bei Radolfzell am Bodensee, starteten am Sonntag zwei 5er-Teams des Ski-Clubs Lauf. Nachdem in den vergangenen Jahren einzelne Vereinsmitglieder von anderen Mannschaften rekrutiert worden waren, reifte die Idee, mit reinen Vereinsmannschaften beim Megathlon anzutreten. Dieser Mehrkampf kann sowohl Einzelstartern, Paaren (Couples) als auch Staffeln/Teams bestritten werden. Für ein Team werden dabei fünf Sportler benötigt, um die Sportarten Schwimmen, Rennrad fahren, Inlineskating, Mountainbiking und Laufen zu absolvieren. Die Mehrheit der Mannschaften sind dabei allerdings keine reinen Vereinsmannschaften, da wenige Vereine diese fünf Sportarten mit „Spezialisten“ abdecken können. Der Ski-Club Lauf schaffte es jedoch, jeweils ein reines Damen- und ein Herrenteam zu stellen. Um bei diesem Wettkampf als Mannschaft erkennbar zu sein, wurden über den Sponsor, die Firma Ingenieurbau Zink in Lauf, Vereinstrikots zur Verfügung gestellt. Insgesamt zehn Wettkämpferinnen und Wettkämpfer sowie acht Betreuer und Fans reisten am Vortag des Megathlons an, um noch einzelne Streckenabschnitte zu inspizieren und das Teamzelt im Wechselbereich aufzustellen. Beim gemeinsamen Abendessen wurden die Wettkampfregeln und die jeweilige Taktik besprochen. Am Wettkampftag starteten um 8:00 Uhr beim Herzenbad in Radolfzell fast 400 Schwimmerinnen und Schwimmer zum Auftakt des Megathlons in einem Massenstart. Im sehr warmen Bodensee (25 Grad Celsius) war das Tragen eines Neoprenanzuges als Kälteschutz verboten. Eine 1500 Meter lange Schwimmstrecke musste absolviert werden. Für die Schwimmer folgte dann eine etwa dreihundert Meter lange Laufeinlage zur Wechselzone, um mittels Übergabe des Zeittransponders den dort wartenden Rennradfahrer auf die Strecke zu schicken. Der 42 Kilometer lange Rundkurs bot einige Steigungen mit insgesamt 660 Höhenmetern, war aber ansonsten flüssig zu durchfahren. Danach erfolgte in der Wechselzone die Übergabe an die Inlineskater. Diese legten eine ebenfalls coupierte und 20 Kilometer lange Strecke zurück. Kritik gab es bei den Skatern nur angesichts einiger kurzer Passagen auf geschottertem Weg, welcher mit Teppichen abgedeckt wurde. Der Veranstalter versucht, für das nächste Jahr hier Abhilfe zu schaffen. Dann erfolgte der Wechsel auf das Mountainbike. Diese technisch zwar einfache Strecke wies jedoch auf einer Länge von 36 Kilometern über 500 Höhenmeter auf. Sie führte zu circa 60 Prozent über geschotterte Wege. Nach Rückkehr der Mountainbiker in die Wechselzone durften dann endlich die Läufer auf ihren abschließenden zehn Kilometer langen Kurs gehen. Nach einer abwechslungsreichen Wendepunktstrecke, die zweimal in die Stadt führte, kam es dann für die Teams zum Finale. Das Highlight bei diesem Wettkampf ist schlussendlich der gemeinsame Zieleinlauf der Teams. Kurz vor dem Zielkanal erwarten die vier Mannschaftsmitglieder ihren Schlussläufer, um gemeinsam die letzten Meter unter dem tosenden Beifall der vielen Zuschauer, Fans und Betreuer zum Zielbogen zurückzulegen. Die Frauenmannschaft des Ski-Clubs Lauf, die „SC Lauf Ladies“, setzte sich wie folgt zusammen: Susanne Hausdorf (Schwimmen, 34:57 Minuten); Elena Berger (Rennrad, 1:15:08 Stunden); Alexandra Kurz (Inliner, 46:21 Minuten); Petra Berger (Mountainbike, 1:39:42 Stunden) und Corinna Adam (Lauf, 44:37 Minuten). Mit der Gesamtzeit von 5:00:47 Stunden erreichten sie völlig überraschend den vierten Platz in der Damenwertung. In der Gesamtwertung bedeutete dies Platz 72 von 250 gestarteten Fünferteams. Die Männermannschaft des Ski-Clubs Lauf, die „SC Lauf Gentlemen“, trat mit folgenden Sportlern an: Wilfried Höß (Schwimmen, 29:02 Minuten); Clemens Weber (Rennrad, 1:16:00 Stunden), Gerd Haase (Inliner, 43:48 Minuten), Charly Blust (Mountainbike, 1:21:05 Stunden) und Markus Adam (Lauf, 40:14 Minuten). Die Gesamtzeit der Herren betrug 4:30:11 Stunden. Sie starteten in der Kategorie „Zweiter Frühling“. In dieser Sonderwertung beträgt die Anzahl der Lebensjahre der Starter in der Summe mehr als 250 Jahre. Mit nur 40 Sekunden Abstand zum Podest landeten die Herren ebenfalls auf dem vierten Platz (in der Gesamtwertung Platz 21). Der Megathlon Radolfszell ist ein perfekt organisiertes Event, bei dem für die Staffeln vor allem das Team-Erlebnis im Vordergrund steht. Mit zwei Vereinsmannschaften anzutreten, war für die sonst nur in Einzeldisziplinen startenden Sportler des SC Lauf eine spannende Abwechslung. Um es kurz zu machen – es war „mega“!
Schluchsee - Triathlon // 14.06.2018
Bei bestem Wetter fand am 14. Juli 2018 der Schluchsee–Triathlon statt. Neben Wettkämpfen der baden-württembergischen Triathlonliga wurde der internationale Schwarzwaldcup über die Olympische Distanz ausgetragen. Mit am Start war auch Elena Berger vom Ski-Club Lauf. Die Damen machten sich in der zweiten Startgruppe auf die Jagd nach den fünf Minuten früher gestarteten Männern. Bei 21 Grad Wassertemperatur durfte der 750 Meter lange Dreieckskurs inklusive Landgang zwei Mal mit Neoprenanzug absolviert werden. Glücklicherweise herrschte an diesem Nachmittag kaum Wellengang und so fanden die Athleten optimale Bedingungen vor. Elena Berger verließ als achte Frau nach 26:56 Minuten das Wasser. Bei der anschließenden 18 Kilometer langen Runde, welche mit dem Rad zweimal zu fahren war, wurde den Teilnehmern der Schwarzwald von seiner landschaftlich schönsten Seite präsentiert. Viel Zeit, um die Natur zu bewundern, blieb allerdings nicht, denn die insgesamt 660 Höhenmeter mit steilen Rampen und rasanten Abfahrten machten die Strecke zu einem sehr anspruchsvollen Kurs. Hier konnte sich Elena Berger mit der schnellsten Radzeit der Damen nach 1:05 Stunden weiter nach vorne schieben. Den Abschluss bildete der Zehn-Kilometer-Lauf über Wald- und Forstwege, welcher mit 300 Höhenmetern ebenfalls eine Herausforderung darstellte. Durch den Schatten im Wald und die tolle Stimmung an der Strecke konnten die Athleten ihre letzte Disziplin dennoch genießen. Elena Berger konnte den Lauf nach 41:21 Minuten mit der besten Zeit im Damenfeld beenden und kam nach insgesamt 2:17:17 Stunden als erste Frau ins Ziel.
Viel Zeit für Erholung gab es jedoch nicht, denn am nächsten Tag stand für fünf Athleten vom Ski-Club Lauf der Rosskopflauf in Heuweiler als Teil der Schwarzwaldberglauf-Pokal-Serie auf dem Programm. Elena und Martin Berger starten in dieser Saison bei den Wettkämpfen zum Schwarzwaldberglauf-Pokal. Für Corinna und Markus Adam, sowie für Petra Berger ist dieser Lauf eine willkommene Vorbereitung für den Walser-Trail in zwei Wochen . Der Veranstalter bot zwei Strecken zur Auswahl an. Den Wildtalereck Run über 9,4 Kilometer und 280 Höhenmeter und den Rosskopflauf mit 18.4 Kilometer und 560 Höhenmetern. Start und Ziel war der Sportplatz in Heuweiler. Beide Strecken führten durchweg auf Waldwegen und Pfaden. Viele lange Anstiege bis etwa zur Streckenhälfte waren zu bewältigen. Danach folgten ebenso lange Passagen wieder bergab. Für die Teilnehmer des Ski-Club Lauf verlief dieser Wettkampf wieder sehr zufriedenstellend. Auf der kürzeren Strecke konnten Markus Adam und Elena Berge einen Platz auf dem Siegertreppchen ergattern. Markus Adam wurde Neunter im Gesamtfeld und siegte in seiner Altersklasse M 50 (42:37 Minuten). Elena Berger konnte einen Tag nach ihrem Triathlon nochmals Kräfte mobilisieren und kam als dritte Frau ins Ziel (Zweiter Platz der Frauenhauptklasse; 45:01 Minuten). Etwas länger waren Corinna Adam, sowie Petra und Martin Berger unterwegs. Martin Berger kam nach 1:26 Stunden als Dritte seiner Altersklasse M 50 ins Ziel. Corinna Adam und Petra Berger belegten jeweils den vierten Platz in ihrer Altersklassen (1:44 Stunden beziehungsweise 1:49 Stunden).
Erbacher Triathlon - Ulm/ Donau // 24.06.2018
Beim 22. Erbacher Triathlon, in der Nähe von Ulm/Donau, starteten vom Ski-Club Lauf drei Aktive. Elena und Martin Berger kämpften in der Wertung für die Baden-Württembergische Polizeimeisterschaft um Zeiten und Plätze auf der Sprintdistanz. Petra Berger startete über die längere Olympische Distanz als Vorbereitung auf einen weiteren Wettkampf über die Mitteldistanz. Bei dem hervorragend organisierten Wettkampf nahmen an allen Wettkämpfen (Polizeimeisterschaft, Sprintdistanz und Kurzdistanz mit Ligawettkämpfen) über 1100 Triathleten/-innen teil. Elena Berger war die Titelverteidigerin und Martin Berger trat nach einigen Jahren ohne Starts bei Triathlonrennen auch wieder an. Nach guter und intensiver Vorbereitungszeit und auch einigen erfolgreichen Wettkämpfen in dieser Saison, war dieser Wettkampf in Erbach ein gestecktes Saisonziel. Die Polizeiwettkämpfer/-innen wurden um neun Uhr als erste Startgruppe per Startschuss in den 22 Grad Celsius warmen See geschickt. Beim Schwimmen bildete sich gleich eine Spitzengruppe, in der die erwarteten Spitzenschwimmer vertreten waren. Etwas abgehängt folgte die zweite Gruppe, in der auch Martin und Elena Berger schwammen. Beide kamen nur kurz hintereinander aus dem Wasser. Martin Berger benötigte für die 800 Meter lange Schwimmstrecke 14:30 Minuten und Elena Berger 15:17 Minuten. Nach einem circa 400 Meter langen Laufweg zur Wechselzone folgte der Wechsel auf das Rennrad. Auch hier konnte Elena Berger ihrem Vater Paroli bieten und verlor keinen Meter auf der 23 Kilometer langen Strecke; bergauf konnte sie sogar Meter gutmachen. Mit einem Radsplit von letztendlich 38:50 Minuten (beste Radzeit bei den Frauen) war Elena Berger sogar etwas schneller als Martin Berger (39:14 Minuten). In der Wechselzone zum Laufen dann wieder das gleiche Bild wie zuvor. Martin Berger wechselte kurz vor Elena Berger auf die Laufstrecke über fünf Kilometer. Hier konnte er sich dem Ansturm der schnellen Tochter noch erwehren und beide liefen mit 20:39 Minuten, beziehungsweise 20:49 Minuten jeweils eine schnelle Runde. Im Ziel trennten beide nur wenige Meter. Martin Berger wurde bei der Polizeiwertung der Männer mit 1:18:55 Stunden auf den 16. Platz (1. Platz der Altersklasse M 55) gewertet und Elena Berger wurde Zweite bei den Damen in der Zeit von 1:19:05 Stunden. Petra Berger ging um 10.40 Uhr auf die Kurzdistanz über 1500 Meter Schwimmen, 43 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Das Vorbereitungstraining lief nicht immer nach Plan, aber ihre jahrelange Wettkampferfahrung machte dies wieder wett und sie konnte sich trotzdem im Starterfeld der Frauen gut behaupten und lies viele jüngere Konkurrentinnen hinter sich. Mit der Gesamtzeit von 2:51:24 Stunden (30:07 Minuten Schwimmen, 1:25:30 Stunden Radfahren, 49:30 Minuten Laufen) kam sie als achte Frau ins Ziel und gewann somit souverän ihre Altersklasse W 55.
Vergangenes Wochenende gingen über 400 Teilnehmer bei der 27. Auflage des Mußbacher Triathlons über die Sprintdistanz an den Start. Insgesamt verteilte sich das Starterfeld auf sechs verschiedene Startgruppen, die im Zwanzig-Minuten-Takt auf die Strecke geschickt wurden. Der Mußbacher Triathlon ist aufgrund der Zugehörigkeit zum Rhein-Necker-Cup und der Preisgelder sehr stark besetzt. Selbst Hawaii-Sieger Patrick Lange stand hier bereits an der Startlinie. Die Favoriten treten traditionell in der letzten Gruppe an. Elena Berger vom Ski-Club Lauf wurde ebenfalls dieser Startgruppe zugeteilt und fand sich mit mehreren Bundesligastarterinnen im Fünfzig-Meter-Becken wieder. Deren hohes Tempo konnte sie nicht mitgehen und verließ als letzte Frau ihrer Startgruppe das Becken. Auf dem anschließenden anspruchsvollen Radkurs über 18 Kilometer und Streckenabschnitten mit elf Prozent Steigung durch den Pfälzer Wald begann die Aufholjagd. Da die Teilnehmer durch die verschiedenen Startgruppen keine genauen Anhaltspunkte bezüglich ihrer genauen Platzierung hatten war beim Rennen gegen die Uhr Vollgas angesagt. Elena Berger konnte mehrerer Frauen überholen und beim abschließenden Lauf über fünf Kilometer, welcher ebenfalls mit einer über elf Prozent steilen Rampe gespickt war, nochmals einen Platz gut machen. Nach 1:04:05 Stunde erreichte sie die Ziellinie. In der Gesamtwertung bedeutete dies neunten Platz bei den Damen und den fünften Platz der Altersklasse AK2W in einem starken Teilnehmerfeld. Es siegten Anne Reischmann (TG 1848 Bad Waldsee) in 59:05 Minuten und Boris Stein (RSG Montabaur) in 51:14 Minuten.
Ironman Hawaii - „Clemens, You Are an Ironman“ // November 2017
„Clemens, You Are an Ironman“. Den Freudenschrei von Clemens Weber nach diesem legendären Ausruf nebst Krönung zum „Eisenmann“ hörte man fast bis in seine Heimatgemeinde Sasbach. Der Stadionsprecher im Zieleinlauf des Ironman Hawaii jubelte, die Zuschauer applaudierten frenetisch und mittendrin hüpfte Clemens Weber vor Begeisterung. Denn der Triathlet hat etwas geschafft, wovon andere schon beim Lesen der Kilometerangaben einen Schweißausbruch bekommen. Er nahm am 14. Oktober erfolgreich als einziger Deutscher in der Klasse M 60 an dem Sportereignis teil.
Um 7 Uhr morgens gab der Knall einer Kanone den Startschuss, ins Wasser zu springen. 13 Stunden und knapp 37 Minuten später erreichte Weber das Ziel. Schwimmend legte der 60-Jährige zunächst eine Strecke von 3,8 Kilometer zurück. „Das Schwimmen im 28 Grad warmen Pazifik bei leichtem Wellengang war wunderschön. Man konnte den Grund sehen und mit uns schwammen viele bunte Fische“, erinnert er sich. Danach stieg das Mitglied des Ski-Clubs Lauf auf sein Triathlon-Spezialrad und fuhr damit bei sengender Hitze 180 Kilometer über 1 800 Höhenmeter den Queen K. Highway entlang, vorbei an heißen Lavafeldern. „Der Wind hat uns nicht getäuscht, er pfiff unglaublich scharf von der Seite, aber meistens heftig von vorne. Das gehört eben zum Mythos Hawaii dazu“, erklärt er. Danach folgten zum Abschluss 42,195 Kilometer, die bei subtropischem Klima gelaufen werden mussten. „Beim Laufen bei 38 Grad und 91 Prozent Luftfeuchtigkeit wollte ich mich irgendwie ins Ziel retten“, gab der Sportler zu. Denn das wichtigste für einen Triathleten sei es, in Hawaii trotz der heftigen Mumuku-Winde, den heißen Lavafeldern und der sengenden Hitze über die Ziellinie zu laufen. Wer eine Strecke von insgesamt 225 Kilometern über den glühenden Asphalt schafft, sei wahrlich ein Ironman. Da würde sogar das sportliche Ergebnis sekundär – Weber erreicht Platz 40 von 59 Startern aus der ganzen Welt.
„Wer auch immer zuerst ins Ziel kommt, wir werden ihn den Mensch aus Eisen nennen“, legte der legendäre Commander John Collins fest, der 1977 mit anderen Sportskameraden den Triathlon auf Hawaii ins Rollen brachte. Doch nicht nur der Sieger ist ein Ironman, sondern jeder, der die Qualifikation wie Weber schafft und keine Angst vor Wellen, Wind und Wetter in tropischen Ausmaßen zeigt. „Hier wird man fast schon vergöttert, von überallher gibt es viele Sympathiewellen“, erzählt der 60-Jährige. „Der längste Tag des Jahres war für mich ein vollkommen gelungener“, schwärmte er und verglich das Sporterlebnis mit einem sehr guten „Drei-Gänge-Menü“. „Als Vorspeise gab es ein Traumschwimmen im Pazifik bei glasklarem Wasser. Die Hauptspeise war ein wilder Ritt über den Queen K. Highway mit Mumuku-Wind und als Dessert gab es ein Marathonlauf auf der Palani Road und dem Alii Drive“. Als das Ziel näher kam, die Jubelschreie der Zuschauer und des Familien-Fanclubs rund um Ehefrau Brigitte, den Töchtern und deren Partnern immer lauter wurden, ging für Weber ein Traum in Erfüllung. „Es war zu schön, als dass man es nicht irgendwann einmal wiederholen sollte“, hofft er.
Rückblickend versichert der Sasbacher: „Für mich war der Triathlon auf Hawaii ein sehr relaxedes Rennen. Zum ersten Mal musste ich mir keinen Kopf machen über Podestplatz, Platzierung und Zeitvorgaben.“ Das einzige Ziel sei es gewesen, den Triathlon zu beenden. „Entsprechend locker war ich in der Vorbereitungswoche und beim Rennen“, erklärt er. Nun genieße er noch einige Tage mit seiner Familie das himmlische Hawaii-Feeling und das unbeschreibliche Gefühl, ein „Mann aus Eisen“ zu sein. Die Qualifikation für Hawaii erkämpfte sich Weber in Hamburg. Dort wurde er in seiner Altersklasse Zweiter. Nachdem der Sieger auf die Teilnahme in Hawaii verzichtete, wurde das Privileg an Clemens Weber weitergegeben.
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